Giacomo Puccini eine Biographie in Worten und Bildern.
Die Orte an denen Puccinigewirkt hat und die wichtigsten Personen seines Lebens.
BIOGRAFISCHE ZEITTAFEL (Klicken für mehr Informationen)
1858
GEBURT UND JUGEND IN LUCCA
Puccini wird in eine musikalische Familie geboren. Seine Vorfahren waren alle angesehene Musiker. Aufgrund des frühen Todes seines Vaters, kann Puccini aber nicht dessen Nachfolge als Leiter der Stadtkapelle antreten.
1858
1880
STUDIUM
Puccini studierte in bescheidenen Verhältnissen 3 Jahre am Konservatorium und schrieb erste Werke.
1880
DIVERS
EXKURS – ELVIRA UND SEINE VIELEN AFFÄREN
Puccini heiratete Elvira, war aber sein Leben lang ein Schürzenjäger. Seine Affären endeten teilweise tragisch. Man geht davon aus, dass Puccini zwei leibliche Söhne hatte, beide hießen Antonio.
DIVERS
1892
SOMMERFRISCHE IN VACALLO
Puccini arbeitete schon seit 2 Jahren an Manon Lescaut und stritt sich mit den Librettisten. Auch Leoncavallo hatte es gleichzeitig mit Puccini in der Sommerfrische nach Vacallo verschlagen.
1892
1892
MANON LESCAUT KATAPULTIERT PUCCINI IN DIE ERSTE GARDE DER KOMPONISTEN
In Turin findet “Manon Lescaut” eine begeisterte Aufnahme. Nie war Puccini dem bewunderten Wagner näher.
1892
1896
LA BOHEME – PUCCINI DOPPELT NACH
Das erste Gemeinschaftswerk mit Illica und Giacosa brachte alle nahe an den Nervenzusammenbruch und setzte sich durch. Puccini fand für die Bohème eine zauberhafte musikalische Sprache.
1896
1897
VERBUNDENHEIT MIT DER HEIMAT
Puccini erwirbt ein Grundstück in Torre del Lago und verwirklicht seinen Traum des Landlebens mit Automobilfahrten, Jagd und dem Boheme Club.
1897
1900
TOSCA IN ROME
Puccini komponierte seine veristischste Oper und erlebte eine tumultuöse Uraufführung.
1900
1903
SCHWERER AUTOUNFALL
Puccini erlitt einen Autounfall, der ihn 16 Monate an Krücken fesselte.
1903
1904
BITTERES FIASKO MIT MADAMA BUTTERFLY IN MAILAND
Nach einem Triumph mit «Tosca» in Mailand erwartete Puccini gleiches mit «Madama Butterfly».
1904
1909 and later
NEW YORKER AUFENTHALTE
Puccini flüchtete vor dem «Doria-Manfredi-Skandal» nach New York und machte die Met für viele Jahre zu seinem künstlerischen Zentrum.
1909 and later
1924
DIE UNVOLLENDETE TURANDOT UND DER TOD PUCCINIS
Puccinis Gesundheit verschlechterte sich dramatisch. Er schaffte es nicht seine Turandot fertig zu stellen.
1924
1924
LINK ZU DEN OPERN PORTRAITS VON PUCCINI
Links zu den Portraits von Puccinis Opern.
1924
GEBURT UND JUGEND IN LUCCA
Puccini wurde 1858 als sechstes von neun Kindern in eine Musikerfamilie geboren. Sein Vater war der angesehene Leiter der Stadtkapelle und Giacomos Grossvater hatte sogar einst bei Giovanni Paisiello studiert. Puccini verbrachte seine Kindheit und Jugend in Lucca und verliess es mit 22 Jahren für seine Ausbildung am Konservatorium in Mailand. Sein Vater verstarb früh und so konnte Puccini seine Stelle als Stadtmusiker nicht übernehmen.
Der 18-jährige Giacomo Puccini:
Puccini Museo (Casa natale)
Beim Museum an der Piazza Cittadella handelt es sich um das Geburtshaus Puccinis, wo er über 20 Jahre mit Eltern und Schwestern lebte. Man findet hier viele Gegenstände aus dem Besitz des Komponisten, unter anderem dem Steinway, auf dem er unter anderem «Turandot» komponierte. Das Museum ist nett gemacht und informativ.
Geburtshaus und Puccini Denkmal an der Piazza Cittadella:
http://www.puccinimuseum.org/it/
STUDIUM IN MAILAND
Puccini lernte Mailand als Student am dortigen Konservatorium kennen, wo er unter anderem bei Amilcare Ponchielli studierte, was dank eines Stipendiums und der Hilfe eines Onkels ermöglicht wurde. Er verlebte seine Mailänder Jahre in sehr bescheidenen Verhältnissen, denen er mit seiner Oper «La Bohème» ein Denkmal setzte. Er teilte während längerer Zeit ein Zimmer mit dem später berühmten Pietro Mascagni, dem Komponist der «Cavalleria rusticana». /> name=”Lucca2″>
Puccini lernte Mailand als Student am dortigen Konservatorium kennen, wo er unter anderem bei Amilcare Ponchielli studierte, was dank eines Stipendiums und der Hilfe eines Onkels ermöglicht wurde. Er verlebte seine Mailänder Jahre in sehr bescheidenen Verhältnissen, denen er mit seiner Oper «La Bohème» ein Denkmal setzte. Er teilte während längerer Zeit ein Zimmer mit dem später berühmten Pietro Mascagni, dem Komponist der «Cavalleria rusticana».
Mascagni und Puccini:
ELVIRA UND SEINE VIELEN AFFÄREN
Nach seinem Erfolg in Mailand kam Puccini zurück nach Lucca und begann ein Verhältnis mit seiner späteren Ehefrau Elvira, dummerweise war die mit einem Lebensmittelhändler des Dorfes verheiratet, das ganze endete tragisch, mehr darüber weiter unten im Exkurs «Puccinis Affären und seine Liù».
Puccini hatte zeit seines Lebens viele Affären. Puccini brauchte sie als Lebenselixier, sie schufen für ihn «die grossen Gefühle», die er auch in der Oper auszudrücken versuchte. Seine Frau Elvira beargwöhnte seine Liebschaften und sie waren stets Quelle des Streits zwischen den beiden. Sie hatten zusammen einen Sohn (Antonio geb. 1886) und erst viel später ist herausgekommen, dass Puccini von einer geheimen Geliebten, der Cousine der Haushälterin Doria Manfredi (siehe weiter unten) einen weiteren Sohn hatte (der ebenfalls Antonio hiess!).
Eine Handvoll dieser Frauen begleiteten seinen Weg über eine längere Zeit, vermutlich ein weiteres Dutzend waren Gelegenheits-Liebschaften. Puccinis Beuterevier war breit, er bandelte mit berühmten Sängerinnen an (Maria Jeritza, Emmily Destinn), mit intellektuellen Frauen (z.B Sybil Seligmann) und einfachen Dienstmädchen. Letzteres endete tragisch, was Puccini in seiner Turandot verarbeitete:
Musikalischer Exkurs: Puccinis Affären und seine Liù:
Als Puccini nach seinen Erfolgen in Mailand nach Lucca zurückkehrte wurde die mit dem lokalen Lebensmittelhändler Narciso verheiratete Elvira von Puccini schwanger und sie setzten sich mit ihrer Tochter nach Monza ab, wo ihr Sohn Antonio geboren wurde. Sie konnten aber erst 15 Jahre später heiraten, als Elviras Ehemann von einem gehörnten Gatten umgebracht worden wurde. Allerdings blieb Puccini seinerseits nicht untätig. Mittlerweile in Torre di lago angekommen, verguckte er sich in eine Nachbarin. Weil Elvira krankhaft eifersüchtig war, engagierte er Schüler, die für ihn nachts Klavier spielten, um Elvira in Sicherheit zu wiegen, während Puccini durchs Fenster zu der Nachbarin eilte. Weil diese ihrerseits Puccini betrog, wechselte Puccini seine Liebhaberin. Elvira verdächtigte ihre Haushälterin Doria und verfolgte sie mit Verleumdungen und Hasstiraden. Die verzweifelte Doria vergiftete sich und erlitt einen qualvollen Tod. Doch Elvira lag falsch, Puccini hatte tatsächlich ein Verhältnis, aber mit Dorias Schwester. Puccini war tiefgeschockt über Dorias Tod, was vielleicht zu der folgenden langjährigen Kompositionsblockade beitrug. Möglicherweise hat er diese Tragödie Dorias mit Liùs herzzerreissenden Opfertod in der «Oper «Turandot» verarbeitet, die sich für den Held «Calaf» (Puccini?) opferte.
Liùs Abschied «Tu che di gel sei cinta» gesungen von Angela Gheorghiu:
https://opera-inside.com/turandot-von-giacomo-puccini-der-opernfuehrer-und-handlung/?lang=de#Tu
Elvira Bonturi (spätere Puccini) im Jahr 1885:
Doria Manfredi (zweite von Links):
ERSTER ACHTUNGSERFOLG MIT LE VILI IN MAILAND
Puccini wollte unbedingt am Ein-Akter Wettbewerb von Sonzogno teilnehmen, um seiner Karriere einen Schub zu verleihen. Er komponierte in grosser Eile und gab «Le vili» ein, doch sein Werk fand von der Jury keine Erwähnung, geschweige denn eine Aufführung. Mit der Hilfe von zahlreichen Unterstützern wie Arrigo Boito und Amilchiare Ponchielli wurde Geld für eine Aufführung gesammelt und am Uraufführungstag befanden sich im Orchester des Teatro dal Verme in Mailand Musiker des Konservatoriums, darunter Mascagni am Kontrabass. Das Werk wurde sehr positiv aufgenommen und mit diesem Werk begann die lange Zusammenarbeit mit dem Verlagshaus Ricordi, welches schon Verdi ein Leben lang begleitete.
Teatro dal verme
Das Teatro steht noch heute. Ursprünglich besass es eine Platzkapazität von über 3’000 Sitzen und eine wunderschöne Kuppel. Nach einem Bomben-Treffer im zweiten Weltkrieg wurde das Metall der Kuppel zugunsten der Kriegsproduktion eingeschmolzen. Nach dem Krieg diente der renovierte Saal unterschiedlichen Nutzungsformen und besitzt seit den neunziger Jahre wieder eine vollständig erneuerte Theater-Infrastruktur. Teatro dal verme:
SOMMERFRISCHE IN VACALLO UND ARBEIT AN MANON LESCAUT
Arbeit an der Manon Lescaut
Puccini war fasziniert von Prévosts Drama Manon Lescaut und dessen Titelheldin und entschloss sich das Werk zu vertonen. Der Dramatiker Marco Praga übernahm nach anfänglichem Zögern die Rolle das Werk zu skizzieren und Domenico Oliva lieferte die Verse dazu.
Puccini begann 1890 die Vertonung des Librettos. Er wurde während des Kompositionsprozesses unzufrieden mit der Vorlage, unter anderem entfernte er eine Szene. Darauf kündigte Praga seine Mitarbeit auf und Ruggiero Leoncavallo (der das Libretto ursprünglich schreiben sollte) übernahm die Aufgabe es zu überarbeiten, gab das Vorhaben wegen Arbeitsüberlastung bald schon auf. Puccini und Ricordi legten selbst auch noch Hand an, bis schliesslich Luigi Illica und Giuseppe Giacosa die letzten Anpassungen vor allem in der Lever-Szene des zweiten Aktes und der Appell-Szene des Le Havre Aktes machten. Dieser Prozess dauerte volle drei Jahre, am Schluss war Praga nicht mehr bereit seinen Namen herzugeben und man einigte sich bei der Uraufführung darauf, das Werk ohne Namensangabe eines Librettisten zu veröffentlichen.
Vacallo
Das kleine Tessiner Dorf Vacallo bei Chiasso hatte 1892 die Ehre zwei Grosse der Opernmusik zu beherbergen. Puccini begab sich zwischen 1886 und 1892 mehrere Male in die Sommerfrische dieses Dorfes und mietete ein Haus. Schräg gegenüber, in Sichtweite befand sich Ruggiero Leoncavallo an der Arbeit im Hotel der heutigen «Osteria del Teatro». Beide hängten Plakate als Zeichen ihrer Präsenz aus dem Fenster, Leoncavallo einen Clown als Zeichen des soeben von Toscanini uraufgeführten «Pagliacci» und Puccini eine Faust als Zeichen von Manon (Faust = italienisch «Manone»), Leoncavallo schrieb sogar ein paar Verse für «Manon Lescaut».
Ruggero Leoncavallo:
An Puccinis Häuschen erinnert eine Tafel an die Besuche Puccinis in der Via Giacomo Puccini 2. Und zu seinen Ehren heisst Leoncavallos damaliges Hotel Osteria al Teatro Puccini.
Puccinis Haus in Vacallo:
MANON LESCAUT KATAPULTIERT PUCCINI IN DIE ERSTE GARDE DER KOMPONISTEN
Der 1. Februar 1893 wurde im Turiner Teatro Reggio zum Triumph des Komponisten. Toscanini dirigierte und der ersehnte Erfolg traf ein und Puccini wurde vom Publikum und der Kritik einmütig in die erste Garde der zeitgenössischen Komponisten aufgenommen.
Mit diesem Werk machte Puccini bereits den Sprung zu seinem Reife-Stil. Das Orchester ist reich an Farben und er emanzipierte dessen Rolle, viele der Leitmotive sind im Orchester hörbar und es tritt gleichberechtigt in den Dialog mit den Sängern. Besonders ohrenfällig ist, dass Puccini die Instrumente oft an den Grenzen ihres Register spielen lässt und dies (wie es auch sein Zeitgenosse Mahler) als Stilmittel nutzte, um die extremen Gefühlzustände der Protagonisten zu schildern. Besonders die Melodien Des Grieux’ werden von den Instrumenten über mehrere Oktaven verdoppelt. Mit «Donna, non vidi» mai gelang ihm sein erstes «Pezzo forte» und Mega-Hit.
Toscanini und Puccini 1910:
Reiseziel Teatro Regio Torino
Das Turiner Teatro Regio ist mit «Manon Lescaut» und später «La Bohème» das Opernhaus mit zwei Uraufführungen von Puccinis Opern. Das auf die Barockzeit zurückgehende Opernhaus brannte 1936 ab, Kurzschlüsse entzündeten die Kabel, welche die Holzbalken rasch in Flammen aufgehen liessen. Es dauerte bis 1973 bis ein modernes, wunderschönes Theater erstellt wurde.
Teatro regio:
Musikalischer Exkurs: Puccini war ein glühender Anhänger Wagners
Puccini war ein glühender Bewunderer von Wagners Werk, seine Lieblingsoper war «Parsifal», zu dessen Aufführung er 20 Jahre später nach Bayreuth pilgern sollte. In keiner seiner Opern war er Wagner näher als in «Manon Lescaut». Puccini machte aus den Anklängen zu Wagner keinen Hehl und zitierte den Tristan-Akkord im 2. Akt mehrmals. Auch ging er in der Leitmotiv-Technik nie mehr so weit, wie in diesem Werk. Keines seiner späteren Themen sollte mehr so wagnerisch werden wie «Nell’occhio». Geradezu zum Wagner-Fest wurde das grosse Liebesduett des zweiten Aktes, das dramatisch mit seinem Dreiecksverhältnis (Frau liebt jungen Mann, ist aber schon mit einem älteren Mann verheiratet) ein Pendant zum Tristan bildet.
Hören Sie das Liebesduett mit vertieften Erläuterungen zu dieser Szene:
Tu, tu amore, tu – Scotto / Domingo
https://opera-inside.com/manon-lescaut-von-giacomo-puccini-opernfuehrer-und-handlung/?lang=de#Tu
PUCCINI DOPPELT NACH MIT LA BOHÈME
Die «Bohème» wurde anlässlich ihrer Uraufführung in Turin nur lauwarm empfangen. Das proletarische Milieu wurde als zu gewöhnlich empfunden und die Musik als ungewöhnlich. Doch nach 6 Monate konnte sich das Werk bereits durchsetzen. Puccini schaffte bereits mit diesem Folgeprojekt der «Manon Lescaut» was anderen Komponisten wie Mascagni, Leoncavallo oder Cilea nie gelang: den Geniestreich der Jugend mit einer zweiten Erfolgsoper zu bestätigen. Er kopierte aber nicht sein letztes Werk, sondern Puccini erfand für jedes Werk eine neue Sprache.
Vergleicht man die «Bohème» mit den Werken vorher («Manon Lescaut») und danach («Tosca»), erstaunt die zeitliche Nachbarschaft. Während Puccinis Musik nie wagnerischer war wie in «Manon Lescaut», nie veristischer war wie in «Tosca», so war sie nie so spätromantisch wie in «La Bohème». Puccini gab jeder seiner Oper ein eigenes, charakteristische Klangbild, genauso wie es Verdi mit seiner «Tinta musicale» machte. Die «Bohème» hat den Konversationston einer durchkomponierten Oper, gestützt durch eine große Anzahl von Erinnerungsmotiven, die in den Szenen eingewoben sind.
Puccini war dabei ein genauer Beobachter und gab selbst Dingen wie dem Häubchen oder dem Muff ein eigenes Motiv. Das zweite Element der spezifischen Tinta der «Bohème» ist die «atmosphärische» Musik, welche die Schauplätze der Handlung charakteristisch beschreibt und teilweise sogar im Rang von «Tondichtungen» stehen. Als besonders gelungene Beispiele dürfen dafür die beiden Aktanfänge des zweiten Aktes (Straßen-Szene) und des dritten Aktes (Barrière d’enfer) angeführt werden. Puccinis orchestrale Sprache ist meisterhaft, und Verdi sprach anerkennend von der orchestralen Sprachkraft Puccinis. Das Zeichnen von Szenen und Details brachte Puccini das (ungerechte) Urteil Tucholskys ein, «der Verdi des kleinen Mannes» zu sein.
Musikalischer Exkurs: Tonmalerei der Szene «Barrière d’enfer»
Eine exquisites Beispiel Puccinis Meisterschaft der Orchesterbehandlung ist die tonmalerische Beschreibung der Atmosphäre des Wintermorgens an der Barrière d’enfer am Rande von Paris. Während 144 Takten beschreibt Puccini diese Szene mit tonmalerischen Effekten wie Xylophon und Harfe oder mit “Col dorso del arco”-Effekten (mit dem Holz des Geigenbogens angeschlagene Noten). Diese Szene wirkt fast impressionistisch und war für die Zeitgenossen sehr ungewöhnlich, was manchmal zu gehässigen Kommentaren führte. Sie beginnt mit den hohlen Quinten der Geigen und Harfen, die den leichten Schneefall und die Trostlosigkeit dieses Wintermorgens beschreiben. In der Ferne erkennt man die Melodie des Walzers von Musette, der die letzten Nachtschwärmer nach Hause begleitet.
Ohè, là, le guardie!
https://opera-inside.com/la-boheme-by-giacomo-puccini-the-opera-guide/#Quando
VERBUNDENHEIT MIT SEINER HEIMAT
Puccini blieb seiner Heimat Zeit seines Lebens verbunden. Er konnte das elterliche Haus mit dem Geld seiner ersten Erfolgsoper «Manon Lescaut» wieder zurückkaufen und es gehört heute noch seinen Nachfahren, die darin ein Museum einrichteten. Dazu kaufte Puccini mit den Einkünften der Bohème am Lago di Massaciuccoli ein Grundstück in Torre di Lago. Dort konnte er seinen Leidenschaften dem Automobil und der Jagd nachgehen.
Puccini in Torre del lago:
Villa Puccini
Mit den Einkünften der «Bohème» kaufte er sich den Turm, renovierte ihn und baute das Anwesen zu einer stattlichen Residenz aus. Er komponierte in dieser Jugendstilvilla viele seiner Opern (Tosca, Il Trittico, La Rondine und Fanciulla del West). Er pflegte den Kontakt mit einheimischen Künstlern und Fischern, die sich als «Bohème-Club» regelmässig trafen. Er genoss Fahrradfahrten, Schnellboote und ging seinem Hobby, der Jagd nach Wildtieren wie Schnepfen nach.
Das heute als Museum eingerichtete Haus ist inspirierend, Musik klingt durch die Räume und es ist authentisch eingerichtet, ein lohnenswertes Besuchs-Ziel, nicht zuletzt befindet sich in der Kapelle auch das Grab des Meisters.
Torre del lago:
https://www.giacomopuccini.it/
Blick ins Museo Puccini:
Festival Puccini
Jährlich findet am Lago das Puccini Festival in den Monaten Juli und August statt. Es werden mehrere Opern Puccinis auf einer grossen Freiluftbühne gegeben.
Festival Puccini:
https://www.puccinifestival.it/
TOSCA IN ROM
Die Uraufführung seiner «Tosca» war dannzumal in Rom ein riesiges Ereignis und wurde gar von der Königin Margaretha (ja, die mit der Pizza) besucht. Doch schon im Vorfeld war die Stimmung feindselig, einerseits weil die Römer beleidigt waren, da Puccini mit den Künstlern der Scala eine Invasion der Mailänder unternahm und andererseits weil die päpstliche Kirche gegen den kirchenfeindlichen Grundton des Werks agierte.
Dabei hatte Puccini sich viel Mühe gegeben, die römischen Originalschauplätze (mit Hilfe der berühmten Skizzen Hohensteins) im Stile des Verismo so authentisch wie möglich zu gestalten. Darüber hinaus versuchte er die Glockentöne des nahen Petersdoms zu imitieren und beauftragte einen römischen Schriftsteller die Zeilen des Hirtenjungen in originalen römischen Dialekt zu dichten. Die Römer liessen sich aber nicht besänftigen und eine Bombendrohung drohte die Aufführung in letzter Minute platzen zu lassen, das Stück wurde dann aber gegeben.
Unter der Prominenz befand sich unter anderem Siegfried Wagner, der das Werk lobte, was für den Wagner Fan Puccini ein Ritterschlag war.
Der Erfolg der Uraufführung war jedoch mäßig, zu ungewohnt war die Brutalität (Kritiker meinten «Banalität») der Musik, gar von einer «Folteroper» war die Rede. Tatsächlich gehört die «Tosca» zu den blutrünstigsten Opern des Repertoires. Es passieren zwei Selbstmorde und eine Erschießung. Hinzukommt, dass die Hauptdarstellerin einen Mord verübt. So bleibt am Schluss der Oper kein Hauptdarsteller am Leben. Als ob dem nicht genug wäre, präsentiert Puccini dem Zuseher im zweiten Akt auch noch eine Folterszene auf der Bühne.
Nach der lauwarmen Aufnahme fand kurz darauf die Erstaufführung in der Mailänder Scala unter der Leitung von Arturo Toscanini statt, die zu einem großen Erfolg wurde und dem Werk seinen ruhmreichen Weg ebnen sollte.
Vergleicht man Tosca mit dem Vorgängerwerk «La Bohème» dann staunt man. In Tosca ist nichts mehr von der verspielten Lieblichkeit der «Bohème» zu hören. Die «Tosca» fällt mit harten Akkorden, dramatischen Duetten und einem steten Vorhandensein einer spannungsgeladenen Atmosphäre auf. Es ist wohl diejenige Oper Puccinis, die am nächsten zum Verismo steht.
Die Zusammenarbeit mit Giacosa und Illica
Illica und Giacosa waren die wichtigsten Librettisten Puccini. Sie schrieben die Libretti der «Bohème», der «Tosca» und der «Butterfly». Während der jüngere Luigi Illica für die Handlung und Dramatik zuständig war, schrieb der ältere Giuseppe Giacosa die Verse. Das Verhältnis der beiden zu Puccini war stets angespannt. Endlose Diskussionen, jahrelanges hin und her und einsame Entscheidungen Puccinis belasteten die Zusammenarbeit.
Puccini mit den Librettisten Giacosa und Illica:
Jeder Opernliebhaber kennt die berühmte Engelsstatue der Engelsburg, die im dritten Akt der Tosca zu sehen ist. Die Burg hat eine lange und bewegte Vergangenheit, sie begann im 2. Jahrhundert als Mausoleum, diente Päpsten als Wohnort, war die Behausung der berüchtigten Lucrezia Borgia und wurde später zum Verwaltungs- und Gefängnisturm. Mussolini liess den Turm in ein Museum verwandeln, das es bis heute ist. Die Terrasse, wo Puccini und der Dichter Sardou die Erschiessung Cavaradossis spielen liessen, kann betreten werden, der Blick auf Tiber und Petersdom ist atemberaubend, und (der Kenner weiss es) man erkennt, dass Floria Tosca selbst bei besten Weitsprungkünsten den Sprung in den Tiber nie und nimmer schaffen würde.
Castel Sant’Angelo:
http://castelsantangelo.beniculturali.it/
Teatro dell’Opera di Roma
Zur Zeit der Uraufführung im Jahr 1900 hieß das römische Opernhaus noch “Teatro Costanzi”; inzwischen wurde es zweimal stark umgebaut und hat seinen Namen geändert.
Teatro dell’Opera:
SCHWERER AUTOUNFALL
Puccini liebte schnelle Autos. Im Jahr 1903 hatte er während den Arbeiten zu «Madama Butterfly» einen Autounfall, dessen Folgen ihn während mehreren Monaten behinderten. Das Auto fuhr beim Unfall mit einer Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometern.
Das Unfallauto:
Transport nach Hause:
Rekonvaleszenz (mit Elvira und deren Tochter aus erster Ehe, Fosca):
BITTERES FIASKO MIT MADAMA BUTTERFLY IN MAILAND
Und wieder erfindet Puccini sich mit der «Butterfly» neu. Da die Geschichte in Japan spielt, wollte Puccini ein authentisches japanisches Kolorit erzeugen, welche er hauptsächlich mit den Techniken Pentatonik und übermäßigen Akkorden zeichnete. Puccini war selbst nie in Japan, bemühte sich trotzdem um Authentizität. Die japanische Botschafterin in Rom half ihm bei der Beschaffung von Noten populärer japanischer Melodien, und sie spielte ihm persönlich auf ihrem Koto (einem Saiteninstrument) japanische Musik vor, die Puccini nach Gehör notierte. So zitiert Puccini in der «Butterfly» immer wieder Themen und Motive im exotischen Stil. Analysen zeigten, dass er circa ein Dutzend traditioneller japanischer Melodien als Motive oder Motivteile verwendete und sie, wie zum Beispiel das Dolchmotiv, leitmotivisch einsetzte.
Die Butterfly war die Figur, die ihm am meisten am Herzen lag. Die Figur der Butterfly macht in dieser Oper eine gewaltige Entwicklung durch. Von der Geisha zur Verstoßenen und Geliebten, dann zur Mutter und einsamen Frau bis zur Selbstmörderin. Keine der Heroinen der Puccini Opern kann mit Butterfly mithalten. Kein Wunder gehört Butterfly zu den begehrtesten Sopran-Rollen der gesamten Opernliteratur.
Musikalischer Exkurs: das Fiasko der Uraufführung der «Butterfly» in Mailand
Puccini nannte den dritten Akt zeitlebens «den zweiten Teil des zweiten Aktes». Der Grund lag darin, dass die Uraufführung im Februar 1904 an der Scala ein Fiasko war. Warum, ist bis heute nicht hundertprozentig klar. Als Hauptgründe werden immer wieder die ungewohnten Harmonien der Musik genannt, die (zu) große Länge des zweiten Aktes und wahrscheinlich wollte eine Claque der Neider Puccini schaden. Der Misserfolg war beschämend. Puccini, der einen sicheren Erfolg erwartete, stand unter Schock und hatte diesen Misserfolg nie überwunden.
In der Folge arbeitete er das Werk um, unter anderem von einer zwei- zu einer dreiaktigen Fassung. Der Erfolg der zweiten Aufführung drei Monate später in Brescia rehabilitierte das Werk. Trotzdem wurde es für Paris 1906 noch einmal umgearbeitet, dessen Fassung heute als die Endgültige gilt. Für Puccini war «Madama Butterfly» die «seelenvollste, ausdruckreichste Oper, die er geschrieben habe».
Hören Sie den Summ Chor aus der Butterfly, der den Abschluss des zweiten Aktes macht. Ein Chor aus Sopranen und Tenören summt im Oktavenabstand hinter der Bühne eine nostalgische Melodie, begleitet von einer Solo-Bratsche, Pizzicato- Streicher, Bläser und dem Rest des Orchesters.
https://opera-inside.com/madama-butterfly-von-giacomo-puccini-der-opernfuehrer/?lang=de#Coro
NEW YORKER AUFENTHALTE
1909 schüttelte die Doria-Manfredi-Affäre die Puccinis durch (siehe den Exkurs zu Puccinis Frauen). Dieser Skandal wurde in der Presse breitgeschlagen und belastete Puccini zutiefst. Grund genug sein künstlerisches Glück ausserhalb Italiens zu suchen.
Doria Manfredi:
Ab 1907 rückte New York in das Blickfeld. Drei Italiener waren dort an der Met tätig. Giulio Gatti-Casazza hatte als Direktor der Scala an die Met gewechselt und Toscanini nach New York geholt:
Puccini mit Gatti-Casazza, Belasco und Toscanini:
Zudem sang mit Enrico Caruso ein weiterer Italiener an der Met, mit dem er viel Zeit in Proben aber auch Privat verbrachte.
Carusos Karikatur von Puccini (1907):
Nach den Inszenierung von «Manon Lescaut» und «Butterfly» erfolgte 1910 mit der «Fanciulla del West» die erste Uraufführung einer Oper in der New York Metropolitan Opera überhaupt. Die Produktion der «amerikanischen» Oper war ein publizistischer und gesellschaftlicher Anlass erster Güte der Met, die sich in der Ära ihrer goldenen Jahren befand.
Für Puccini waren die New Yorker Aufenthalte auch die Gelegenheit mit seinen Sängerinnen amouröse Abenteuer anzubandeln, mit Maria Jeritza und Emily Destinn sind sie verbürgt. Letztere war die Minnie der Uraufführung. Der vielleicht grösste Star, Geraldine Farrar, war für ihn tabu, da sie mit Toscanini ein Verhältnis hatte.
Die «Fanciulla del West» wurde mit ungeheuren Ovationen empfangen, auch wenn die Musik danach nie die Popularität seiner Vorgänger Opern erreichen konnte.
1918 erfolgte die zweite Uraufführung einer Puccini-Oper in New York. Die Uraufführung des «Trittico» in der Met musste allerdings ohne Puccini stattfinden, da eine Überfahrt so kurz nach dem Weltkrieg wegen den Wasserminen zu riskant erschien.
Die alte Met in New York:
DIE UNVOLLENDETE TURANDOT UND DER TOD PUCCINIS
1921 verliess Puccini schweren Herzens Torre del lago, weil in der Nähe eine riesige Industrieanlage im Bau war. Er zog ins nahe Viareggio.
Antonio, Elvira und Puccini in ihrem Haus in Viareggio:
Puccini wusste, dass Turandot sein letztes Opernprojekt war, seine Gesundheit hatte sich verschlechtert. Der Kompositionsprozess der Oper «Turandot» war allerding nicht geradlinig. Er dauerte über drei Jahre und Puccini schwankte zwischen Depression und Euphorie. Mehr als einmal schrieb er seinem Verleger Ricordi, dass er aufhören wolle. Besonders wie die Wandlung der Turandot von einer kaltherzigen Person zu einer liebenden Frau zu lösen sei, belastete Puccini und ließ ihn in wiederholte Kompositionskrisen stürzen.
Puccini 1924:
Turandot ist nicht die gefühlvolle Frau, die opferbereit stirbt wie Manon, Butterfly oder Tosca. Wie weit weg ist sie gar von Mimi! Turandot ist gefühlskalt und überlegt. Es kostete Puccini viel Energie sich in diese Rolle hineinzufühlen. Gut möglich, dass dies einer der Hauptgründe war, dass es Puccini nicht gelang die Oper fertig zu schreiben.
Er hatte zu dieser Zeit eine Liebschaft mit Rose Ader, von der er sich ungewollt trennen musste. Sein Trennungsschmerz verarbeitete er unter anderem in der Musik von Liù.
Rose Ader, seine letzte Geliebte:
Puccinis Emotionen gehören Liù, der kleinen Frau, dem Underdog der Handlung. Puccini schenkte ihr die schönsten Themen, nicht Turandot, drei der sechs Arien dieses Werks ertönen aus Liùs Mund. Es ist kein Zufall, dass Puccini an der Stelle gestorben ist, an der auch Liù sich von der Erde verabschiedet. War es wieder der Geist der Doria Manfredi, den ihm aus dem Jenseits heimsuchte?
Das Ende
Bereits tödlich erkrankt, konnte Puccini die Oper nicht mehr vollenden. Er begab sich am 24. November 1924 nach Brüssel zu einer riskanten Operation seines Kehlkopfkrebs (Puccini war ein starker Raucher). Noch galt es das schwierige Schlussduett in Angriff nehmen und er schrieb auf die Skizzen dieses Duetts: «Poi Tristano». Fünf Tage später verstarb er.
Auf Beschluss seines Verlegers Ricordi, Puccinis Familie und Arturo Toscaninis wurde der Komponist Franco Alfano mit der Fertigstellung des Werkes beauftragt. Die Basis dazu bildeten viele vorhandene Skizzen. Es gab zwischen Alfano und Toscanini aber einige Streitereien, da Alfanos Musik nach Toscaninis Ansicht nicht dem Willen Puccinis entsprach («Zuviel Alfano und zu wenig Puccini») insbesondere, da der Schluss zu bombastisch wurde.
Die posthume Uraufführung
Die Uraufführung fand 1 1/2 Jahre nach dem Tode Puccinis in Mailand statt. Arturo Toscanini, der Dirigent der Uraufführung, brach nach Liùs Todesmusik die Uraufführung im dritten Akt mit den Worten ab «Hier endet das Wort des Meisters». Der Vorhang schloss sich. Zuerst breitete sich Stille aus, bis das Publikum in eine nicht enden wollende Ovation für den verstorbenen Meister ausbrach.
Dom von Mailand
1924 dirigierte Arturo Toscanini die Begräbnisfeierlichkeiten für den verstorbenen Puccini im Dom von Mailand. Toscanini trug schwer daran, denn schon 23 Jahre zuvor hatte er für Verdi die Feierlichkeiten geleitet und nun war sein Freund und Gefährte Puccini an der Reihe. Die Ansprache hielt niemand anderes als Benito Mussolini, der den Tod des zum Nationalheiligen gewordenen politisch auszuschlachten versuchte.
Dom von Mailand:
https://www.duomomilano.it/en/
Puccini liegt in seinem Haus in Torre del lago begraben.
LINKS ZU DEN PORTRAITS PUCCINIS OPERN
Text
https://opera-inside.com/la-boheme-von-giacomo-puccini-der-opernfuehrer/?lang=de
https://opera-inside.com/gianni-schicchi-von-giacomo-puccini-opernfuehrer-handlung/?lang=de
https://opera-inside.com/madama-butterfly-von-giacomo-puccini-der-opernfuehrer/?lang=de
https://opera-inside.com/manon-lescaut-von-giacomo-puccini-opernfuehrer-und-handlung/?lang=de
https://opera-inside.com/tosca-von-giacomo-puccini/?lang=de
https://opera-inside.com/turandot-von-giacomo-puccini-der-opernfuehrer-und-handlung/?lang=de
Puccini Factsheet
Wo ist Puccini geboren?
Lucca
Wie hiess seine Frau ?
Elvira Bonturi
An welchen Orten lebte Puccini?
Lucca, Mailand, Monza, Torre del lago, Viareggio
Welches waren seine wichtigsten Werke?
Seine Opernwerke ab Manon Lescaut
Wo ist Puccini gestorben?
In seinem Haus in Viareggio
Wo befindet sich sein Grab?
In einer Kapelle in seinem Haus in Torre del lago
Wie alt wurde Puccini?
65 Jahre
Welches war die Todesursache von Puccini?
Herzstillstand nach Komplikationen einer Behandlung seines Kehlkopfkrebs
Welches war das Todesdatum von Puccini?
29. November 1924
Welches war Puccinis wichtigster Rivale?
Puccini hatte eine unschöne Auseinandersetzung mit seinem ehemaligen Freund Leoncavallo, der behauptete, Puccini habe ihm die Idee gestohlen. Hinter der Rivalität standen auch die konkurrierenden Verleger Sonzogno (Leoncavallo) und Ricordi (Puccini)
Mit welchen Künstlern hat sich Puccini besonders gut verstanden?
Puccini hat sich mit Mascagni gut verstanden, der während seines Studiums sein Zimmergenosse war. Puccini schätzte die Musik Wagners hat ihn aber nie getroffen (er war 8 Jahre alt bei Wagners Tod)
Welches waren die Kinder von Puccini?
Antonio ging aus seiner Ehe mit Elvira hervor. Wahrscheinlich hatte er einen zweiten Sohn, ebenfalls Antonio, mit einer Kusine seiner Haushälterin.
Wie hiessen die Librettisten von Puccini?
Die wichtigsten Librettisten waren Luigi Illica und Giuseppe Giacosa (Tosca, Madama Butterfly, La Bohème) und Giuseppe Adami (Turandot, La Rondine, Il tabarro)
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