COMERSEE – Reiseführer für Oper, klassische Musik und Kultur
HauptreisezieleComersee: Ein Reiseführer für Musikfans.
Besuchsziele zu klassischer Musik und Opernkunst mit einem historischem Bezug. Lernen Sie spannende Ideen und Hintergrund-Informationen kennen.
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ÜBERSICHTSKARTE
Hier finden Sie die Standorte aller beschriebenen Reiseziele auf Google Maps.
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LEBEN UND WIRKEN VON KOMPONISTEN IN DER REGION COMERSEE
Die Schönheit der oberitalienischen Seen zog etliche Künstler an. Puccini schrieb hier seine Manon Lescaut.
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2017
MUSEEN
Zwei kleine Museen für Giuditta Pasta und Ruggero Leoncavallo sind zu besichtigen
2017
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HÄUSER UND APPARTEMENTS
Schöne Villen am Ufer inspirierten die Künstler.
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4
GRABSTÄTTEN BERÜHMTER MUSIKER
Die Gräber von Leoncavallo und Pasta befinden sich in dieser Region
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DENKMAL
Die Gemeinde Moltrasio ehrte Vincenzo Bellini mit einem Denkmal
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KARTE DER REISEZIELE DES REISEFÜHRERS REGION COMERSEE
Zoomen Sie ein für Reiseziele in der Region Comersee:
LEBEN UND WIRKEN VON KOMPONISTEN IN DER REGION COMERSEE
Vincenzo Bellini
Liebesnest in Moltrasio
Vincenzo Bellini verbrachte einige Sommermonate an seinem geliebten Comersee im Villenort Moltrasio. Dort komponierte er an «La straniera» und «La sonnambula» und traf sich mit seiner (verheirateten) Geliebten Giuditta Turina.
Er bewohnte als Gast verschiedene Villen im exklusiven Moltrasio. Zu nennen ist beispielsweise die fantastische Villa Passalacqua (von der sich beispielsweise Churchill und Napoleon Bonaparte verzaubern liessen) mit ihrem grossartigen Garten und Aussicht aufs Meer (buchbar). Die Ortschaft ehrte den Bellini mit einem Denkmal.

Ruggiero Leoncavallo
Lange Jahre in Brissago am Lagio Maggiore
1890 kam Ruggiero Leoncavallo während einer Radtour zum ersten Mal in das Tessiner Dorf Brissago. Er behielt das Dorf in guten Erinnerungen mietete später ein Haus und entschied sich 14 Jahre später dort seine eigene Jugendstil-Villa, das Künstlerrefugium Myriam, zu bauen. Dort empfing er unter anderem die Sänger Caruso und Tetrazzini sowie Eleonora Duse und schrieb seine folgenden Werke. Er ließ die markanten Statuen seines «Roland von Berlin» und seiner «Zaza», beides Opernfiguren, im Garten aufstellen. Er freundete sich auch mit der exzentrischen Antoinette de Saint-Leger an, die auf der Isole di Brissago ihre Villa hatte.
Leoncavallo bemühte sich auch um kulturelle Aspekte im Tessin und Brissago hatte ihn bereits mit einer schönen Ehrung 1904 zum Ehrenbürger ernannt. Leoncavallo ging immer großzügig mit seinem Geld um und fiel mit dem Beginn des Weltkriegs in Geldnöte und musste die Villa Myriam 1916 verkaufen. Diese Villa wurde 1978 leider abgerissen.

Franz Liszt
Flucht vor dem Skandal in Paris
Als Liszt in Bellagio ankam schrieb er in einem Brief: «Wenn Sie die Geschichte von zwei glücklichen Liebenden schreiben, setzen Sie sie an die Ufer des Comer Sees. Ich kenne keinen Ort, der nachweislich mehr vom Himmel gesegnet ist; ich habe keinen anderen gesehen, an dem die Reize eines Liebeslebens natürlicher erscheinen können».
Der 25-jährige Liszt war Anfang 1835 mit der verheirateten Marie d’Agoult und deren Tochter nach Genf geflüchtet, um den Anfeindungen der besseren Gesellschaft zu entfliehen, die diese Allianz missbilligten. Zudem war Marie schwanger und sie wollten den Skandal der Niederkunft eines gemeinsamen Kindes nicht in Paris erleben. Nach dem Sommer in Genf, wählten Sie die Villa Bellagio als Ziel und verbrachten dort drei Monate. Dort kam ihre gemeinsame Tochter Cosima zur Welt, die 35 Jahre später Richard Wagner heiraten sollte.

Giuditta Pasta
Triumphe in ganz Europa
1797 wurde in Saronno (zwischen Como und Mailand) eine Person geboren, die über ein Jahrzehnt lang die führende Opernsängerin Europas werden sollte. Giuditta Pasta wurde eine Sängerin mit einem beträchtlichen Tonumfang und darstellerischen Qualitäten.
Rossini, Bellini und Donizetti trauten ihr ihre wichtigsten Rollen an und sie trat in Neapel, Mailand, Wien, Paris und London als Star auf. Ihr Karrierehöhepunkt waren die beiden formidablen Jahre 1830 bis 32 als sie triumphal die Rollen Anna Bolena, Norma und Armina («La Sonnambula») uraufführte. Pasta lebte ihre ersten elf Jahre in Saronno und ging anschliessend für das Musikstudium nach Mailand.
Geliebte von Bellini (und Donizetti?)
Giuditta Pasta war die Muse von Vincenzo Bellini, er sah sie als die perfekte Interpretin seiner Hauptrollen an. Er schrieb einmal als er sie in Bergamo sah, dass sie ihm selbst nach unzähligen Vorstellungen noch immer die Tränen in die Augen treibe.
Pasta gehörte zu den grössten Opernsängerinnen des 19. Jahrhunderts. Sie kaufte sich in jungen Jahren bereits das Anwesen in Blevio, dass sie mit 30 Jahren zu ihrem Wohnsitz machte. Bellini kam oft von Moltrasio her zu ihr, wo er sein Kompositions- und Liebesnest hatte. Auch Donizetti besuchte sie, er blieb sogar ein Monat bei ihr, als er mit ihr an der «Anna Bolena» arbeitete.
Mit ihren Rollen wie Norma, Anna Bolena oder Armina («La sonnambula), der Schilderung ihrer Stimme als Soprano sfogato («ein dramatischer Koloratursopran mit grossem Stimmumfang») und ihren starken schauspielerischen Fähigkeiten, wird sie oft mit Maria Callas verglichen. Ein Museum über ihr Leben befindet sich in Saronno (siehe auch den Beitrag dazu)
Giuditta Pasta verbrachte die zweite Hälfte ihres Lebens in der Villa und starb am 1. April 1865 im Alter von 67 Jahren.

Giacomo Puccini
Nachbar von Leoncavallo
Das kleine Tessiner Dorf Vacallo bei Chiasso, unweit des Comersees, hatte 1892 die Ehre zwei Grosse der Opernmusik zu beherbergen. Puccini begab sich zwischen 1886 und 1892 mehrere Male in die Sommerfrische dieses Dorfes und mietete ein Haus. Schräg gegenüber, in Sichtweite befand sich Ruggiero Leoncavallo an der Arbeit im Hotel der heutigen «Osteria del Teatro».
Beide hängten Plakate als Zeichen ihrer Präsenz aus dem Fenster, Leoncavallo einen Clown als Zeichen des soeben von Toscanini uraufgeführten «Pagliacci» und Puccini eine Faust als Zeichen von Manon (Faust = italienisch «Manone»), da er an der Arbeit von «Manon Lescaut» war, Leoncavallo schrieb sogar ein paar Verse für seinen Kollegen.

LINK ZUR KOMPLETTEN PUCCINI BIOGRAFIE
MUSEEN
Vincenzo Bellini
Liebesnest in Moltrasio
Vincenzo Bellini verbrachte einige Sommermonate an seinem geliebten Comersee im Villenort Moltrasio. Dort komponierte er an «La straniera» und «La sonnambula» und traf sich mit seiner (verheirateten) Geliebten Giuditta Turina.
Er bewohnte als Gast verschiedene Villen im exklusiven Moltrasio. Zu nennen ist beispielsweise die fantastische Villa Passalacqua (von der sich beispielsweise Churchill und Napoleon Bonaparte verzaubern liessen) mit ihrem grossartigen Garten und Aussicht aufs Meer (buchbar). Die Ortschaft ehrte den Bellini mit einem Denkmal.

Ruggiero Leoncavallo
Lange Jahre in Brissago am Lagio Maggiore
1890 kam Ruggiero Leoncavallo während einer Radtour zum ersten Mal in das Tessiner Dorf Brissago. Er behielt das Dorf in guten Erinnerungen mietete später ein Haus und entschied sich 14 Jahre später dort seine eigene Jugendstil-Villa, das Künstlerrefugium Myriam, zu bauen. Dort empfing er unter anderem die Sänger Caruso und Tetrazzini sowie Eleonora Duse und schrieb seine folgenden Werke. Er ließ die markanten Statuen seines «Roland von Berlin» und seiner «Zaza», beides Opernfiguren, im Garten aufstellen. Er freundete sich auch mit der exzentrischen Antoinette de Saint-Leger an, die auf der Isole di Brissago ihre Villa hatte.
Leoncavallo bemühte sich auch um kulturelle Aspekte im Tessin und Brissago hatte ihn bereits mit einer schönen Ehrung 1904 zum Ehrenbürger ernannt. Leoncavallo ging immer großzügig mit seinem Geld um und fiel mit dem Beginn des Weltkriegs in Geldnöte und musste die Villa Myriam 1916 verkaufen. Diese Villa wurde 1978 leider abgerissen.

Franz Liszt
Flucht vor dem Skandal in Paris
Als Liszt in Bellagio ankam schrieb er in einem Brief: «Wenn Sie die Geschichte von zwei glücklichen Liebenden schreiben, setzen Sie sie an die Ufer des Comer Sees. Ich kenne keinen Ort, der nachweislich mehr vom Himmel gesegnet ist; ich habe keinen anderen gesehen, an dem die Reize eines Liebeslebens natürlicher erscheinen können».
Der 25-jährige Liszt war Anfang 1835 mit der verheirateten Marie d’Agoult und deren Tochter nach Genf geflüchtet, um den Anfeindungen der besseren Gesellschaft zu entfliehen, die diese Allianz missbilligten. Zudem war Marie schwanger und sie wollten den Skandal der Niederkunft eines gemeinsamen Kindes nicht in Paris erleben. Nach dem Sommer in Genf, wählten Sie die Villa Bellagio als Ziel und verbrachten dort drei Monate. Dort kam ihre gemeinsame Tochter Cosima zur Welt, die 35 Jahre später Richard Wagner heiraten sollte.

Giuditta Pasta
Triumphe in ganz Europa
1797 wurde in Saronno (zwischen Como und Mailand) eine Person geboren, die über ein Jahrzehnt lang die führende Opernsängerin Europas werden sollte. Giuditta Pasta wurde eine Sängerin mit einem beträchtlichen Tonumfang und darstellerischen Qualitäten.
Rossini, Bellini und Donizetti trauten ihr ihre wichtigsten Rollen an und sie trat in Neapel, Mailand, Wien, Paris und London als Star auf. Ihr Karrierehöhepunkt waren die beiden formidablen Jahre 1830 bis 32 als sie triumphal die Rollen Anna Bolena, Norma und Armina («La Sonnambula») uraufführte. Pasta lebte ihre ersten elf Jahre in Saronno und ging anschliessend für das Musikstudium nach Mailand.
Geliebte von Bellini (und Donizetti?)
Giuditta Pasta war die Muse von Vincenzo Bellini, er sah sie als die perfekte Interpretin seiner Hauptrollen an. Er schrieb einmal als er sie in Bergamo sah, dass sie ihm selbst nach unzähligen Vorstellungen noch immer die Tränen in die Augen treibe.
Pasta gehörte zu den grössten Opernsängerinnen des 19. Jahrhunderts. Sie kaufte sich in jungen Jahren bereits das Anwesen in Blevio, dass sie mit 30 Jahren zu ihrem Wohnsitz machte. Bellini kam oft von Moltrasio her zu ihr, wo er sein Kompositions- und Liebesnest hatte. Auch Donizetti besuchte sie, er blieb sogar ein Monat bei ihr, als er mit ihr an der «Anna Bolena» arbeitete.
Mit ihren Rollen wie Norma, Anna Bolena oder Armina («La sonnambula), der Schilderung ihrer Stimme als Soprano sfogato («ein dramatischer Koloratursopran mit grossem Stimmumfang») und ihren starken schauspielerischen Fähigkeiten, wird sie oft mit Maria Callas verglichen. Ein Museum über ihr Leben befindet sich in Saronno (siehe auch den Beitrag dazu)
Giuditta Pasta verbrachte die zweite Hälfte ihres Lebens in der Villa und starb am 1. April 1865 im Alter von 67 Jahren.

Giacomo Puccini
Nachbar von Leoncavallo
Das kleine Tessiner Dorf Vacallo bei Chiasso, unweit des Comersees, hatte 1892 die Ehre zwei Grosse der Opernmusik zu beherbergen. Puccini begab sich zwischen 1886 und 1892 mehrere Male in die Sommerfrische dieses Dorfes und mietete ein Haus. Schräg gegenüber, in Sichtweite befand sich Ruggiero Leoncavallo an der Arbeit im Hotel der heutigen «Osteria del Teatro».
Beide hängten Plakate als Zeichen ihrer Präsenz aus dem Fenster, Leoncavallo einen Clown als Zeichen des soeben von Toscanini uraufgeführten «Pagliacci» und Puccini eine Faust als Zeichen von Manon (Faust = italienisch «Manone»), da er an der Arbeit von «Manon Lescaut» war, Leoncavallo schrieb sogar ein paar Verse für seinen Kollegen.

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HÄUSER UND APPARTEMENTS
Vincenzo Bellini
Liebesnest in Moltrasio
Vincenzo Bellini verbrachte einige Sommermonate an seinem geliebten Comersee im Villenort Moltrasio. Dort komponierte er an «La straniera» und «La sonnambula» und traf sich mit seiner (verheirateten) Geliebten Giuditta Turina.
Er bewohnte als Gast verschiedene Villen im exklusiven Moltrasio. Zu nennen ist beispielsweise die fantastische Villa Passalacqua (von der sich beispielsweise Churchill und Napoleon Bonaparte verzaubern liessen) mit ihrem grossartigen Garten und Aussicht aufs Meer (buchbar). Die Ortschaft ehrte den Bellini mit einem Denkmal.

Ruggiero Leoncavallo
Lange Jahre in Brissago am Lagio Maggiore
1890 kam Ruggiero Leoncavallo während einer Radtour zum ersten Mal in das Tessiner Dorf Brissago. Er behielt das Dorf in guten Erinnerungen mietete später ein Haus und entschied sich 14 Jahre später dort seine eigene Jugendstil-Villa, das Künstlerrefugium Myriam, zu bauen. Dort empfing er unter anderem die Sänger Caruso und Tetrazzini sowie Eleonora Duse und schrieb seine folgenden Werke. Er ließ die markanten Statuen seines «Roland von Berlin» und seiner «Zaza», beides Opernfiguren, im Garten aufstellen. Er freundete sich auch mit der exzentrischen Antoinette de Saint-Leger an, die auf der Isole di Brissago ihre Villa hatte.
Leoncavallo bemühte sich auch um kulturelle Aspekte im Tessin und Brissago hatte ihn bereits mit einer schönen Ehrung 1904 zum Ehrenbürger ernannt. Leoncavallo ging immer großzügig mit seinem Geld um und fiel mit dem Beginn des Weltkriegs in Geldnöte und musste die Villa Myriam 1916 verkaufen. Diese Villa wurde 1978 leider abgerissen.

Franz Liszt
Flucht vor dem Skandal in Paris
Als Liszt in Bellagio ankam schrieb er in einem Brief: «Wenn Sie die Geschichte von zwei glücklichen Liebenden schreiben, setzen Sie sie an die Ufer des Comer Sees. Ich kenne keinen Ort, der nachweislich mehr vom Himmel gesegnet ist; ich habe keinen anderen gesehen, an dem die Reize eines Liebeslebens natürlicher erscheinen können».
Der 25-jährige Liszt war Anfang 1835 mit der verheirateten Marie d’Agoult und deren Tochter nach Genf geflüchtet, um den Anfeindungen der besseren Gesellschaft zu entfliehen, die diese Allianz missbilligten. Zudem war Marie schwanger und sie wollten den Skandal der Niederkunft eines gemeinsamen Kindes nicht in Paris erleben. Nach dem Sommer in Genf, wählten Sie die Villa Bellagio als Ziel und verbrachten dort drei Monate. Dort kam ihre gemeinsame Tochter Cosima zur Welt, die 35 Jahre später Richard Wagner heiraten sollte.

Giuditta Pasta
Triumphe in ganz Europa
1797 wurde in Saronno (zwischen Como und Mailand) eine Person geboren, die über ein Jahrzehnt lang die führende Opernsängerin Europas werden sollte. Giuditta Pasta wurde eine Sängerin mit einem beträchtlichen Tonumfang und darstellerischen Qualitäten.
Rossini, Bellini und Donizetti trauten ihr ihre wichtigsten Rollen an und sie trat in Neapel, Mailand, Wien, Paris und London als Star auf. Ihr Karrierehöhepunkt waren die beiden formidablen Jahre 1830 bis 32 als sie triumphal die Rollen Anna Bolena, Norma und Armina («La Sonnambula») uraufführte. Pasta lebte ihre ersten elf Jahre in Saronno und ging anschliessend für das Musikstudium nach Mailand.
Geliebte von Bellini (und Donizetti?)
Giuditta Pasta war die Muse von Vincenzo Bellini, er sah sie als die perfekte Interpretin seiner Hauptrollen an. Er schrieb einmal als er sie in Bergamo sah, dass sie ihm selbst nach unzähligen Vorstellungen noch immer die Tränen in die Augen treibe.
Pasta gehörte zu den grössten Opernsängerinnen des 19. Jahrhunderts. Sie kaufte sich in jungen Jahren bereits das Anwesen in Blevio, dass sie mit 30 Jahren zu ihrem Wohnsitz machte. Bellini kam oft von Moltrasio her zu ihr, wo er sein Kompositions- und Liebesnest hatte. Auch Donizetti besuchte sie, er blieb sogar ein Monat bei ihr, als er mit ihr an der «Anna Bolena» arbeitete.
Mit ihren Rollen wie Norma, Anna Bolena oder Armina («La sonnambula), der Schilderung ihrer Stimme als Soprano sfogato («ein dramatischer Koloratursopran mit grossem Stimmumfang») und ihren starken schauspielerischen Fähigkeiten, wird sie oft mit Maria Callas verglichen. Ein Museum über ihr Leben befindet sich in Saronno (siehe auch den Beitrag dazu)
Giuditta Pasta verbrachte die zweite Hälfte ihres Lebens in der Villa und starb am 1. April 1865 im Alter von 67 Jahren.

Giacomo Puccini
Nachbar von Leoncavallo
Das kleine Tessiner Dorf Vacallo bei Chiasso, unweit des Comersees, hatte 1892 die Ehre zwei Grosse der Opernmusik zu beherbergen. Puccini begab sich zwischen 1886 und 1892 mehrere Male in die Sommerfrische dieses Dorfes und mietete ein Haus. Schräg gegenüber, in Sichtweite befand sich Ruggiero Leoncavallo an der Arbeit im Hotel der heutigen «Osteria del Teatro».
Beide hängten Plakate als Zeichen ihrer Präsenz aus dem Fenster, Leoncavallo einen Clown als Zeichen des soeben von Toscanini uraufgeführten «Pagliacci» und Puccini eine Faust als Zeichen von Manon (Faust = italienisch «Manone»), da er an der Arbeit von «Manon Lescaut» war, Leoncavallo schrieb sogar ein paar Verse für seinen Kollegen.

LINK ZUR KOMPLETTEN PUCCINI BIOGRAFIE
GRÄBER UND GRABSTÄTTEN VON BERÜHMTEN MUSIKERN
Vincenzo Bellini
Liebesnest in Moltrasio
Vincenzo Bellini verbrachte einige Sommermonate an seinem geliebten Comersee im Villenort Moltrasio. Dort komponierte er an «La straniera» und «La sonnambula» und traf sich mit seiner (verheirateten) Geliebten Giuditta Turina.
Er bewohnte als Gast verschiedene Villen im exklusiven Moltrasio. Zu nennen ist beispielsweise die fantastische Villa Passalacqua (von der sich beispielsweise Churchill und Napoleon Bonaparte verzaubern liessen) mit ihrem grossartigen Garten und Aussicht aufs Meer (buchbar). Die Ortschaft ehrte den Bellini mit einem Denkmal.

Ruggiero Leoncavallo
Lange Jahre in Brissago am Lagio Maggiore
1890 kam Ruggiero Leoncavallo während einer Radtour zum ersten Mal in das Tessiner Dorf Brissago. Er behielt das Dorf in guten Erinnerungen mietete später ein Haus und entschied sich 14 Jahre später dort seine eigene Jugendstil-Villa, das Künstlerrefugium Myriam, zu bauen. Dort empfing er unter anderem die Sänger Caruso und Tetrazzini sowie Eleonora Duse und schrieb seine folgenden Werke. Er ließ die markanten Statuen seines «Roland von Berlin» und seiner «Zaza», beides Opernfiguren, im Garten aufstellen. Er freundete sich auch mit der exzentrischen Antoinette de Saint-Leger an, die auf der Isole di Brissago ihre Villa hatte.
Leoncavallo bemühte sich auch um kulturelle Aspekte im Tessin und Brissago hatte ihn bereits mit einer schönen Ehrung 1904 zum Ehrenbürger ernannt. Leoncavallo ging immer großzügig mit seinem Geld um und fiel mit dem Beginn des Weltkriegs in Geldnöte und musste die Villa Myriam 1916 verkaufen. Diese Villa wurde 1978 leider abgerissen.

Franz Liszt
Flucht vor dem Skandal in Paris
Als Liszt in Bellagio ankam schrieb er in einem Brief: «Wenn Sie die Geschichte von zwei glücklichen Liebenden schreiben, setzen Sie sie an die Ufer des Comer Sees. Ich kenne keinen Ort, der nachweislich mehr vom Himmel gesegnet ist; ich habe keinen anderen gesehen, an dem die Reize eines Liebeslebens natürlicher erscheinen können».
Der 25-jährige Liszt war Anfang 1835 mit der verheirateten Marie d’Agoult und deren Tochter nach Genf geflüchtet, um den Anfeindungen der besseren Gesellschaft zu entfliehen, die diese Allianz missbilligten. Zudem war Marie schwanger und sie wollten den Skandal der Niederkunft eines gemeinsamen Kindes nicht in Paris erleben. Nach dem Sommer in Genf, wählten Sie die Villa Bellagio als Ziel und verbrachten dort drei Monate. Dort kam ihre gemeinsame Tochter Cosima zur Welt, die 35 Jahre später Richard Wagner heiraten sollte.

Giuditta Pasta
Triumphe in ganz Europa
1797 wurde in Saronno (zwischen Como und Mailand) eine Person geboren, die über ein Jahrzehnt lang die führende Opernsängerin Europas werden sollte. Giuditta Pasta wurde eine Sängerin mit einem beträchtlichen Tonumfang und darstellerischen Qualitäten.
Rossini, Bellini und Donizetti trauten ihr ihre wichtigsten Rollen an und sie trat in Neapel, Mailand, Wien, Paris und London als Star auf. Ihr Karrierehöhepunkt waren die beiden formidablen Jahre 1830 bis 32 als sie triumphal die Rollen Anna Bolena, Norma und Armina («La Sonnambula») uraufführte. Pasta lebte ihre ersten elf Jahre in Saronno und ging anschliessend für das Musikstudium nach Mailand.
Geliebte von Bellini (und Donizetti?)
Giuditta Pasta war die Muse von Vincenzo Bellini, er sah sie als die perfekte Interpretin seiner Hauptrollen an. Er schrieb einmal als er sie in Bergamo sah, dass sie ihm selbst nach unzähligen Vorstellungen noch immer die Tränen in die Augen treibe.
Pasta gehörte zu den grössten Opernsängerinnen des 19. Jahrhunderts. Sie kaufte sich in jungen Jahren bereits das Anwesen in Blevio, dass sie mit 30 Jahren zu ihrem Wohnsitz machte. Bellini kam oft von Moltrasio her zu ihr, wo er sein Kompositions- und Liebesnest hatte. Auch Donizetti besuchte sie, er blieb sogar ein Monat bei ihr, als er mit ihr an der «Anna Bolena» arbeitete.
Mit ihren Rollen wie Norma, Anna Bolena oder Armina («La sonnambula), der Schilderung ihrer Stimme als Soprano sfogato («ein dramatischer Koloratursopran mit grossem Stimmumfang») und ihren starken schauspielerischen Fähigkeiten, wird sie oft mit Maria Callas verglichen. Ein Museum über ihr Leben befindet sich in Saronno (siehe auch den Beitrag dazu)
Giuditta Pasta verbrachte die zweite Hälfte ihres Lebens in der Villa und starb am 1. April 1865 im Alter von 67 Jahren.

Giacomo Puccini
Nachbar von Leoncavallo
Das kleine Tessiner Dorf Vacallo bei Chiasso, unweit des Comersees, hatte 1892 die Ehre zwei Grosse der Opernmusik zu beherbergen. Puccini begab sich zwischen 1886 und 1892 mehrere Male in die Sommerfrische dieses Dorfes und mietete ein Haus. Schräg gegenüber, in Sichtweite befand sich Ruggiero Leoncavallo an der Arbeit im Hotel der heutigen «Osteria del Teatro».
Beide hängten Plakate als Zeichen ihrer Präsenz aus dem Fenster, Leoncavallo einen Clown als Zeichen des soeben von Toscanini uraufgeführten «Pagliacci» und Puccini eine Faust als Zeichen von Manon (Faust = italienisch «Manone»), da er an der Arbeit von «Manon Lescaut» war, Leoncavallo schrieb sogar ein paar Verse für seinen Kollegen.

LINK ZUR KOMPLETTEN PUCCINI BIOGRAFIE
DENKMAL
Vincenzo Bellini
Liebesnest in Moltrasio
Vincenzo Bellini verbrachte einige Sommermonate an seinem geliebten Comersee im Villenort Moltrasio. Dort komponierte er an «La straniera» und «La sonnambula» und traf sich mit seiner (verheirateten) Geliebten Giuditta Turina.
Er bewohnte als Gast verschiedene Villen im exklusiven Moltrasio. Zu nennen ist beispielsweise die fantastische Villa Passalacqua (von der sich beispielsweise Churchill und Napoleon Bonaparte verzaubern liessen) mit ihrem grossartigen Garten und Aussicht aufs Meer (buchbar). Die Ortschaft ehrte den Bellini mit einem Denkmal.

Ruggiero Leoncavallo
Lange Jahre in Brissago am Lagio Maggiore
1890 kam Ruggiero Leoncavallo während einer Radtour zum ersten Mal in das Tessiner Dorf Brissago. Er behielt das Dorf in guten Erinnerungen mietete später ein Haus und entschied sich 14 Jahre später dort seine eigene Jugendstil-Villa, das Künstlerrefugium Myriam, zu bauen. Dort empfing er unter anderem die Sänger Caruso und Tetrazzini sowie Eleonora Duse und schrieb seine folgenden Werke. Er ließ die markanten Statuen seines «Roland von Berlin» und seiner «Zaza», beides Opernfiguren, im Garten aufstellen. Er freundete sich auch mit der exzentrischen Antoinette de Saint-Leger an, die auf der Isole di Brissago ihre Villa hatte.
Leoncavallo bemühte sich auch um kulturelle Aspekte im Tessin und Brissago hatte ihn bereits mit einer schönen Ehrung 1904 zum Ehrenbürger ernannt. Leoncavallo ging immer großzügig mit seinem Geld um und fiel mit dem Beginn des Weltkriegs in Geldnöte und musste die Villa Myriam 1916 verkaufen. Diese Villa wurde 1978 leider abgerissen.

Franz Liszt
Flucht vor dem Skandal in Paris
Als Liszt in Bellagio ankam schrieb er in einem Brief: «Wenn Sie die Geschichte von zwei glücklichen Liebenden schreiben, setzen Sie sie an die Ufer des Comer Sees. Ich kenne keinen Ort, der nachweislich mehr vom Himmel gesegnet ist; ich habe keinen anderen gesehen, an dem die Reize eines Liebeslebens natürlicher erscheinen können».
Der 25-jährige Liszt war Anfang 1835 mit der verheirateten Marie d’Agoult und deren Tochter nach Genf geflüchtet, um den Anfeindungen der besseren Gesellschaft zu entfliehen, die diese Allianz missbilligten. Zudem war Marie schwanger und sie wollten den Skandal der Niederkunft eines gemeinsamen Kindes nicht in Paris erleben. Nach dem Sommer in Genf, wählten Sie die Villa Bellagio als Ziel und verbrachten dort drei Monate. Dort kam ihre gemeinsame Tochter Cosima zur Welt, die 35 Jahre später Richard Wagner heiraten sollte.

Giuditta Pasta
Triumphe in ganz Europa
1797 wurde in Saronno (zwischen Como und Mailand) eine Person geboren, die über ein Jahrzehnt lang die führende Opernsängerin Europas werden sollte. Giuditta Pasta wurde eine Sängerin mit einem beträchtlichen Tonumfang und darstellerischen Qualitäten.
Rossini, Bellini und Donizetti trauten ihr ihre wichtigsten Rollen an und sie trat in Neapel, Mailand, Wien, Paris und London als Star auf. Ihr Karrierehöhepunkt waren die beiden formidablen Jahre 1830 bis 32 als sie triumphal die Rollen Anna Bolena, Norma und Armina («La Sonnambula») uraufführte. Pasta lebte ihre ersten elf Jahre in Saronno und ging anschliessend für das Musikstudium nach Mailand.
Geliebte von Bellini (und Donizetti?)
Giuditta Pasta war die Muse von Vincenzo Bellini, er sah sie als die perfekte Interpretin seiner Hauptrollen an. Er schrieb einmal als er sie in Bergamo sah, dass sie ihm selbst nach unzähligen Vorstellungen noch immer die Tränen in die Augen treibe.
Pasta gehörte zu den grössten Opernsängerinnen des 19. Jahrhunderts. Sie kaufte sich in jungen Jahren bereits das Anwesen in Blevio, dass sie mit 30 Jahren zu ihrem Wohnsitz machte. Bellini kam oft von Moltrasio her zu ihr, wo er sein Kompositions- und Liebesnest hatte. Auch Donizetti besuchte sie, er blieb sogar ein Monat bei ihr, als er mit ihr an der «Anna Bolena» arbeitete.
Mit ihren Rollen wie Norma, Anna Bolena oder Armina («La sonnambula), der Schilderung ihrer Stimme als Soprano sfogato («ein dramatischer Koloratursopran mit grossem Stimmumfang») und ihren starken schauspielerischen Fähigkeiten, wird sie oft mit Maria Callas verglichen. Ein Museum über ihr Leben befindet sich in Saronno (siehe auch den Beitrag dazu)
Giuditta Pasta verbrachte die zweite Hälfte ihres Lebens in der Villa und starb am 1. April 1865 im Alter von 67 Jahren.

Giacomo Puccini
Nachbar von Leoncavallo
Das kleine Tessiner Dorf Vacallo bei Chiasso, unweit des Comersees, hatte 1892 die Ehre zwei Grosse der Opernmusik zu beherbergen. Puccini begab sich zwischen 1886 und 1892 mehrere Male in die Sommerfrische dieses Dorfes und mietete ein Haus. Schräg gegenüber, in Sichtweite befand sich Ruggiero Leoncavallo an der Arbeit im Hotel der heutigen «Osteria del Teatro».
Beide hängten Plakate als Zeichen ihrer Präsenz aus dem Fenster, Leoncavallo einen Clown als Zeichen des soeben von Toscanini uraufgeführten «Pagliacci» und Puccini eine Faust als Zeichen von Manon (Faust = italienisch «Manone»), da er an der Arbeit von «Manon Lescaut» war, Leoncavallo schrieb sogar ein paar Verse für seinen Kollegen.

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