Das Portrait von Donizetti’s Arie TU CHE A DIO SPIEGASTI L’ALI
Lesen Sie interessante Fakten und hören Sie grossartige YouTube-Videos über die berühmte Arie “TU CHE A DIO SPIEGASTI L’ALI”.
Die Arie – Handlung & Hintergrund
Handlung: Nicht nur die Lucia wird wahnsinnig, sondern auch Edgardo, denn er erfährt vom Tod der Lucia und beschliesst in der Cabaletta «Tu che a dio spiegasti le ali» sich mit Lucia im Himmel wiederzuvereinigen.
Diese Arie ist in einer melancholischen und sinnlichen Stimmung geschrieben. Die Begleitung ist zurückhaltend orchestriert und gibt dem Tenor die Möglichkeit, seine Stimme in einem melancholischen piano zu entfalten.
Die Arie – der Text von TU CHE A DIO SPIEGASTI L’ALI
Tu che a Dio spiegasti l’ali,
o bell’alma innamorata,
ti rivolgi a me placata,
teco ascenda il tuo fedel.
Ah! Se l’ira dei mortali
fece a noi sì cruda guerra,
se divisi fummo in terra,
ne congiunga il Nume in ciel.
O bell’alma innamorata
ne congiunga il Nume in ciel.Forsennato!…Che facesti!…Quale orror!Ahi tremendo!… ahi crudo fato!…Dio, perdona un tanto error.
O bell’alma innamorata,
Ti rivolgi a me placata…
Teco ascenda il tuo fedel.
Ah se l’ira dei mortali
Fece a noi sì lunga guerra,
Se divisi fummo in terra,
Ne congiunga il Nume in ciel.
Stimmfach lyrischer Tenor
Die Rolle des Edgardo ist geschrieben für einen lyrischen Tenor. Der lyrische Tenor verfügt über eine weiche, schmelzende Stimme. Die Stimme muss reich und beweglich in der melodischen Gestaltung sein. Die Höhe ist sicher mit einem schönen Klang. Der lyrische Tenor muss sowohl innige Stücke wie auch spannungsvollere Stücke überzeugend singen können.
Grosse Interpreten der Arie “TU CHE A DIO SPIEGASTI L’ALI”
Wir starten mit Luciano Pavarotti.
Tu che a Dio spiegasti l’ali (1) – Pavarotti
Giuseppe di Stefano war ein klassischer lyrischer Tenor und “verfügte in jungen Jahren über eine klangschöne, weich timbrierte und sinnliche Stimme, ganz gewiss der verführerisch-sinnlichste Tenor seit der der Zeit des jungen Giglis” (Kesting). Diese Sinnlichkeit kommt in dieser Arie besonders schön zur Geltung.
Tu che a Dio spiegasti l’ali (2) – di Stefano
Hier der angesprochene Vergleich zu Gigli. Diese Interpretation ist bewegend bis zur Schmerzgrenze und zeigt Gigli als Meister des elegischen Gesangs. «Jede Phrase, jedes Wort, jeder Vokal und jede Silbe werden moduliert und liebkost von einem Meister der vokalen Farbe und Emphase» (Paul Morby)
Tu che a Dio spiegasti l’ali (3) – Gigli
Eine weitere Interpretation gesungen von Carlo Bergonzi. Seine Phrasierung und seine Linien sind wunderschön.
Tu che a Dio spiegasti l’ali (4) – Bergonzi
Verpassen Sie nicht die Aufnahme mit Tito Schipa aus den zwanziger Jahren. Keiner kann so viel Emotion in seine Stimme bringen.
Tu che a Dio spiegasti l’ali (5) – Tito Schipa
Eine weitere Version finden Sie in einer historischen Aufnahme mit dem Irischen Tenor John Mc Cormack (1884-1945). Dieser Sänger war zu seiner Zeit eine Berühmtheit, keine seiner Platten verkaufte sich weniger als 100.000 mal. Zu Mc Cormack schreibt Kesting: «Mc Cormac, der wie Tauber oder Gigli das Bad in der Menge genoss und sich einen extravaganten, ja masslosen Lebensstil leistete. Er residierte in luxuriösen Landhäusern und Appartements in Irland, California, New York City und London, besass zeitweilig ein Dutzend Rolls-Royces und trank in einem Leben, so reich an Wein wie an Gesang nur Champagner. Er besass, obwohl er nicht Geige spielte, eine Stradivari und eine Guarneri und gab ein Vermögen für Rennpferde aus.».
Hören Sie Mc Cormack, der mit grosser Gesangskunst seine hohe Stimme expressiv einbringt.
Tu che a Dio spiegasti l’ali (6) – Mc Cormack
Peter Lutz, opera-inside, der online Opernführer zu der Arie “TU CHE A DIO SPIEGASTI L’ALI” aus der Oper Lucia di Lammermoor.
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