Best Of – OPER TRAUM ARIEN – TOP 10

Handlung: Micaela kommt ins Gebirge, wo José sein Leben bei den Schmugglern führt. Sie ist immer noch verliebt in Don José, fürchtet sich aber in dieser Umgebung und vor Carmen. Sie macht sich selbst Mut, dass sie sich vor nichts fürchten soll.

Bizet leitet dieses Stück mit einem kurzen, wunderschönen Hornmotiv ein. Die begleitenden Hörner, und die schwelgerischen, mit Dämpfern gesetzten Streicher erzeugen eine anrührende Stimmung.

Hören Sie das verträumte «Je dis que rien ne m’épouvante» vom  Leontyne Price in der  berühmten Aufnahme von Herbert von Karajan an.

Handlung: Cavaradossi ist gefangen in einer Zelle. Es ist kurz vor dem Morgengrauen und seine Hinrichtung steht bevor. Er hält das Amulett Toscas in den Händen und nimmt Abschied.

Es ist eine großartige Arie, die in typischem Puccini Stil geschrieben ist; während Cavaradossi im ersten Teil des Stücks eine monotone Passage singt, wird er von einer expressiven Melodie der Klarinette begleitet.

Er denkt zurück an ihre Liebesnächte, bis mit «Svani sempre» die dunklen, hoffnungslosen Gedanken dominieren und schlussendlich im «Muoio disparato» die Verzweiflung aus ihm herausbirst. Nach der Arie muss der Tenor laut Anweisung Puccinis in Tränen ausbrechen.

Wir hören Placido Domingo

Handlung: Nedda fürchtet die Eifersucht und Gewalttätigkeit ihres Mannes. Sie ist unruhig, denn sie liebt heimlich Silvio, ein junger Mann aus dem Dorf.

Ein Schwarm Vögel zieht über sie her und ihr Gemüt hellt sich auf im folgenden «Stridono lassu». Flirrende Streicher und Harfenmusik zeichnen die Flügelschläge des Vogelschwarms nach. Nedda will es den Vögel gleich tun und in die Freiheit entfliehen.

Hören Sie Maria Callas in einer packenden Aufnahme. Ihre Ansprache an den Vogel beginnt mit einem schönen Triller und wandelt über 3 Minuten zur Ekstase.

Handlung: Der Morgen bricht an. Lenski steht in einer trostlosen Schneelandschaft. In kürze wird Onegin zum Duell erscheinen.  in Todesahnung schweifen seine Gedanken zurück an seine vergangene Jugend und seine Liebe zu Olga.

Diese elegische Arie hat eine schöne Linie ist in hoher Lage geschrieben.

Diese Arie passt wundervoll zu Björlings von Natur aus melancholischen Stimme. Schönheit des Tons und Schmerz in der Stimme packen den Hörer.

Handlung: Eine böse Vorahnung hat Agathe ergriffen. Sie hat vor dem Tag der Hochzeit einen Alptraum gehabt. Sie singt über ihr Vertrauen zu Gott, dass er sie beschützen werde.

Von einem Solocello begleitet, verströmt diese Arie die feierliche Stimmung des anbrechenden Tages der Hochzeit. Der zweite Teil ist gebetsartig und beschreibt Agathes Gottvertrauen. Der gläubige von Weber hat dieses Lied innig komponiert und es muss mit einem fast kindlichen Ausdruck gesungen werden. Das Stück endet mit der schönen Stimmung des ersten Teils.

Sie hören in dieser Arie Gundula Janowitz. Ihre Stimme war wunderbar klar, fast gänzlich ohne Vibrato. Diese Eigenschaft lässt das Gebethafte dieser Arie überirdisch schön erscheinen. Eine makellose Reinheit zeichnen diese Interpretation aus.

Handlung: Siegmund steht Sieglinde gegenüber. Eine magische Kraft zieht ihn zu ihr. Der Sturm hat sich verzogen und magisch glänzt der Mond am Himmel.

Wagner komponierte für dieses Liebeslied ein Cantabile, wie wir es im ganzen Ring sonst nie erleben. In «italienischer» Manier, von gedämpften Streichern und wogenden Triolen begleitet, entfaltet  sich eine lyrische Arie.

Wir hören eine wunderschöne Interpretation von Jonas Kaufmann.

Handlung: Hoffmann ist verliebt in Olympia. Er beobachtet, wie sie schläft und träumt mir ihr zusammen zu sein.

Diese Traumarie besticht durch ihre romantische Melodie und der expressiven Zwiesprache der Tenorstimme mit dem Solo-Horn.

Die Interpretation stammt von Julius Patzak. Sie ist expressiv und sinnlich. Das Vibrato seiner Stimme vermittelt eine unmittelbare Emotion, die den Hörer packt.

Handlung: Lohengrin verkündet feierlich allen seine Herkunft. Er sei ein Ritter vom heiligen Gral, gekommen von der Burg Montsalvat. Sein Vater ist Parzival. Er selbst sei sein Ritter, Lohengrin genannt. Er wurde vom Gral ausgesandt, um das Böse zu bekämpfen und die Tugend zu beschützen.

In strahlenden A-Dur erzählt Lohengrin von seiner Herkunft. Es ist eine helle, hohe Tonart, die von den himmlischen Sphären des Grals kündet. Hohe flirrende Geigen vermitteln das Gefühl der Entrücktheit und des sphärischen.

Wir hören eine Interpretation von Placido Domingo, der wie kein zweiter diese Arie zu einer entrückten Traumarie gestaltete.

Handlung: Agathe spürt das Unheil. Es ist spät am Abend und ihr Verlobter ist noch nicht zurückgekommen. Sie betet zu Gott, dass er heil nach Hause zurückkommen möge.

Agathe stimmt ein Lied an, welches zum Schönsten gehört, was die deutsche Romantik hervorgebracht hat. Eine langsame Einführung stimmt uns in die Stimmung der Vollmond Nacht ein. In einer warmen von Liebe beseelten Stimme singt Agathe die wunderschöne Kantilene „Leise, leise“.

Elisabeth Schwarzkopfs Interpretation ist von einer überwältigenden Intensität und doch Innigkeit.