Richard Strauss eine Biographie in Worten und Bildern.
Die Orte an denen Strauss gewirkt hat und die wichtigsten Personen seines Lebens.
Biografische Zeittafel (Klicken für mehr Informationen)
1864
GEBURT IN MÜNCHEN UND WUNDERKIND-JAHRE
Strauss‘ musikalisches Talent wurde schon früh sichtbar und er begann schon in jungen Jahren zu komponieren. Nach einem abgebrochenen Studium der Philosophie wird er mit 19-Jahren Berufsmusiker.
1864
1882
DER JUNGE STRAUSS BEGEGNET RICHARD WAGNER
Sein Vater nimmt ihn nach Bayreuth mit und Strauss erfährt sein «Erweckungserlebnis». Er lernt den Meister persönlich kennen.
1882
1884
ZWISCHENSPIEL IN MEININGEN – STRAUSS LERNT BRAHMS KENNEN
Strauss geht zu Hans von Bülow nach Meiningen.
1884
1886
RÜCKKEHR NACH MÜNCHEN ALS DRITTER KAPELLMEISTER
Er kehrt als dritter Kapellmeister nach München zurück. Erste Meisterwerke entstehen.
1886
1894
DIRIGENT DER TANNHÄUSER PREMIERE IN BAYREUTH
Bülow macht ihn mit Cosima bekannt, die das Potenzial von Strauss erkennt und ihn mit der ehrenvollen Aufgabe betraut.
1894
1889
DIRIGENT UND KOMPONIST IN WEIMAR – HOCHZEIT MIT PAULINE
Strauss Lebensmittelpunkt ist Weimar, er konzertiert erfolgreich mit seinen Sinfonischen Dichtungen in ganz Deutschland, doch die Oper «Guntram» kann sich nicht durchsetzen. 1894 heiratet er Pauline de Ahna.
1889
1894
ERNEUTE RÜCKKEHR NACH MÜNCHEN – 4 JAHRE SPÄTER VERLÄSST STRAUSS MÜNCHEN IM ZORN
Arbeit als Kapellmeister in München, er bekommt die Stelle als Hofoperndirektor nicht und verlässt München für immer.
1894
1898
20 JAHRE ALS LEITER DER KÖNIGLICHEN OPER UNTER DEN LINDEN
Zwei Jahrzehnte wird Strauss an der Hofoper konzertieren. Doch seine Werke werden an anderen Orten uraufgeführt.
1898
1904
GROSSE USA TOURNEE – STRAUSS EROBERT DIE NEUE WELT
Strauss zeigt in einer Monster Tournee alle seine sinfonischen Dichtungen. Ausverkaufte Säle bejubeln „den ersten Komponisten der Welt“
1904
1904
DURCHBRUCH ALS OPERNKOMPONIST IN DRESDEN – STRAUSS WIRD AVANTGARDIST
Mit «Salome» revolutioniert Strauss in Dresden die Oper.
1904
1908
BAU DER VILLA IN GARMISCH
Die Familie Strauss erwirbt ein Grundstück und baut dort ihren Zweitwohnsitz der Berliner Jahre.
1908
1909
STRAUSS DOPPELT NACH MIT ELEKTRA
Elektra ist die erste Zusammenarbeit mit Hugo von Hoffmannsthal und die Avantgarde-Komposition festigt sein Ruf als führender Komponist der Klassik-Welt.
1909
1911
VOM AVANTGARDIST ZUM NOSTALGIKER
Strauss schreibt das Werk, das ihn unsterblich machte. Die Avantgardisten verlieren ihr Idol.
1911
1916
KRIEGSJAHRE
Strauss erlebt künstlerisch wenig ergiebige Kriegsjahre und verliert einen grossen Teil seines Vermögens.
1916
1919
DIREKTOR AN DER WIENER STAATSOPER
Strauss wendet sich seinem neuen Arbeitsort Wien zu und setzt seine Zusammenarbeit mit Hoffmannsthal fort.
1919
1922
FREISCHAFFENDER KÜNSTLER IN GARMISCH UND GRÜNDUNG DER SALZBURGER FESTSPIELE
1922 begründet Strauss die Salzburger Festspiele mit und verlässt 1924 Wien.
1922
1933
VERSÖHNUNG IN BAYREUTH
Strauss springt 1933 für Toscanini ein.
1933
1938
DIE ERSTE URAUFFÜHRUNG EINER STRAUSS-OPER IN MÜNCHEN
Strauss kehrt als Opernkomponist nach München zurück. Zum ersten Mal wird eine Oper von ihm dort uraufgeführt.
1938
1939
NAZI JAHRE UND KRIEGSJAHRE
Strauss wird 1933 Reichsmusikdirektor und bewegt sich zwischen Anpassung und Abgrenzung. Die Kriegsjahre verbringt er in Wien, wo er sicherer ist als in Deutschland, da ihm die Nazis nicht trauen.
1939
1946
ODYSSEE IN DER SCHWEIZ
Mit der finanziellen Unterstützung von schweizer Freunden, verbringt Strauss 3 lange Jahre in der Schweiz. Dort schreibt er sein Alters-Meisterwerk die «Vier letzten Lieder»
1946
1949
RÜCKKEHR NACH GARMISCH UND TOD
Wenige Monate nach seiner Rückkehr verstirbt Strauss.
1949
GEBURT IN MÜNCHEN UND WUNDERKIND-JAHRE
Richard Strauss kam 1864 in München in eine musikalische Familie zur Welt. Sein Vater war ein bekannter Hornist der Münchner Hofoper, der als Orchestermusiker durch sein nicht ungetrübtes Verhältnis zu Richard Wagner bekannt wurde. Mütterlicherseits war Richard verwandt mit der Pschorr Familie, der Mitbesitzerin der traditionsreichen Hacker-Pschorr Brauerei.
Das Verhältnis zwischen der Stadt München und seinem berühmten Sohn ist als unterkühlt zu bezeichnen. Eine Gedenktafel mit Bezug auf sein verschwundenes Geburtshaus in einem Parkhaus ist beredter Zeuge davon.
Strauss war ein Wunderkind und begann schon mit 6 Jahren zu komponieren. Sein Opus 1, ein Festmarsch für grosses Orchester schrieb er schon mit 12 Jahren. 1882 begann er ein Studium an der Universität München mit den Fächern Philosophie und Kunstgeschichte, brach es aber bald wieder ab um sein berufliches Leben der Musik zu widmen. Schon mit 19 Jahren wurden erste Werke von ihm aufgeführt.
Richard verließ München als 20 jähriger als er Hans von Bülow kennengelernt hatte, der ihn nach Meiningen ans Theater holte.
Richard Strauss als Kind:
DER JUNGE STRAUSS BEGEGNET RICHARD WAGNER
Richard Strauss hatte eine bewegte Beziehung zu Bayreuth. Sein Vater war Hornist in Münchner Hofoper und spielte bei den Uraufführungen der «Meistersinger» und «Tristan» in München mit und war mit dem Orchester häufig in Bayreuth. Er war ein scharfzüngiger Kritiker von Richard Wagner und focht mit dem Komponisten manche Kämpfe aus. Er saß beispielsweise als erster Hornist im Orchester bei den Proben zum «Meistersinger» und organisierte sogar einmal nach einem besonders langen Probentag einen Streik. Wagner nahm es mit Humor und meinte: «Der alte Strauss ist zwar ein unausstehlicher Kerl, aber wenn er Horn bläst, kann man ihm nicht böse sein».
Strauss Vater nahm seinen Sohn 1882 als Belohnung für das bestandene Abitur nach Bayreuth zu einer Parsifal-Aufführung mit, dort lernte Richard auch den Meister persönlich kennen.
Vater Franz Strauss:
ZWISCHENSPIEL IN MEININGEN – STRAUSS LERNT BRAHMS KENNEN
Das Meininger Orchester gehörte Ende des 19. Jahrhunderts zu den besten Europas. Der kunstsinnige Souverän Georg II, genannt der «Theaterherzog» förderte die Künste und Hans von Bülow führte es ab 1880 zur grössten Blüte. Bülow befreundete sich mit Johannes Brahms und dieser dirigierte das Orchester mehrmals und liess dort seine 4. Sinfonie uraufführen.
Interessanterweise war der potentielle Nachfolger Brahms’ in Meiningen auch zugegen, denn Brahms lernt in diesen Jahren Richard Strauss im Meiningen kennen, der 1885 als Nachfolger von Bülows Kapellmeister in Meiningen wird. Brahms soll Strauss auch ein «Ganz hübsch, junger Mann» zu seiner f-moll Sinfonie zugestanden haben (was aus dem Munde Brahms’ ein Kompliment war).
Strauss bis dahin Brahmsianer, wird in diesem Jahr aber unter dem Einfluss des Konzertmeisters Ritters zum Wagnerianer und wechselte von der Sinfonie zur Form der sinfonischen Dichtung.
Hans von Bülow:
Johannes Brahms:
Meininger Staatstheater
Die Meininger Hofkapelle hat ihren ursprünglichen Namen 2006 wieder aufgenommen, das ursprüngliche Theater war 1908 abgebrannt und durch einen Neubau ersetzt, der durch die Sanierung 2011 die ursprüngliche Fassade wiederherstellte.
Das hochstehende Theater bietet heute sowohl Konzerte wie auch Musiktheater an.
Meininger Staatstheater:
https://www.meininger-staatstheater.de/start/index.html
RÜCKKEHR NACH MÜNCHEN ALS DRITTER KAPELLMEISTER
Als 22-jähriger kam er zurück an die Hofoper als dritter Kapellmeister. Er schrieb nach einer Italienreise die erste symphonische Dichtung (Aus Italien) und begann die Kompositionen “Don Juan” und “Tod und Verklärung”.
In einem Gastspiel in Leipzig lernte Strauss die Sängerin Pauline de Ahna kennen, sie wird ihn an seine nächste Wirkungsstätte Weimar begleiten, denn Strauss war unzufrieden in München. Nach dem Tod von Ludwig II. erhielt das Theater weniger Mittel und er musste sich mit einem ungeliebten Repertoire herumschlagen. Nach einem Zwist verliess er München wieder in Richtung Weimar (er durfte Wagners Oper “die Feen” nicht einstudieren).
Richard Strauss als 22-jähriger:
DIRIGENT DER TANNHÄUSER PREMIERE IN BAYREUTH
Strauss wurde ein glühender Wagner Anhänger. Er freundete sich mit Cosima an und wurde 1889 Assistenz-Dirigent von Hans von Bülow. Cosima erkannte Strauss’ Potenzial und wollte ihn sogar mit ihrer Tochter Eva verkuppeln und 1894 durfte er die Tannhäuser-Premiere in Bayreuth dirigieren (mit seiner späteren Frau Pauline als Eva).
Cosima Wagner (1905):
DIRIGENT UND KOMPONIST IN WEIMAR – HOCHZEIT MIT PAULINE
Im Jahr 1889 trat Strauss seine Stelle als zweiter Kapellmeister in Weimar an. Höhepunkte wurden zum einen die vielen Wagner-Aufführungen des leidenschaftlichen Wagner-Anhängers. Und zum zweiten durfte Strauss am 10. Mai 1894 die Oper “Hänsel und Gretel” des ehemaligen Wagner-Assistenten Humperdinck erfolgreich uraufführen, bei der Strauss’ spätere Frau Pauline den Hänsel sang. Das Werk wurde am 23. Dezember zum ersten Mal aufgeführt und gilt seither als Weihnachtsmärchen, auch wenn die Handlung im Sommer spielt und die Lebkuchen die einzige Reminiszenz an Weihnachten sind.
Pauline de Ahna sang auch an der Uraufführung von Strauss erster Oper “Guntram” in Weimar. Doch die in Wagnerschen Manier spielende Ritter-Oper wurde kein Erfolg, während seine symphonischen Dichtungen erfolgreich waren. Strauss entwickelte eine stete Konzerttätigkeit in ganz Deutschland, um seine Ton-Dichtungen auf die Spielpläne zu bringen. Don Juan und Tod und Verklärung, in Weimar respektive Eisenach uraufgeführt, begannen sich international durchzusetzen.
Im Jahr 1894 heirateten Pauline und Richard. Sie verliessen anschliessend Weimar und gingen zurück nach München.
National Theater Weimar:
https://www.nationaltheater-weimar.de/
Pauline de Ahne, Strauss Ehefrau:
ERNEUTE RÜCKKEHR NACH MÜNCHEN – KURZ DARAUF VERLÄSST STRAUSS MÜNCHEN IM ZORN
Als Komponist begann sich Strauss in München nach dem Misserfolg des “Guntram” wieder der sinfonischen Dichtung zuzuwenden und schrieb den Till Eulenspiegel als sinfonische Dichtung, der eigentlich eine Opern hätter werden sollen. Uraufführungsort war Köln, das sich unter Wüllner in eine wichtiges Strauss-Stadt entwickelte. Der Beifall war riesig und das Werk setzte sich sogleich durch. In der Folge schrieb Strauss in München jedes Jahr eine neue erfolgreiche sinfonische Dichtung.
Strauss kam 1894 als Kapellmeister nach München zurück, er verliess es aber 1898 in Zorn endgültig, als er bei der Nachfolge des verstorbenen Leiter der Hofoper, Hermann Levi, nicht berücksichtigt worden war. Sein Verhältnis zu München war getrübt und seine künstlerisch wichtigsten Städte wurden Dresden, Berlin und Wien.
1897 kam sein Sohn Franz zur Welt.
Richard Strauss:
20 JAHRE ALS LEITER DER KÖNIGLICHEN OPER UNTER DEN LINDEN
Richard Strauss lebte ab 1898 zwanzig Jahre in Berlin. Er begann als Kapellmeister und wurde 1908 Generalmusikdirektor (jeweils zusammen mit Karl Muck). Er reduzierte sein Pensum in Berlin ab 1905 auf 50% und die Straussens verlebten ab dann viel Zeit in ihrer neu erbauten Villa in Garmisch, dazu kamen etliche Auslandsreisen.
Strauss wurde 1901 zum Präsident des Central-Verband Deutscher Tonkünstler, der Vorläufer der GEMA, die sich um die Verwertungsrechte der Musiker engagierte.
Strauss wurde als Kapellmeister an die Oper «unter den Linden» angeheuert und wollte dort seinen «Guntram» und die «Feuersnot» inszenieren, was ihm nicht genehmigt wurde. Strauss beschloss darauf seine zukünftigen Opern nicht in Berlin aufführen zu lassen. Tatsächlich wurden Dresden und Wien für seine zukünftigen Opern die Strauss-Städte. Selbst bei der einzigen Uraufführung in Berlin, seiner Alpensinfonie, sassen die Dresdener im Orchester.
Familie Strauss in ihrer Berliner Wohnung:
https://www.nationaltheater-weimar.de/
Reiseziel Staatsoper Unter den Linden (ehemals Königliche Hofoper)
Die Staatsoper ist ein prächtiges Opernhaus mit einer herausragenden Geschichte. Die Galerie der Leiter umfasst Namen wie Giacomo Meyerbeer, Otto Nicolai, Erich Kleiber, Wilhelm Furtwängler und Joseph Keilberth. Seit 1992 ist Daniel Barenboim der Leiter dieser Berliner Institution.
Das Gebäude wurde 1843 nach einem Brand neu als kaiserlicher Prachtbau gebaut und diente als Hofoper. Nach dem Untergang des Kaiserreichs wechselte es den Namen in Staatsoper.
Blick in die Staatsoper:
Sie wurde im Jahr 1941 schwer beschädigt, wurde 1942 zur Hebung der Volksmoral gleich wiederaufgebaut.
Nach dem Luftangriff:
Reiseziel Strauss Wohnung Heerstrasse
Berlin schrieb zwar in seinen Memoiren positiv über seine Berliner Zeit, so richtig warm wurde er in der Kaiserstadt nicht, hier war er trotz 20 Jahren Aufenthalt nur zur Miete.
In den drei Jahren lebte er in drei grossbürgerlichen Wohnungen, allesamt im gehobenen Charlottenburg. Die erste Wohnung an der Knesebeckstrasse steht nicht mehr, dafür steht das Eckhaus an der Heerstrasse 2 (damals Kaiserdamm 39) noch immer. Eine Gedenktafel erinnert an den berühmten Bewohner, der den vierten Stock bewohnte.
Richard-Strauss Wohnung Heerstrasse 2:
GROSSE USA TOURNEE – STRAUSS EROBERT DIE NEUE WELT
Mit dem Schiff begeben sich Pauline und Richard 1904 in die USA, wo dem Komponisten überall Ovationen bereitet werden. 35 Konzerte in 2 Monaten mit unzähligen Terminen lassen den Strauss keine freie Minuten.
In der Carnegie Hall findet die Uraufführung der Sinfonia Domestica statt. Über das New Yorker Orchester ist er nicht sonderlich erbaut (“Anarchistenbande”), währenddem die Bostoner Musiker sein Entzücken hervorrufen. Ein besonderes Erlebnis wird ein Konzert im Wanamaker-Kaufhaus, wo eine Etage freigeräumt wurde. In Deutschland führt das Konzert allerdings zu Nasenrümpfen.
Auch für seine Frau Pauline ist die Reise ergiebig, sie wird bei Liederabenden als Sängerin gefeiert.
Strauss in den USA:
DURCHBRUCH ALS OPERNKOMPONIST IN DRESDEN – STRAUSS WIRD AVANTGARDIST
Richard Strauss sah das Theater-Stück «Salome» erstmals 1902 in einer Inszenierung von Max Reinhard und schuf drei Jahre später eine expressionistische Klangwelt, die mit allem bisher Bekannten zu brechen schien. Trotz der mittlerweile dreizehn Jahren, die seit der Erstaufführung von Oscar Wildes Theaterstücks vergangen waren, traf das Stück, nun als Oper vertont, bei Traditionalisten auf offene Feindschaft. Doch die Uraufführung in Dresden wurde zur Sensation und die «Salome» trat ihr Siegeszug um die Welt an.
Dresden wurde unbestritten die Richard-Strauss-Stadt. Dass so viele Werke Strauss’ in Dresden uraufgeführt worden waren, entsprang einem Zufall. Strauss war in Berlin Kapellmeister und wollte dort seine Oper «Feuersnot» uraufführen. Dies ging aus Zensurgründen nicht und so ging er zur Semperoper nach Dresden, wo der geniale Ernst von Schuch dieses Werk und später auch «Salome», die «Elektra» und den «Rosenkavalier» zum ersten Mal aufführen konnte.
Uraufführung der Salome:
https://www.nationaltheater-weimar.de/
Reiseziel Semperoper
Die 1985 wiedereröffnete Semperoper ehrte Richard Strauss mit einer Bronzebüste, die sich im Foyer befindet.
Strauss’ Büste:
Musikalischer Exkurs: der Schocker der Dresdener-Uraufführung der Salome
Der Stoff einer 16-jährigen Jungfrau, die den abgeschlagenen Kopf Johannes’ des Täufers küsst, wurde 1892 beim Erscheinen von Wildes Roman als ungeheuerliche Perversion respektive als Resultat moralischer Verdorbenheit aufgenommen und sorgte für einen handfesten Skandal. 13 Jahre später war es nicht anders. Bereits die Sängerproben waren Vorboten des kommenden Aufruhrs. Die Salome der Uraufführung, Marie Wittich, weigerte sich zuerst die Partie zu singen («Ich bin eine anständige Frau»). Strauss mokierte sich über die Reaktion der «Tante Wittich» und drohte die Uraufführung nach Berlin zu verlegen.
Strauss war ein brillanter Harmoniker und er reizte die Sprache der Tonarten in der «Salome» bis zum Exzess aus. Die tonale Anlage der Salome ist höchst komplex und geht bis zur Polytonalität, bei der zeitweise Personen in verschiedenen Tonarten singen.
Sowohl am deutschen wie am österreichischen Hof wurde das Werk offen abgelehnt. Die Erstaufführung der Salome an der Dresdner Hofoper am 9. Dezember 1905 wurde zur Sensation. Zwar ätzten die Kritiker über das Werk, aber das Publikum war begeistert von Strauss’ «Schocker» und «Salome» trat ihren Siegeszug in der Welt an.
Salomes Enthüllungstanz der sieben Schleier heizte die Emotionen an und bei der Uraufführung weigerte sich Marie Wittich, den erotischen Tanz selbst aufzuführen. Er wurde von einer Tänzerin getanzt und diese Tradition hat sich in der Folge gehalten. Eine der wenigen Ausnahmen war die bekannte amerikanische Sopranistin Maria Ewing. Sie sang und tanzte die Rolle, und zwar konsequent. Ein Schleier nach dem anderen fällt zu Boden bis sie sich tatsächlich splitterfasernackt präsentiert.
Tanz der sieben Schleier:
https://opera-inside.com/salome-von-richard-strauss-der-opernfuehrer/?lang=de#Der
BAU DER VILLA IN GARMISCH
1908 bezog Strauss das mit den Erlösen seiner Salome finanzierte neuerbaute Haus im ländlichen Garmisch-Partenkirchen. Die Villa diente zunächst als Sommerfrische und später als Wohnhaus, in dessen Arbeitszimmer die meisten Werke ab der «Elektra» entstanden.
Strauss Villa in Garmisch Partenkirchen:
3 Generationen Strauss:
STRAUSS DOPPELT NACH MIT ELEKTRA
Elektra war die erste Zusammenarbeit mit Hugo von Hofmannsthal, der eine 20-Jährige, einflussreiche künstlerische Partnerschaft folgte.
Niemand würde die Verwandtschaft der «Elektra» mit der «Salome» verneinen. Zu ähnlich sind die beiden Werke. Die Nähe betrifft die Expressivität der Musik genauso wie die Gestalten der Oper. Die jeweiligen Hauptpersonen Elektra/Salome, Klytämnestra/Königin und Ägisth /Herodes sind inhaltlich und musikalisch Wahlverwandte und die Handlungen weist große Parallelen auf. Diese Nähe zur Salome ließ Strauss denn auch zögern, als Hugo von Hofmannsthal ihm die Elektra als Stoff vorlegte. Schließlich erkannte Strauss, dass der Stoff ihm genau die Szenen bot, die er für seine Musik brauchte und er machte sich an die Arbeit.
Die Rolle der Elektra nimmt in der Opernliteratur eine Sonderstellung ein. Keine andere Figur, auch nicht die der Salome oder der Lady Macbeth, wurde jemals musikalisch so exzessiv in ihrer Getriebenheit und Besessenheit in Töne gesetzt. Elektra ist pausenlos auf der Bühne und stets der Mittelpunkt des Bühnengeschehens. Ihre Stimme muss pausenlos gegen ein großes Orchester singen, um die Schwelle zum Wahnsinn spüren zu lassen. Nach weniger als 2 Stunden fällt der Bühnenvorhang. Mehr wäre der Sängerin der Elektra (und dem Zuhörer) wohl nicht zuzumuten.
Die Oper wurde bei der Uraufführung mit Zurückhaltung aufgenommen. Zwar wurde sie rasch an vielen Opernhäusern gespielt, doch blieben die Reaktionen gemischt. Von den Avantgardisten wurde sie bejubelt, und von den Konservativen wurde sie kritisch aufgenommen.
Strauss und von Hoffmansthal:
VOM AVANTGARDIST ZUM NOSTALGIKER
Der Rosenkavalier
Nach «Elektra» und «Salome» dürstete es Strauss förmlich ein heiteres Werk zu erschaffen. Hofmannsthal hatte bereits einen Stoff zur Hand («Cristinas Heimreise»), doch bald schon wechselten sie auf das neue Sujet und nannten ihn zu Beginn «Ochs von Lerchenau». Es spielte im Wien der 1740er Jahre und war inspiriert von Mozart. Die beiden nannten ihn «unseren Figaro», denn die Parallelen zwischen den beiden Werken sind frappant. Neben dem Rokokostil sind insbesondere die Parallelen zwischen der Gräfin und der Marschallin sowie Cherubino und Octavian augen- und ohrenfällig.
Viele Künstlerkollegen Strauss konnten es nicht fassen. Wie konnte Strauss solch ein rückwärtsgewandtes Werk schreiben. Otto Klemperer nannte es schlicht «Zuckerwasser». Nach den avantgardistischen Elektra und Salome war es für die Künstler Avantgarde ein Rückfall in eine Welt, die sie hinter sich geglaubt hatten. Für Strauss’ war es die Rückkehr in das musikalische Reich des Tonalen und fortan wurde er von der Avantgarde als «Konservativer» gebrandmarkt. Strauss hatte sich festgelegt: er wollte den Weg Weberns, Schönbergs oder Stravinsky nicht gehen. Das Publikum kümmerte diese Kritik wenig und die Oper wurde von Beginn an begeistert aufgenommen. Das Echo war so enorm, dass Rosenkavalier- Sonderzüge von Berlin nach Dresden eingesetzt werden mussten.
Die Uraufführung in Dresden:
Das Gesamtkunstwerk der Uraufführung
Der herausragende Bühnenbildner Alfred Roller (dessen Zusammenarbeit mit Gustav Mahler an der Wiener Hofoper als kongenial zu nennen ist) wurde schon früh engagiert, die Bühnenbilder und Figuren zu gestalten. Seine Bühnenbilder und das Regiebuch, das er entwarf (und zum Teil die Regieanweisungen von Strauss und Hofmannsthal über den Haufen warf) wurde von den Schöpfern ausdrücklich akzeptiert und sind heute noch maßstabsetzend und beeinflussen alle Inszenierungen dieser Oper. Zu nennen sind vor allem seine stilbildenden Rokoko-Motive des Wiens der 1740er Jahren. Es war die Zeit Maria Theresias, die für das Publikum der Uraufführung für die Glanzzeiten der Habsburgermonarchie stand, dessen Szenerie Roller minutiös nachstellte. Die Bühnenproben zur Uraufführung wurden von niemandem geringeren als Max Reinhardt überwacht, der auf Strauss‘ Wunsch engagiert wurde, dessen Name bei der Uraufführung möglicherweise aus antisemitischen Gründen aber nicht genannt wurde. Die Uraufführung selbst leitete der von Strauss hochgeschätzte Dirigent Ernst von Juch. Strauss gab brieflich viele Anweisungen und leitete in den Wochen vor der Uraufführung auch einige Proben persönlich.
Die Künstler der Uraufführung:
KRIEGSJAHRE
Die Kriegsjahre brachten 1916 das Werk “Ariadne auf Naxos” als Zusammenarbeit mit Hoffmansthal und Reinhard zur Welt, einem Mittelding zwischen Oper und Schauspiel, welches in Stuttgart uraufgeführt wurde.
Finanziell war der Weltkrieg für Strauss bitter, da er bis auf seine Villa in Garmisch sein Vermögen verloren hatte, da das in London deponierte Geld als “Feindvermögen” konfisziert worden war.
DIREKTOR AN DER WIENER STAATSOPER
Wien war neben Dresden die wichtigste künstlerische Station Strauss’. Hier wurden zwei seiner Opern uraufgeführt («Ariadne» und die zweite Fassung von «Frau ohne Schatten») und er übte während fünf Jahren das Amt des Staats-Operndirektor aus (1919-1924).
Dazu kam, dass Hoffmannsthal, sein wichtigster Librettist, Wiener war.
Viele seiner Wiener Opern spielten in Wiener Ambiente (z.B. «Rosenkavalier» und «Arabella»). 1924 verlieh ihm die Stadt Wien die Ehrenbürgerschaft.
Strauss und Schalk, die Co-Direktoren der Staatsoper:
Strauss Schlössel
Strauss liess sich von einem renommierten Architekten ein repräsentatives 3-stöckiges Haus an der Jacquigasse bauen. Das schöne Gebäude steht noch immer, kann aber nur von aussen begutachtet werden, da es Sitz der niederländischen Botschaft ist.
Strauss- Schlössel:
FREISCHAFFENDER KÜNSTLER IN GARMISCH UND GRÜNDUNG DER SALZBURGER FESTSPIELE
Mit dem Ende seiner Arbeit als Staatsoperndirektor 1924 begann Strauss seine Zeit als freischaffender Künstler. Garmisch wurde definitiv der Hauptwohnsitz der Straussens. Dort genoss er das Familienleben (er komponierte mit dem “Intermezzo” die Parodie seiner eigenen Familie) und pflegte seine Leidenschaft für Skat. Er war viel als konzertierender Künstler mit seinen Werken unterwegs.
Strauss engagierte sich zusammen mit Hoffmannsthal sehr für den Aufbau der Salzburger Festspiele. Sie wollten dem Kulturleben des darniederliegenden Europa mit glanzvollen Festspielen Leben einhauchen und Strauss dirigierte die erste Opernaufführung (Don Giovanni) mit seinen Wiener Staatsopern-Orchester gleich selbst. Er und Schalk dirigierten in der ersten Ausgabe 1922 4 Mozartopern und Hoffmansthal präsentiert sein Weltentheater.
Nach dem Rückzug von Thurn übernimmt Strauss die Präsidentschaft des Festspielvereins.
1922 Proben zu Don Giovanni in Salzburg:
Richard Strauss’ Villa
Die Villa an der Zoeppritzstraße ist noch heute von den Nachfahren der Familie bewohnt und nicht zu besichtigen. Von aussen erkennt man den Erker, wo Strauss seine geliebten Skatrunden machte (Hans Hotter war öfters Gast). Auf dem Gartenhaus sitzt ein metallener Vogel mit gleichen Namen und das Gartentor trägt die Initialen Strauss’.
1923 wird seine bürgerliche Oper Intermezzo uraufgeführt. Strauss schrieb Libretto und Musik gleich selbst, da es sich um eine autobiografische Komödie handelte, die in der Villa des Hofkapellmeisters Storch spielte. Der Erker der Villa wurde berühmt, als er in der Skatszene der Uraufführung im Bühnenbild nachgebaut wurde. Dabei komponierte er ein Fortissimo in G-Dur für ein starkes Blatt!
Richard Strauss’ Villa:
VERSÖHNUNG IN BAYREUTH
Das einst freundschaftliche Verhältnis zwischen Cosima Wagner kühlte sich mit Strauss’ Oper “Salome” ab, über dessen Musikstil Cosima gar nicht erbaut war («eine Oper über ein Judenmädchen»). Später vertrugen sich die beiden wieder und Strauss sprang 1933 im «Parsifal» als Dirigent ein, als Toscanini Bayreuth wutentbrannt verließ.
Mit Winifred Wagner (1933):
DIE ERSTE URAUFFÜHRUNG EINER STRAUSS-OPER IN MÜNCHEN
Strauss versöhnte sich erst im Alter wieder mit seiner Heimatstadt. Erst als sein Freund Clemens Krauss (vermutlich durch Vermittlung durch Hitler) die Leitung der Münchner Oper übernahm, fanden dort zwei Uraufführungen statt (Friedenstag 1938, und Capriccio 1942). Besonders eindrücklich war sein letzter Auftritt 1949, kurz vor seinem Tod, als er als Hochbetagter im Münchner Prinzregenten Theater den zweiten Akt seines Rosenkavaliers dirigierte.
Strauss mit Clemens Krauss:
Bayrische Staatsoper
Erst seine zwölfte Oper wurde in München uraufgeführt. Strauss war gekränkt, dass er bei der Vergabe des Amts des Generalmusikdirektors übergangen wurde. Er schrieb sogar mit der Feuersnot eine Abrechnung mit seiner Heimatstadt.
Bayrische Staatsoper:
Richard Strauss Brunnen
Dieser Brunnen zu Ehren des Komponisten in der Fussgängerzone wurde 1962 eingeweiht. Er enthält Szenen der Oper «Salome». Aufgrund des antiken Themas und des Standorts vor einem Renaissance Gebäude, wählte der Künstler eine Säulenform für den bronzenen Brunnen.
Richard Strauss Brunnen:
Opern Festspiele München
Diese Festspiele gibt es seit 1875, gestartet als Wagner und Mozart Festivals. Es hat sich andern Komponisten geöffnet und Strauss gehört nun neben Mozart und Wagner zu den wichtigsten Komponisten. Das Festival im Juni und Juli hat grosse Ausmasse erreicht, Oper, Konzert, Ballett gehört dazu. Höhepunkte sind die zwei Opernpremieren in der Staatsoper, Oper für alle auf dem Max-Joseph-Platz und die Ballette in Prinzregenten-Theater.
Max-Joseph-Platz:
https://www.staatsoper.de/opernfestspiele.html
NAZI – UND KRIEGSJAHRE
1933 wird Strauss Reichsmusikdirektor in der Nazi Verwaltung. Strauss muss sich anpassen, versucht aber auch jüdische Künstler zu schützen. Er hat Kontakt mit Nazigrössen, doch die Nazis trauen Strauss nicht über den Weg. Aus Sicherheitsgründen verlässt Strauss Garmisch und die Familie verbringt die Kriegsjahre in Wien, wo sie unter dem Schutz von Baldur von Schirach stehen. Alterswerke wie die “Liebe zu den Danäer”, “Capriccio” und das zweite Hornkonzert entstehen.
Als die amerikanischen Truppen in Garmisch einmarschierten empfing Strauss sie mit Urkunden in der Hand in seinem Garten und konnte so «als Komponist des Rosenkavaliers» sein Haus vor Requisition schützen.
Strauss als Präsident Reichsmusikkammer:
ODYSSEE IN DER SCHWEIZ
Als der Krieg zu Ende war, fehlte es in Deutschland am nötigsten, selbst Strauss hatte keine Möglichkeiten an Kohle heranzukommen, um seine Villa in Garmisch zu heizen. Hinzukam, dass er ein Entnazifizierungsverfahren zu gegenwärtigen hatte, dass ihm den Zugriff auf die verbliebenen Vermögensteile verunmöglichte. Der beinahe mittellose Strauss beschloss Deutschland mit seiner Frau in Richtung Schweiz zu verlassen ohne zu wissen, dass er eine 3-jährige Odyssee antrat. Dort wurde er von schweizerischen Freunden unterstützt, die ihm Hotelaufenthalte und einen gewissen Lebensstil ermöglichten.
Den Verenahof im Kurort Baden kannte er schon, dort war er schon früher abgestiegen. Dort logierte gleichzeitig Hermann Hesse als Kurgast, der kurz zuvor den Nobelpreis für Literatur erhalten hatte. Strauss wollte ihn kennenlernen, doch Hesse war irritiert über Strauss’ Haltung im Dritten Reich. Ob es zu einer Begegnung gekommen ist, ist nicht klar.
Kurhotel Verenahof Baden:
Vier letzte Lieder
Strauss gelang es mit Hilfe der schweizerischen Behörden 1947 auch seinen Sohn Franz in die Schweiz zu bekommen, der ihn ermunterte wieder zu komponieren. Strauss wählte 3 Gedichte von Hesse und ein Gedicht von Eichendorff und schrieb die trandeszentalen «Vier letzte Lieder».
Strauss war ein schwieriger Hotelgast und er wechselte häufig seinen Wohnort. Gerne war er im Sommer im Engadin, beispielsweise im Hotel Saratz, wo er doch noch Musse fand zu komponieren und die ersten beiden Stücken der vier letzten Lieder zu schreiben. Voll Wehmut über die untergegangene Welt und seinen und über Paulines nahen Tod beginnt er dort mit der Komposition des letzten Liedes der «Vier letzten Lieder», dem berühmten Abendrot.
Pontresina:
Er beendet die Komposition am Genfersee, wo er insgesamt während fast zwei Jahren Montreux Palace lebte.
Richard Strauss am Genfersee:
Richard Strauss wurde im Entnazifizierungsverfahren entlastet und blieb noch wegen Behandlungen in der Schweiz. Im Mai 1949 verliess er das Land, um ins geliebte Garmisch zurückzukehren.
RÜCKKEHR NACH GARMISCH UND TOD
Nach seiner Rückkehr im Mai 1949 nach Garmisch aus dem Exil in der Schweiz blieben Strauss nur noch wenige Monate. Ihm wurden in der kurzen Zeit viele Ehrungen zuteil.
Nach einem Schlaganfall im August verstirbt am 8. September 1849 der letzte grosse Opernkomponist der Musik-Geschichte an einem Nierenversagen in seinem Bett nach einem starken Herzanfall, den er ein Monat zuvor erlitten hatte. 8 Monate später folgt ihm Pauline.
Friedhof Garmisch-Partenkirchen
Die Abdankung Richard Strauss’ erfolgte in München, seine Urne liegt im Familiengrab im Friedhof Garmisch.
Richard Strauss’ Grab:
Richard Strauss Institut & Museum
In Strauss’ Villa befindet sich das Institut, das seinen Namen trägt. In dieser Forschungsstätte sind auch 2 Räume vorhanden die öffentlich zugänglich sind. Geboten wird eine Übersicht über sein Leben und Kopfhörer laden ein, in sein Werk einzutauchen.
http://www.richard-strauss-institut.de/
Richard Strauss Institute:
Richard Strauss Festival
1989 wurde zum 40-jährigen Todestag ein Festival gegründet, welches während mehrerer Tagen im Juni Lieder, Orchester- und kammermusikalische Werke von Strauss und mittlerweile von weiteren Komponisten aufführt.
Das Festival wird vom Richard-Strauss Institut begleitet und bietet hochstehende Vorführungen an.
http://www.richard-strauss-festival.de/
Strauss Factsheet
Wo ist Strauss geboren?
München
Wie hiess seine Frau ?
Pauline de Ahna
An welchen Orten lebte Strauss?
München, Meiningen, Weimar, Berlin, Wien, Garmisch, in verschiedenen Hotels der Schweiz nach dem Krieg
Welches waren seine wichtigsten Werke?
Seine sinfonischen Dichtungen und seine Opern, seine Hornkonzerte und die vier letzten Lieder
Wo ist Strauss gestorben?
In seinem Haus in Garmisch
Wo befindet sich sein Grab?
Auf dem Friedhof in Garmisch-Partenkirchen
Wie alt wurde Strauss?
85 Jahre
Welches war die Todesursache von Strauss?
Nierenversagen nach einem Herzinfarkt
Welches war das Todesdatum von Strauss?
8. September 1949
Welches war Strausss wichtigster Rivale?
Strauss pflegte keine Rivalitäten. Eine gewisse Rivalität, aber auch künstlerische Freundschaft bestand mit Gustav Mahler, der wie er komponierender Dirigenten war und auf beiden Feldern erfolgreich war. Sie verstanden sich aber künstlerisch recht gut.
Mit welchen Künstlern hat sich Strauss besonders gut verstanden?
Strauss war ein Wagnerianer, er hat ihn einmal persönlich getroffen er war aber erst 19-jährig als Wagner starb
Welches waren die Kinder von Strauss?
Franz ging aus seiner Ehe mit Pauline de Ahne hervor
Wie hiessen die Librettisten von Strauss?
Die wichtigste künstlerische Zusammenarbeit war mit Hugo von Hoffmannsthal (u.a. Elektra und Rosenkavalier), mit Joseph Gregor (3 späte Opern) und Stefan Zweig (die schweigsame Frau). Richard Strauss zeichnete 3 Mal für sein Libretto selbst verantwortlich.
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