Best of Oper – Die SCHÖNSTEN Stücke für CHOR – TOP 10

Handlung: Butterfly ist zu Hause. Plötzlich ertönen Kanonenschüsse. Es ist die Abraham Lincoln. Butterfly ist sicher, Pinkerton kehrt mit dem Schiff zurück! Sie geht in den Garten und beginnt zusammen mit Suzuki alle Blüten zu pflücken und das Haus zu schmücken. Das Haus und die Braut sollen geschmückt sein, wie damals am Tage der Hochzeit. Butterfly zieht ihr Hochzeitskleid an und wartet auf Pinkerton.

Den Abschluss des zweiten Aktes macht der sogenannte Summ Chor, ein wunderschöner und ungewöhnlicher Abschluss. Ein Chor aus Sopranen und Tenören summt im Oktavenabstand hinter der Bühne eine nostalgische Melodie, begleitet von einer Solo-Bratsche, Pizzicato-Streichern, Bläsern und dem Rest des Orchesters.

Handlung: Heute ist der feierliche Tag des Probeschusses, mit dem Max die Stelle des Erbförsters erwerben soll. Im Beisein des Fürsten warten die Jäger in der Schenke auf Max.

Der berühmte Chor mit den schmetternden Hörner wurde zum Inbegriff der deutschen Romantik.hle ekstatische Spitzentöne zu erzeugen.

Handlung: In einem sizilianischen Dorf am Sonntagmorgen. Die Kirchenglocken läuten, es ist Zeit für die Messe. Eine feierliche Prozession läuft durchs Dorf.

Leoncavallo war inspiriert von Mascagnis «Gli aranci olezzano» aus der «Cavalleria rusticana», und er schrieb ein Stück mit schönstem Lokalkolorit. Die Chorstimmen imitieren die Glocken der Kirche.

Handlung: Orfeo will in die Unterwelt eintreten. Doch vor einer gespenstischen, von Rauchschwaden verdeckten Höhle am Fluss Styx tanzen die Furien, die den Eingang zur Unterwelt bewachen

Gluck zeichnet ein großartiges Bild der Furien, die Musik tönt ungemein modern. Vom Tremolo der Streicher getragen und von Bläsern aufgepeitscht singt der Chor unisono keine Melodien, sondern lediglich Terzschritte.

Handlung: Die Ober-Hexe will Dido ins Unglück stürzen. Ruhm, Liebe und das Leben soll ihr weggenommen werden. Die Hexen sind begeistert und wollen wissen, wie das geschehen soll. Die Zauberin erklärt, dass ein Geist in Merkurs Gestalt Aeneas erscheinen wird, und ihn ermahnt, in See zu stechen und Italien aufzusuchen. Doch zuerst wollen sie einen Sturm auslösen, der Dido und Aeneas am Tag der Jagd vom Wald zurück in ihren Hof treiben soll. Die Furien führen zur Feier einen Tanz auf.

Dieses Stück heißt auch «Echo-Tanz der Furien», weil Purcell kurze Chorpassagen immer wieder durch einen Chor im Hintergrund als Echo wiederholen lässt. Ein überraschender und charmanter Effekt!

Handlung:Im Kloster San Giusto. Mönche singen einen Psalm.

Die Auftakt-Szene des zweiten Akts ist eine großartige, effektvolle kirchliche Massenszene. Der Chor der Mönche erkling im berühmten «Chiaroscuro», dem Abwechseln zwischen hellem Dur und dunklen Moll. Die Passage erinnert an die Priesterszenen des Nabucco und klingt mit einer wunderschön schmerzlichen Kantilene der Streicher aus.

Handlung: Der Priester ruft die Ägypter zum Widerstand gegen die Eindringlinge auf. In einer großartigen Massenszene peitschen der Priester und der König die Massen auf.

Diese Passage zeigt eine große Chorszene mit der unwiderstehlichen Hymne der kriegerischen Ägypter.

Handlung: Leonore sucht im Gefängnis verzweifelt ihren Mann. In der Hoffnung Florestan zu erblicken, lässt sie die Gefangenen im Hof einen Spaziergang machen. Doch sie kann ihn nicht entdecken.

Im Gefangenenchor hören wir bereits die Idylle der Pastorale, die Beethoven nur zwei Jahre später komponiert wird. Es ist ein Geniestreich, dass Beethoven die Hoffnung der Häftlinge mit so inniger Musik komponierte. Kein Wunder, dass Verdi sich vierzig Jahre später inspiriert fühlte, einen zweiten berühmten Gefangenenchor zu komponieren.

Hören und sehen Sie eine magische und hypnotisch gesungene Interpretation von Maria Ewing in der Verfilmung von Jean-Pierre Ponnelle.

Handlung: Ein Platz im Kreml. Das Volk erwartet vor der Kirche die Krönungszeremonie. Eine Prozession begibt sich zur Krönung des neuen Zaren Boris Godunov zur Kathedrale.

Die Szene ist auch bekannt unter dem Namen «Krönungsszene». Mussorgsky arbeitete lange am Klang der Kirchenglocken, sein Freund und zeitweiliger Zimmerkamerad Rimsky-Korsakov half ihm dabei. Sie ertönen gleich zu Beginn der Krönungsszene. Die Glocken der orthodoxen Kirche haben einen eigentümlichen und komplexen Klang, zudem hat das Zusammenspiel der Glocken kein harmonisches Fundament. Mussorgsky imitierte den Klang dieser Glocken mit zwei Akkorden, die zusammen einen atonalen Moment kreieren, welcher auf den Zuhörer einen faszinierenden Effekt ausübt. Die orchestralen Glocken tönen expressiv und modern, der Hörer fühlt sich zeitlich 50 Jahre nach vorne zu Bartok versetzt.

Anschließend ertönt ein wunderschöner kanonartiger Kirchenchor, bei dessen Wiederholung Mussorgsky mit einer sich stetig steigernden Instrumentation ein gewaltiges Crescendo und einen ekstatischen Effekt kreiert. Im zweiten Teil des Chorsatzes beginnt er Dreiviertel und Zweiviertel Takte zu alternieren, womit er ein wichtiges Stilmittel späterer Epochen vorwegnahm.