Richard Wagner eine Biographie in Worten und Bildern.
Die Orte an denen Wagner gewirkt hat und die wichtigsten Personen seines Lebens.
Biografische Zeittafel (Klicken für mehr Informationen)
1813
GEBURT IN LEIPZIG
Geburt in einer politisch unruhigen Zeit.
1813
1815
JUGEND IN DRESDEN
Reiches musikalisches Familienleben und frühe Theatererfahrungen. Früher Tod von Vater und Stiefvater.
1815
1826
VERLIEBT ALS 13-JÄHRIGER IN PRAG
Erste Liebe in der tschechischen Hauptstadt.
1826
1831
STUDIUM IN LEIPZIG
Erweckungserlebnis im Theater und Erste Kompositionen.
1831
1835
ERSTE THEATERERFAHRUNGEN UND HOCHZEIT MIT MINNA PLANNER
Wagner heiratet Minna Planner und schreibt erste Opern. Er macht erste Theatererfahrungen als Chorleiter in Würzburg und Kapellmeister in Magdeburg und Königsberg.
1835
1840
FLUCHT NACH PARIS UND AUSBLEIBENDER ERFOLG
Die Flucht mit dem Schiff inspiriert ihn zum fliegenden Holländer. Frustrierende Pariser Jahre folgen.
1840
EXKURS
ANTISEMITISMUS
Die schmutzige Seite Wagners
EXKURS
1842
INSPIRATION AUF DEN BURGEN DEUTSCHLAND
Mittelalterliche Themen faszinieren ihn, Aufenthalte auf der Wartburg und der Schreckensburg inspirieren ihn.
1842
1846
KARRIERESPRUNG ALS KAPELLMEISTER AN DER HOFOPER DRESDEN
Erster Triumph mit Rienzi und Beteiligung an der Revolution. Komposition des Tannhäusers und Lohengrin.
1846
1847
INSPIRATION IN DER NATUR
Auf den Spaziergängen mit seinen geliebten Hunden schöpft Wagner Kraft und Inspiration.
1847
1849
FLUCHT ZU LISZT NACH WEIMAR
Auf der Flucht von Dresden als gesuchter Revolutionär rettet Liszt Wagner. Eine künstlerische Allianz der «Neudeutschen» entsteht.
1849
1849
EXIL IN ZÜRICH
Wagner lernt die Wesendoncks kennen und komponiert seinen «Tristan». Beginnt der Arbeit am Ring und Publikationen.
1849
1863
TRISTAN FIASKO IN WIEN
Das Wiener Fiasko treibt den überschuldeten Wagner in die Krise.
1863
1864
DAS WUNDER VON MÜNCHEN
Wagner trifft seinen Gönner Ludwig und zieht mit Cosima zusammen. Erste Kinder werden geboren.
1864
EXKURS
WAGNERS FRAUEN
Wagners stand Don Juan in nichts nach, kein Rock war vor ihm sicher. Viele wurden zu seinen Musen.
EXKURS
1866
EXIL IN LUZERN
Auf Kosten Ludwigs geht Wagner mit Cosima ins Tribschener Exil. Familienglück in der Idylle.
1866
1872
BAYREUTHER JAHRE
Umzug nach Bayreuth und schwere Jahre des Aufbaus des Festspielhauses führen zu gesundheitlichen Problemen. Erste Festspiele und Beginn des Wagner Kults.
1872
1880
ITALIEN REISE
Wagner findet in Italien Inspiration für seinen Parsifal.
1880
1883
TOD IN VENEDIG
Letzter Besuch der Lagunenstadt und Überführung der Leiche nach Bayreuth.
1883
EXKURS
DIE WAGNER FAMILIE
Was wurde aus der nächsten Generation?
EXKURS
ÜBERSICHT
LINKS ZU DEN PORTRAITS VON WAGNERS OPERN
Was wurde aus der nächsten Generation?
ÜBERSICHT
GEBURT IN LEIPZIG
Richard Wagner kam als neuntes Kind in Leipzig zur Welt (das Geburtshaus steht nicht mehr). Sein Vater starb wenige Monate später und die Mutter heiratete wenig später den Dichter und Schauspieler Ludwig Geyer. Lange wurde gerätselt, ob Ludwig, zum dem sich Richard sehr hingezogen fühlte, dessen leiblicher Vater war, was wegen dessen jüdischen Wurzeln sehr pikant gewesen wäre. Heute geht man davon aus, dass es nicht der Fall ist. Nach 2 Jahren siedelte die Familie nach Dresden.
Ludwig Geyer:
Thomaskirche
Die durch Bach und Luther historisch bedeutsame Thomaskirche ist der einzige «Wagner-Ort» Leipzigs, der erhalten geblieben ist. Hier wurde er 1813 getauft und später erhielt er vom damaligen Thomaskantors während seines Studiums Unterricht.
Thomaskirche:
JUGEND IN DRESDEN
Richard Wagner wurde in Leipzig geboren und verbrachte einen Grossteil seiner Kindheit in Dresden. Aufgrund der frühen Tode seines Vaters und Stiefvaters wohnte er in verschiedenen Familien auch ausserhalb Dresdens. Die Wagnersche Geschwister waren sehr musikalisch und aufgrund des Theaterwirkens des Stiefvaters kamen Richard und seine Geschwister früh in Kontakt mit der Bühne. Mit sechzehn verliess Richard Dresden um in Leipzig zu studieren.
Dresden mit Hofkirche:
VERLIEBT ALS 13-JÄHRIGER IN PRAG
Mit dreizehn Jahren besuchte Wagner Prag und verliebte sich unglücklich in die Tochter eines musikbegeisterten Adligen und Bekannten der Familie, wo er wohnen durfte. Ein Jahr später kam er noch einmal zu Fuss von Dresden, weil er kein Geld für ein Transportmittel hatte. Noch zwei Mal besuchte er die Pachtas später, jeweils in Begleitung seiner Frau.
Ein Dutzend Mal besuchte Wagner im Verlaufe seines Lebens Böhmen, das heutige Tschechoslowakei, darunter mehrmals die Hauptstadt Prag. In seinen Memoiren schrieb er: «Vor allem übte die altertümliche Pracht und Schönheit der unvergleichlichen Stadt Prag auf meine Phantasie einen unerlöschlichen Eindruck.»
Palais Pachta (heute Smetana Hotel)
Dieser Palais der Familie Pachta existiert noch und der schöne, romantische Innenhof bezaubert noch heute. Das Gebäude wird heute durch das schöne Boutique Hotel Smetana belegt.
Palais Pachta (historisch):
Smetana Hotel:
STUDIUM IN LEIPZIG
Im Alter von 16 Jahren hörte Wagner den “Fidelio” mit der Schröder-Devrient in Leipzig, was nach seiner Aussage den Ausschlag gegeben hatte Berufsmusiker zu werden. Zwei Jahre später begann er sein Musikstudium an der Universität Leipzig, komponierte erste Werke und begann sich politisch zu interessieren. 1833 verliess er Leipzig, um Berufserfahrungen zu sammeln.
ERSTE THEATERERFAHRUNGEN UND HOCHZEIT MIT MINNA PLANNER
Nach einem Jahr als Chorleiter in Würzburg, zu dem ihm sein Bruder und Theaterleiter Albert verholfen hatte, wurde der 21-jährige Wagner Musikdirektor in Magdeburg. Gleich zu Beginn seines Aufenthaltes lernte er Minna Planner kennen, die am Theater ein Engagement als «erste Liebhaberin» hatte. Sie begannen eine stürmische Affäre mit späterer Verlobung und Heirat in Königsberg.
Wagner debütierte als Kapellmeister mit Don Giovanni im Goethe-Theater des Kurorts Bad Lauchstädt, wo die Theatertruppe im Sommer gastierte. Wagner wurde gelobt, doch die wirtschaftliche Situation des Theaters war desolat und nach der ersten Saison ging es bankrott. Im nächsten Jahr studierte er seine Oper «das Liebesverbot» ein. Schon in der zweiten Aufführung fehlten das Publikum und eine wilde Prügelei unter dem Theater-Personal zwang Wagner die Aufführung abzubrechen.
Minna erhielt ein Engagement nach Königsberg und Wagner folgte ihr 1836 nach.
Minna Planner:
Goethe Theater Lauchstädt:
Das Goethe Theater wurde 1802 in Anwesenheit Goethes eingeweiht und ist heute noch ein aktives Sprechtheater. Als Wagner 1834 debütierte, war das Holztheater morsch, das Dach hatte sich ein Meter gesenkt und musste notdürftig mit Steinsäulen gestützt werden.
Goethe Theater Lauchstädt:
Wagnerhaus Bad Lauchstädt
In diesem schmucken Häuschen war Richard Wagner beim Aufenthalt im Goethetheater einquartiert. Im selben Haus gastierte auch Minna Planner. Schon am ersten Tag soll Wagner am Fenster Minna umgarnt haben. An der Nummer 22 befindet sich ebenfalls eine Pension, wo Wagner gewohnt hatte.
Goethestrasse 14 Bad Lauchstädt:
Breite Weg Magdeburg
Bereits in den jungen Jahren zeigte sich Wagners Verschwendungssucht und schon bald war er überschuldet. Er schrieb in einem Brief: «Meine kleine Wohnung auf dem ›Breiten Weg‹ war mir, da ich bei jeder Heimkehr an der Türe eine gerichtliche Vorladung angenagelt fand, höchst widerwärtig geworden; ich vermied sie von nun an gänzlich.»
Die Häuserzeilen wurden im zweiten Weltkrieg zerstört.
Historisches Foto Breite Weg:
FLUCHT NACH PARIS UND AUSBLEIBENDER ERFOLG
Wagners Lebenstraum war es in Paris Erfolg zu haben, es war geradezu obsessiv, wie er die Anerkennung in der europäischen Hauptstadt der Oper suchte. Nicht weniger als zehn Mal hielt er sich längere Zeit in Paris auf.
In Paris wollte er bei seinem ersten längeren Besuch von fast zwei Jahren, seinen “Rienzi” inszenieren. Meyerbeer der in Paris ungemein erfolgreich war, unterstützte ihn, doch sein Werk wurde an der Opéra nicht akzeptiert. Wagner zeigte sich gegenüber Meyerbeer nicht dankbar, sein Leben lang warf er dem “Juden” Meyerbeer Missgunst vor.
Giacomo Meyerbeer:
EXKURS ANTISEMITISMUS
Mit seinen Pariser Anfängen und den Hass auf Meyerbeer erwachte der Antisemitismus in Wagner. Immer wenn es ihm im Leben schlecht ergehen sollte, wälzte er die Schuld wenn immer möglich auf Juden, auch Mendelssohn bekam dies zu spüren. Wagner schrieb über das Judentum ganze Abhandlungen (z.B. das Judentum in der Musik 1848) und notierte in seinem Tagebuch über den Juden: «In der Natur ist es so beschaffen, dass überall, wo es etwas zu schmarotzen giebt, der Parasit sich einstellt».
Diese Worte fanden bei Cosima fruchtbaren Boden und legten den Grundstein für die nazifreundlichen Bayreuther 20er und 30er Jahre, die sich über Cosima bis zu Winifred weiterpflanzten.
Es gibt Vermutungen (von Wagner aber nicht bestätigt), dass seine Figuren wie Hagen, Mime und Beckmesser mit ihren unsanglichen Partien Judenkarikaturen sind. Unschöpferische Menschen, die gierig auf der Suche nach Erfolg und Gold sind. Doch auch Wagners Verschwendungs- und Luxussucht war gigantisch. Daraus resultierten astronomische Schuldenberge, die Wagner zeit seines Lebens vor sich herschob. So war Geld stets ein beherrschendes Lebensthema Wagners, doch «die Sucht nach Gold fand Wagner nur bei Juden und Franzosen unmoralisch» (Gutman, «Richard Wagner»).
Die Enkel Wolfgang und Wieland Wagner mit Adolf Hitler:
INSPIRATION AUF DEN BURGEN DEUTSCHLAND
Richard Wagner war mehrmals in Eisenach. Zum ersten Mal 1842 und zum zweiten Mal 1849 auf der Flucht nach Dresden. Stets besuchte er die Wartburg, 1872 sogar unfreiwillig, weil er auf Durchfahrt kurz ausstieg und dann der Zug ohne ihn losfuhr. Natürlich bekam die Stadt wegen der Luther-Burg Wartburg, die der Schauplatz seines Tannhäusers wurde, für Wagner eine wichtige Bedeutung und er zeigte sie 1879 Cosima und Siegfried anlässlich seines letzten Besuchs in Eisenach.
Wartburg
Die Wartburg thront majestätisch über Eisenach und ist ein imposantes und sehr interessantes Schloss und Sehenwürdigkeit. Natürlich ist Luther die Hauptperson des Schlosses, doch auch Wagner nimmt mit vielen musikalischen Veranstaltungen einen wichtigen Raum ein.
Die Wartburg:
Exkurs: Tannhäuser oder der Sängerkrieg auf der Wartburg
Wagners Oper trägt den Doppeltitel «Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg», was den Umstand widerspiegelt, dass Wagner die Handlung der Oper hauptsächlich aus zwei Quellen geschöpft hat. Einerseits ist es die Gedichtsammlung des «Sängerkriegs auf der Wartburg» (an dem die beiden berühmtesten Minnesänger Wolfram von Eschenbach und Walther von der Vogelweide teilgenommen haben sollen) und andererseits das Tannhäuserlied über einen Minnesänger mit unstetem Lebenswandel. Wagner kombinierte nun eine erfundene Liebesgeschichte des Tannhäusers und dessen Wallfahrt zum Papst mit dem Sängerkrieg auf dem Schloss des thüringischen Landgrafen. Aus dem Heinrich des Sängerkriegs wurde der Tannhäuser.
Ein Außenseiter will die überkommenen Kunstregeln verändern und scheitert am Beharrungsvermögen der Gesellschaft. Tannhäuser und Stolzing sind Brüder im Geiste mit dem Unterschied, dass letzterer die Braut gewinnt und Tannhäuser nicht. Dem Tannhäuser geht es in dieser Oper dreckig, dreimal wird er verflucht, zuerst durch den Thüringer Hof, dann durch die Sängergilde und am Schluss gar durch den Papst. Heil naht immerhin durch Elisabeth, denn sie wiederum ist eine Schwester im Geiste der Senta und opfert sich für den geliebten Tannhäuser. Das Thema der Aufopferung der Frau und die Erlösung des Künstlers zieht sich wie ein roter Faden durch Wagners Lebens.
Link zum Opernportrait des Tannhäuser:
https://opera-inside.com/tannhaeuser-von-richard-wagner-opernfuehrer-handlung/?lang=de
Teplitz und Burg Schreckenstein
Wagner besuchte Teplitz in seinen jüngeren Jahren mehrmals. Besonders bedeutsam waren die beiden Reisen 1842 und 1843, die er vom 50 Kilometer entfernten Dresden aus unternahm, wo er seit kurzem zum Kapellmeister ernannt worden war. Die Gegend scheint seine Phantasie angeregt zu haben, er arbeitete dort verschiedentlich an seinen Opern. Besonders die nahe Burg Schreckenstein beflügelte seine Imagination für die Schöpfung seines «Tannhäusers».
«Hierzu reizte es mich auf dem so romantisch gelegenen Schreckenstein, wo ich für mehrere Tage in dem kleinen Gastzimmer, in welchem des Nachts mir eine Streu aufgemacht wurde, mein Quartier nahm. Tägliche Besteigung der Wostrai, der höchsten höchsten Bergspitze der Umgegend, erfrischten mich, und die phantastische Einsamkeit regte meinen Jugendmut in der Art wieder auf, daß ich eine volle Mondnacht, in das bloße Bettuch gewickelt, auf den Ruinen des Schreckensteins herumkletterte, um mir so selbst zur fehlenden Gespenstererscheinung zu werden, wobei mich der Gedanke ergötzte, von irgend jemand mit Grausen wahrgenommen zu werden. Hier setzte ich denn nun in mein Taschenbuch den ausführlichen Plan zu einer dreiaktigen Oper “Der Venusberg” auf, welchem vollkommen getreu ich später die Dichtung ausführte.»
Schreckenstein:
https://www.lobkowicz.cz/en/strekov
KARRIERESPRUNG ALS KAPELLMEISTER AN DER HOFOPER DRESDEN
Im Jahr 1842 kehrte Wagner nach 10 Jahren der Wanderzeit ans Dresdener Hoftheater zurück. Zuerst für die Aufführung seiner Werke und zwei Jahre später als Hofkapellmeister. In der Frauenkirche wurde sein «Liebesmahl der Apostel» mit einer imposanten Aufführung erstmals gegeben (die Kirche wurde im zweiten Weltkrieg zerstört). Als nächstes inszenierte er seine Oper “Rienzi” und konnte mit ihr einen grossen Erfolg feiern.
Als nächstes war der Holländer dran. Die Uraufführung fand am 2. Januar 1843 im Königlichen Hoftheater in Dresden statt. Wagner selbst stand auf dem Dirigentenpult. Nach der triumphalen Premiere von Rienzi am selben Ort drei Monate zuvor, hoffte Wagner auf einen erneuten Erfolg. Er war jedoch enttäuscht, und das Publikum empfing seine Musik extrem lauwarm und die Produktion wurde nach vier Aufführungen beendet. Wilhelmine Schröder-Devrient soll eine beeindruckende Senta gewesen sein, aber die Inszenierung und die anderen Sänger/innen entsprachen nicht Wagners Erwartungen. Der Erfolg des Holländers nahm erst mit der adaptierten Version der Zürcher Inszenierung von 1852 richtig Fahrt auf. Zwei Jahre später dann folgte die Premiere des „Tannhäuser“.
Er lernte als aktiver Teilnehmer des Maiaufstand den Revolutionär Bakunin kennen. Schliesslich musste er 1849 aus der Stadt als steckbrieflich gesuchter Revolutionär fliehen.
Das Gebäude der Hofoper brannte 1869 vollständig ab. Ein Bild gibt einen Eindruck dieses traditionsreichen Opernhauses:
Dresdener Hofoper:
INSPIRATION IN DER NATUR
1846 führte ein dreimonatiger Sommerurlaub den Dresdener Kapellmeister Richard Wagner in das nahegelegene sächsische Graupa / Pirna in der sächsischen Schweiz. Lange Spaziergänge mit seinem Spaniel Peps führten in zum Liebethaler und Grund und zur berühmten Felsformation der Bastei. Diese romantischen Ziele im Elbsteingebirge berührten den 33-jährigen und spornten seine romantische Kreativität an zur Schöpfung seines “Lohengrins”.
Wagner Monument im Liebthaler Grund:
Lohengrinhaus und Jagdschloss
1907 wurde Wagners einstige Ferienwohnung zum ältesten Wagnermuseum überhaupt.
Lohengrinhaus Graupa:
https://www.wagnerstaetten.de/
Wanderweg zum Liebethaler Grund und Wagner Denkmal
Wagner erkundete begeistert die Umgebung und wanderte mehrmals zum Liebethaler Grund. Der Wanderweg führt am wildromantischen Flusslauf der Wesenitz entlang.
Wanderweg zum Liebethaler Grund:
Auch die Bastei beeindruckte den Komponisten zutiefst und bestärkte ihn, in die Sagenwelt einzutauchen.
Bastei:
WAGNER TRIFFT LISZT IN WEIMAR
Wagner flüchtete 1849 zu Liszt nach Weimar, als er steckbrieflich gesucht wurde. Liszt half ihm grosszügig mit Unterschlupf und Geld und versprach ihm seinen für Dresden geplanten Lohengrin aufzuführen. So wurde das Weimarer Hoftheater 1850 der Uraufführungsort dieser romantischen Oper vom steckbrieflich gesuchten Wagner.
Wagners Steckbrief:
Hoftheater Weimar
Goethe übernahm 1791 die Leitung des Hoftheaters und führte es zusammen mit Schiller zur Blüte. Später entwickelte Maria Pawlowna, Gemahlin von Großherzog Carl Friedrich von Sachsen-Weimar-Eisenach das Haus zu einem Musiktheater und engagierte 1842 Franz Liszt als Hofkapellmeister. Das Theater wurde in der Folge ein wichtiges kulturelles Zentrum und wurde, neben den Lohengrin, auch zum Uraufführungsort von Humperdincks «Hänsel und Gretel» im Jahr 1893.
Das alte Hoftheater:
EXIL IN ZÜRICH
Wagner musste mit seiner Frau Minna Hals über Kopf aus dem revolutionären Dresden in die Schweiz fliehen. Seine Zürcher Exilzeit dauerte von 1849-1859. Dort freundete er sich mit dem deutschen Industriellenpaar Wesendonck an, die zu seinen Mäzenen wurden. Die stürmische Liebe zur Mäzenen-Gattin Mathilde Wesendonck inspirierte ihn zu seiner grossen Liebesoper «Tristan und Isolde» (siehe mehr dazu unten im Exkurs).
Exkurs – «Wesendonck Lieder» und «Tristan und Isolde»
Als Inspiration für die Liebesoper «Tristan und Isolde» diente Wagner seine außereheliche Beziehung zu Mathilde Wesendonck, die 1852 in sein Leben trat. Er lernte die 24-jährige in seinem Zürcher Exil kennen. Die darauffolgende Geschichte ist wohlbekannt: ihr Ehemann Otto wurde sein Zürcher Mäzen und Wagner begann mit der in enger Nachbarschaft lebenden Mathilde eine heimliche Beziehung (von der Wagner in späteren Jahren stets behauptete sie sei platonisch gewesen). 1854 schrieb der 41-jährige Wagner an Liszt, «er habe bisher nie das eigentliche Glück der Liebe genossen und er wolle ihr nun ein Denkmal setzen». Die Handlung von «Tristan und Isolde» ist bezeichnend: Tristan (Wagner) und Isolde (Mathilde) können auf Erden nicht zusammenkommen wegen Isoldes Ehe mit König Marke (Otto). Wagner verwendet einen Teil seiner Motive für den zweiten Akt aus «Träume», dem fünften seiner Wesendonck-Lieder, die er auf Gedichte der begabten Literatin basierte.
Link zum online Opernportrait von Tristan und Isolde:
TRISTAN UND ISOLDE von Wagner – Opernführer und Handlung (opera-inside.com)
Villa Wesendonck
Wagner zog 1857 in ein Nebenhaus (dem «Asyl») der Villa Wesendonck im Quartier Enge der Stadt Zürich. Dieses Gebäude ist heute ein Museum für aussereuropäische Kultur und kann besichtigt werden, das Asyl steht nicht mehr.
Villa Wesendonck (heute Museum Rietberg):
Hotel Baur au lac
In diesem erstklassigen Hotel las Richard Wagner zum ersten Mal seinen Schweizer Freunden aus dem Epos «Der Ring des Nibelungen vor». Er las den ganzen Ring an vier Abenden im Festsaal «Le petit palais» vor. Später führte er auch noch den ersten Akt der Walküre konzertant vor.
Baur au lac 1910:
DAS TANNHÄUSER FIASKO IN PARIS
1860 nahm Wagner nochmals einen Anlauf an der Grand Opéra, doch sein künstlerisches Schicksal in Paris erholte sich nie mehr vom Tannhäuser-Fiasko in der Grand Opéra.
Das Pariser Tannhäuser-Fiasko
Um die Bekanntschaft seiner Werke zu fördern dirigierte Wagner zu Beginn des Jahres 1860 drei Konzerte mit Ausschnitten verschiedener Opern. Unter den Zuhörern war die ganze damalige musikalische Prominenz von Paris wie Berlioz, Rossini, Meyerbeer, Auber und Gounod. Das Echo war außerordentlich und Wagner erreichte mit der Hilfe der Gattin des österreichischen Botschafters, dass Napoleon III die Aufführung des «Tannhäusers» im Folgejahr anordnete. Was im Jahr 1861 passierte ging in die Annalen der Operngeschichte ein. Wagner passte das Werk auf die Gepflogenheiten der Grand Opéra an, unter anderem wurde das Bachanale des ersten Satzes mit einem Ballett ausgebaut und ein französischsprachiges Libretto wurde erstellt. Wagner inszenierte die Oper persönlich und nahm 164 Proben in Anspruch, um das teilweise überforderte musikalische Personal vorzubereiten. Doch die Vorstellungen wurden zum Fiasko. Der Jockey Club, eine größere Gruppe von Dandys, sabotierten die Vorstellungen, weil sie gewohnt waren erst im zweiten Akt zu erscheinen, wenn ihre Mätressen das übliche Ballett aufführten. Aus Protest, dass Wagner das Ballett im ersten Akt aufführte, packten sie Trillerpfeifen aus und unterbrachen das Schauspiel mit Lärm und Zwischenrufen. Tief verletzt und hoch verschuldet, beendete Wagner das Pariser Abenteuer nach drei Vorstellungen.
Salle Pelletier der Grand Opéra:
TRISTAN FIASKO IN WIEN
Richard Wagner war häufig zu Besuch in Wien. Schon mit 19 Jahren brachte ihn seine erste grosse Reise in die Donaustadt. Später führten ihn seine Opernaufführungen zu den Wiener Spielstätten, wo er grosse Triumphe feierte (Lohengrin und Tannhäuser) aber auch eine seiner grössten Schmach erlebte:
Wagner hoffte seine Geldprobleme mit den Aufführungen des soeben fertiggestellten «Tristan» zu lösen. Doch ein um das andere Theater lehnte eine Aufführung ab. Die letzte Hoffnung des hoch verschuldeten Wagners war Wien. Doch nach vielen Monaten, 77 Proben und weiteren Wechselschulden kam das Ende: «Das Werk sei unaufführbar, die Sänger seien hoffnungslos überfordert», so das Urteil der Beteiligten. Ohne die Einnahmen einer Aufführung drohte aufgrund seiner Schulden das Gefängnis. Bevor er in den Wiener Schuldturm geworfen wurde, um Zahlungen an seine Gläubiger zu erzwingen, flüchtete er (angeblich in Frauenkleidern) aus der Stadt, was neben dem Pariser Tannhäuser-Fiasko Wagners grösste Lebens-Schmach war und zu seiner grössten Lebenskrise führte. Er schrieb nach seiner Abreise an einen Wiener Freund: «Ein gutes, wahrhaft hilfreiches Wunder muss mir jetzt begegnen, sonst ist’s aus». Das Wunder tauchte dann tatsächlich in Form Ludwigs II auf.
Dazu kam, dass sein erbittertster Kritiker, Eduard Hanslick, Wiener war und ihm von dort aus mit seiner spitzen Feder sein Leben schwer machte. Wagner rächte sich mit der berühmt gewordenen Wiener Lesung der «Meistersinger von Nürnberg» (siehe weiter unten).[/sc_fs_faq]
Hadikgasse 72
Wagner wohnte in dieser Zeit während mehreren Monaten an der Hadikstrasse in sehr luxuriösen Verhältnissen, die er sich wie üblich nicht leisten konnte. Wie immer staffierte er seine Wohnung mit sündhaft teuren Einrichtungsgegenständen aus. Er empfing dort auch den jungen Brahms und arbeitete an den «Meistersingern von Nürnberg». Heute erinnert eine Plakette an diese Zeit mit dem Text: «Der Noth entwachsen Flügel. In diesem Hause schuf 1863-1864 Richard Wagner während der trübsten Zeit seines Lebens an seinem sonnigsten Werke: ‘Die Meistersinger’ von treuen Freunden gestiftet 1902.
Hotel Imperial
1875 kam Wagner als Europäische Berühmtheit mit Gefolge für eine Tannhäuser Aufführung nach Wien. Er logierte im kurz zuvor eröffneten ersten Luxus Hotel am Platze, dem Imperial, Absteige der Könige und Superreichen. Wie es geziemte bezog Wagner (der unter den drückenden Geldsorgen wegen der Finanzierung des Festspielhauses litt) gleich eine 7-Zimmer-Flucht samt eigens angeschafftem Konzertflügel. Er besuchte im Folgejahr das Imperial und Wien für ein letztes Mal. Das Imperial sah Könige und Weltkünstler, doch einem einzigen war eine Gedenktafel an der Hotelfassade vergönnt: Richard Wagner.
Exkurs: Wagners Lesung der «Meistersinger»
Die Geschichte der Meistersinger ist der Wettstreit der Meistersinger, bei dem der Gewinner die schöne Tochter eines der Meistersinger bekommt. Der biedere, in die Jahre gekommene Merker (dessen Aufgaben es ist, die Sing-Fehler zu zählen) Sixtus Beckmesser bewirbt sich, macht sich aber in der Folge zum Gespött. Ursprünglich nannte Wagner die Figur des Merkers «Hans Lick» respektive «Veit Hanslich» und bezog sich auf den gefürchteten Wiener Musikkritiker Hanslick. Dieser war in frühen Jahren Wagner zugetan und einer der ersten, der 1845 eine wohlwollende Rezension über den frisch erschienenen «Tannhäuser» schrieb. Er gewann das Vertrauen des Komponisten und hatte im selben Jahr Einsicht in die ersten Skizzen der «Meistersinger». In der Folge wendete er sich von Wagners Musik ab und schrieb bitterböse Worte über den «Lohengrin» («Armseligkeit des musikalischen Gedankens») oder den «Tristan» («die systemisierte Nichtmusik»). Maliziös lud Wagner den Kritiker 1862 in Wien ein, als er zum ersten Mal die vollständige Dichtung der «Meistersinger» in kleinem Kreis vorlas. Der verstand die Anspielung (die Figur hieß dort noch Hans Lick) und wurde später als Wortführer der Konservativen rund um Brahms zum mächtigen Widersacher gegen die Neudeutschen rund um Wagner.
Hören Sie wie Beckmesser sein Preislied missrät und er zum Gespött wird:
DAS WUNDER VON MÜNCHEN
Richard Wagner war 1864 nach seinem Tristan Fiasko in Wien völlig mittellos. Was er nicht wusste war, dass Ludwig II 1861 das Theater nach einer Lohengrin Aufführung tiefbewegt und tränenüberströmt verlassen hatte. Als er in diesem Schicksalsjahr 1864 Wagner zu sich nach München rief, rettete er den Komponisten aus seiner grössten Lebenskrise. In der Folge wurde er zu seinem Mäzen. Allerdings belasteten die masslosen Forderungen Wagners die Staatskasse über Gebühr und Wagner muss 1865 München auf Druck der königlichen Regierung gegen den Willen des Königs verlassen.
Ludwig II Bayern:
Die Uraufführung des «Tristan» war der glanzvollste Moment von Wagners Wirken in München. Ludwig hatte die Macht und die Mittel eine Aufführung in München anzuordnen, die in Wien gescheitert war. Mit der Hilfe Hans von Bülows und des begnadeten Sängerehepaars von Caroldsfeld gelang es in Ludwigs Münchner Theater eine Produktion des «Tristan» auf die Beine zu stellen. Am 10. Juni erfolgte die umjubelte Uraufführung im Münchner Nationaltheater. Die Wirkung des Werks war ungeheuer. Obwohl die nächste Aufführung erst 9 Jahre später erfolgen sollte (in Bayreuth), fand das Werk ein riesiges Echo und begann auf den ganzen Kontinent auszustrahlen.
Wagners Opern waren die grösste Erfahrung in Ludwigs Leben und sein Briefwechsel mit dem Komponisten füllt Ordner. Er tauchte in die Sagenwelt Wagners ein und liess Neuschwanenstein bauen. Der König blieb ihm über die vielen Jahre treu, trotz der vielen Ungeheuerlichkeiten Wagners, der ihn belog und seine teuer erkauften Rechte an den Werken mit Füssen trat, wie zum Beispiel beim “Rheingold”:
Ludwig II, der im Besitz der Aufführungsrechte des “Rheingold” wurde über Jahre mit einer Erstaufführung vertröstet. Er wollte irgendwann nicht mehr auf den Sankt Nimmerleinstag warten, und beschloss 1869 die Erst-Aufführung in München in Angriff zu nehmen. Wagner war entsetzt und wollte dem jungen König den Plan ausreden, da er die Erstaufführung in seinem Festspielhaus und im Rahmen eines Ringzyklus aufführen wollte. Doch Ludwig war fest entschlossen sein Vorhaben umzusetzen. Wagner tat aus dem fernen Tribschen alles Mögliche, um die Aufführung zu sabotieren, ohne aber des Königs großzügige Pension, die ihm ein angenehmes Leben in Tribschen sicherte, zu gefährden. Ludwig war aufgebracht über Wagners Intrigen und erwägte gar, dem Meister seine finanzielle Unterstützung zu streichen.
Wagner schlug später Ludwig II vor, in Nürnberg ein Zentrum zur Ausbildung deutscher Sänger und Musiker zu begründen. Die Schrift «Was ist deutsch» publizierte Wagner in Münchner Tageszeitungen. Er versuchte gar Ludwig mit der Hilfe des Preussen Bismarck zu hintergehen. Er musste dafür von seinem Gönner Ludwig II schwere Vorwürfe entgegennehmen, weil der gerade im Begriff war, seine Unabhängigkeit von Preußen zu verlieren und deshalb in Bayern alles Nationaldeutsche vehement bekämpfte. Als Ludwig die Oper tränenüberströmt zum ersten Mal sah, scheint er über Sachs’ Schlussansprache hinweggesehen zu haben, oder er war schlicht blind für die Realität.
Das Nationaltheater in München (Bayrische Staatsoper)
Das Münchner Nationaltheater ist heutzutage Heimat der Bayerischen Staatsoper, des Bayerischen Staatsorchesters und des Bayerischen Staatsballetts. Es war Uraufführungsort von «Tristan und Isolde», «Meistersinger von Nürnberg», «Die Walküre» und «Rheingold».
Die bayrische Staatsoper:
Exkurs – Die Uraufführung der “Meistersinger von Nürnberg” in München
Hans von Bülow war der Dirigent der Uraufführung. Wagner hatte ihm Jahre zuvor seine Frau Cosima ausgespannt. Von Bülow litt sehr darunter, was seiner künstlerischen Hochachtung vor Wagner keinen Abbruch tat. Cosima hatte zur Zeit der Proben zur Uraufführung der Meistersinger von beiden Männern je zwei Kinder, war aber offiziell immer noch mit Bülow zusammen. Weil Wagner in München nicht ohne Cosima sein wollte und der Schein der Ehe gewahrt werden musste, lebten die drei während Monaten unter einem Dach. Die Uraufführung fand am 21. Juni 1868 im Münchner königlichen Nationaltheater im Beisein des Königs statt. Sie war umjubelt und Wagner wurde eine der größten Ovationen seines Lebens zuteil. Wagner nahm den Applaus in der Loge des Königs entgegen. Dabei verletzte er die Hof-Etikette als er dort vortrat und sich verbeugte, was einzig dem König vorbehalten war. Doch der stand glückselig zwei Schritte hinter ihm, und schrieb noch in den Morgenstunden einen Huldigungsbrief an den Meister.
Link zum Opernportrait der “Meistersinger von Nürnberg”:
DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG von Richard Wagner – Opernführer und Handlung
Hans von Bülow:
WAGNERS FRAUEN
Wagner war ein Frauenheld, sie fühlten sich von dem romantischen, verständigen Menschen angezogen. Seine Liebschaften wurden zu seinen Musen und die Musen zu den Figuren seiner Opern: Minna wurde zu Senta, Mathilde wurde zu Isolde und die strenge Cosima wurde zur zickigen Fricka. Wie Wotan war Wagner dem Fremdgehen nicht abgeneigt, im Gegenteil es war seine lebenslange Gewohnheit und sein Elixier. Er schreckte auch nicht davor zurück sich die Frauen seiner Mäzene und Freunde zu nehmen, Hans von Bülow und Otto von Wesendonck mussten es erfahren.
Die nachfolgende Liste der Liebschaften ist übrigens nicht abschliessend, sondern im Gegenteil sie zeigt nur die Spitze des Eisbergs.
Minna war Wagners erste Frau. Sie war eine erfolgreiche Schauspielerin und hielt ihn den ersten Jahren mit ihrem Geld über Wasser. Sie betrogen sich einander und stritten sich häufig, selbst vor dem Altar solls zum Streit gekommen sein. Ihr Verhältnis mit einem Kaufmann beschäftigte Wagner und er verarbeitete es im “fliegenden Holländer”, wo eine Frau zwischen zwei Männern steht. Die beiden lebten sich mit der Zeit auseinander. Als Minna in mittleren Jahren gesundheitliche Probleme bekam, trennten sie sich örtlich. Sie starb 1866, Wagner unterstützte sie bis zum ihrem Lebensende.
Cosima war Sekretärin, Geliebte, Organisatorin, Mutter, Beraterin und Biografin in einem. Sie umsorgte ihren Richard Tag und Nacht und ertrug seine Demütigungen und Liebschaften mit eiserner Disziplin. Sie übernahm die Organisation der Festspiele nach dem Tode Richards beherzt und mit fester Hand.
Er spannte sie seinem treu ergebenen Interpreten und Dirigenten Hans von Bülow aus. Dieser war todunglücklich, verehrte den Künstler Wagner aber weiterhin. Liszt war deswegen unglücklich und sein Verhältnis zu Richard Wagner kühlte stark ab.
Mathilde war die Ehefrau und zusammen mit ihrem Mann die Mäzenin Wagners in ihren Zürcher Zeiten. Wagner fand in ihr als schriftstellerisch begabte und geistreiche Frau eine Seelenverwandte. Wagner behauptete stets, ihr Verhältnis sei platonisch geblieben. Seine grosse Liebesoper “Tristan und Isolde” hat biografische Züge zeigt eine Frau die zwischen zwei Männer steht.
Vereneli Weidmann war 10 Jahre lang Bedienstete von Wagner. Die Unverheiratete nannte ihr erstes Kind Wilhelm Richard und es glich Wagner stark, die nächsten beiden Kinder auch. Wagner hatte eine herzliche Beziehung zu Wilhelm.
Wagner hatte vor seiner Beziehung zu Cosima ein Verhältnis mit ihrer Schwester Blandine. Auch sie war eine Tochter Liszts. Sie muss eine temperamentvolle Frau gewesen sein, sie inspirierte ihn unter anderem zum Bachanale aus Tannhäuser. Wagner machte ihr einen Antrag, doch Blandine wollte nicht.
Bordeaux war Stätte einer der vielen pikanten Frauengeschichten von Richard Wagner. Er lernte die Engländerin Jessie Taylor 1848 in Dresden kennen, die sich ihm scheu als ergebene Anhängerin genähert hatte. Nach einem weiteren Treffen in Paris erreichte den mittlerweile in Zürich weilenden Exilanten ein Brief von Jessie Laussot, mittlerweile verheiratete Weinhändlerin in Bordeaux. Wagner verlässt eiligst Zürich in Richtung Bordeaux und ist froh etwas Abstand zu seiner Frau Minna zu bekommen. Seinen Freunden gibt er Jessies Namen als Adresse an (26 Cours du XXX Juillet), seiner Frau aber die ihres Mannes. Er liest der hervorragenden Pianistin und perfekt deutschsprechenden Jessie aus der Walküre vor und Wagner sieht sie schon als seine zukünftige Frau.
Als Wagner wieder weg aus Bordeaux muss, fängt Jessies Ehemann einen Brief ab. Er ist außer sich und droht mit Mord. Wagner kommt nach Bordeaux, um zu schlichten. Er steigt wieder im Hotel des 4 Soeurs im Zimmer 22 ab, dort wird er aber von Polizisten empfangen, denn der weise Weinhändler hatte mit seiner Frau Bordeaux sicherheitshalber verlassen. So endete die kurze, aber heftige Liaison mit Jessie Laussot.
Als Wagner sich nach Biebrich zurückzog um die Meistersinger zu schreiben, war die feinsinnige Mathilde Maier zur Stelle.
Wagner entdeckte sie 1881 als Blumenmädchen in Parsifal. Cosima schaute weg, als er mit ihr anbandelte. Als der sterbenskranke Wagner sie unter dem Vorwand eines Vorsingens in den Urlaub nach Venedig kommen liess, platzte Cosima der Kragen und ein fürchterlicher Streit ergab sich zwischen Cosima und Richard. Wenige Stunden später war Wagner tot.
EXIL IN LUZERN
Von der Münchner Regierung vertrieben, finanzierte Ludwig II Wagner sein Asyl am südlichen Rand von Luzern. Wagner lebte dort mit seiner Frau Cosima von 1866 bis 1872. Der junge Friedrich Nietzsche, Professor an der Uni Basel, besuchte die Wagners häufig, auch Ludwig II machte dem Meister inkognito seine Aufwartung.
Wagner hatte schon einmal Bekanntschaft mit Luzern gemacht. Er hatte im Hotel Schweizerhof den dritten Akt seines Werks «Tristan & Isolde» komponiert. Er kam mit seinem Érard Flügel an und bezog dort zwei Monate eine Suite.
Richard und Cosima heirateten in der Matthäuskirche und sie gebar ihm in Tribschen drei Kinder. Möglicherweise ermöglichte der grosszügige Wagner auch der Haushälterin Verena «Vreneli» Weidmann einen oder mehr Nachkommen, das Kind soll Richard sehr geglichen haben.
Wagner genoss in Luzern auch die Ausflüge auf die benachbarten Berge, insbesondere den Pilatus.
Luzern:
Friedrich Nietzsche:
Richard Wagner in seinem Asyl in Tribschen (Luzern)
Von der Münchner Regierung vertrieben, finanzierte Ludwig II Wagner sein Asyl am südlichen Rand von Luzern. Das herrschaftliche Haus liegt majestätisch am Vierwaldstättersee. Es wurde 1931 von der Stadt Luzern erworben und zu einem Richard-Wagner-Museum. Wagner lebte hier mit seiner Frau Cosima von 1866 bis 1872. Der junge Friedrich Nietzsche, Professor an der Uni Basel, besuchte die Wagners häufig, auch Ludwig II besuchte ihn persönlich. Das Museum ist sehenswert insbesondere der Érard Flügel, der ihn überallhin begleitete, fand mit der Museumseröffnung den Weg zurück nach Tribschen. In diesem Haus erfolgte 1870 die Uraufführung des Siegfried-Idylls, welches es seiner Frau am Geburtstagsmorgen mit 15 Musikern im Treppenhaus der Villa gab.
https://richard-wagner-museum.ch/
Matthäuskirche
Hier heirateten Cosima und Richard. Sie musste vom katholischen Glauben übertreten. Die Trauung verlief im kleinen Rahmen, «in aller Stille und ohne alle Ceremonien und Festlichkeit, die Kinder anwesend und natürlich das neugierige Volk, das sich nicht zurückdrängen liess (Tagebucheintrag von Cosima)».
Matthäuskirche:
Musikalischer Exkurs – Das Siegfried-Idyll
In der Oper «Siegfried» bittet Brünnhilde Siegfried, ihre göttliche Jungfräulichkeit zu bewahren. Das musikalische Motiv («Ewige Liebe») baute Wagner zu einer eigenständigen Komposition aus. Es wurde zu einer Komposition für ein kleines, 15-köpfiges Orchester. Er spielte es am Morgen des Geburtstag»es von Cosima und liess die Musiker im Treppenhaus das Siegried-Idyll erklingen. Er wollte es ursprünglich Cosima vorbehalten, musste die Rechte aber später aus Geldgründen weiterverkaufen und schrieb eine Fassung für grosses Orchester.
Das Treppenhaus im Tribscher Asyl:
Mehr über das Siegfried-Idyll:
https://opera-inside.com/siegfried-von-richard-wagner-opernfuehrer-und-handlung/?lang=de#Ewig
BAYREUTHER JAHRE
Wagners Lebenstraum war es ein eigenes Festspielhaus zu errichten, wo er das Gesamtkunswerk – die Zusammenführung der Künste der Musik, Architektur, Theater und Bühnenbildgestaltung – verwirklichen konnte. Wagner wählte dieses Provinz Städtchen, um während der Festspiele den Aufführungen die maximale Aufmerksamkeit zu ermöglichen ohne die Ablenkungen einer Grosstadt. gner war es von Beginn weg klar, dass die Aufführung eines solchen Werkes in der bestehenden Theaterlandschaft kaum möglich war.
Die Idee eines eigenen Festspielhauses war früh geboren. Doch es sollten noch 25 Jahre bis zu dessen Vollendung verstreichen. Die Finanzierung dieses enormen Unterfangens sicherzustellen kostete Wagner viel Arbeit. 1872 zog er mit seiner Frau Cosima nach Bayreuth um, und die Bauarbeiten begannen. Es gelang ihm zusammen mit vielen Gönnern, Geld für die Grundsteinlegung des Festspielhauses und für den Kauf der Villa Wahnfried zu sammeln. Das Auftreiben des Kapitals zur Finanzierung des Festspielhauses ging schleppend voran und er musste viele Reisen mit Vorträgen und Dirigaten bestreiten, sein Herz wurde arg in Mitleidenschaft gezogen. Nocheinmal half ihm Ludwig mit einem erklecklichen Geldbetrag aus der Patsche. Glücklicherweise hatte er eine Schar von jungen Künstlern um sich, die ihm bei verschiedensten Arbeiten zur Hand gingen, die Gruppe bekam den Übernamen «Nibelungenkanzlei».
Vier Jahre später wurde das Festspielhaus mit dem Rheingold eröffnet. Die ersten Festspiele erfolgten 1876 in Anwesenheit Wilhelms und der ganzen europäischen Kulturprominenz und wurden zu Wagners grösstem Triumph. Diese erste Festspiele waren jedoch ein finanzielles Fiasko, wodurch es sechs Jahre dauerte, bis zu den nächsten Festspielen 1882, wo Wagner sein letzte Werk uraufführte, den “Parsifal”.
Festspielhaus:
Die Wagner Kinder (ca. 1873):
Villa Wahnfried / Richard Wagner Museum
Ab 1874 war Bayreuth der Lebensmittelpunkt der Familie Wagner. Es wurde nach den Wünschen von Richard Wagner erbaut. Nach dem Tod blieb es das Stammhaus der Wagners. Nach dem Tod Siegfried Wagners übernahm dessen englischstämmige Frau Winifred und empfing dort unter anderem Adolf Hitler. Es wurde im Krieg beschädigt und diente einige Jahre als ein Quartier der US-Army. Anschliessend wurde es wieder einige Jahre durch die Wagners bewohnt. Später ging es in den Besitz der Stadt Bayreuth über, die den Ort als Richard-Wagner-Museum zugänglich machte.
Das Festspielhaus
Mit dem Ring und dem Bau des Festspielhauses vollendete Wagner seine Vision des Gesamtkunstwerks: der Vereinigung der Künste der Musik, der Dichtung, der Architektur und der Bühnengestaltung.
Das Festspielhaus besticht noch immer mit seiner hervorragenden Akkustik und Sicht auf die Bühne und dem verdeckten Orchestergraben.
https://www.bayreuther-festspiele.de/
Festspielhaus:
ITALIEN REISE
Die Winter in Bayreuth waren sehr kalt und neblig und Wagner entging ihnen durch regelmäßige Reisen in den Süden. Zu Neapel pflegte er eine Hassliebe: Liebe zur Lebensfreude der Menschen aber der Hass über den zügellosen Lärm der Grossstadt. Der Besuch in Ravello an der Amalfiküste im Garten des Palazzo Rufolo inspirierte ihn zu Klingsors Garten («Ich habe den Zaubergarten von Klingsor gefunden!») für seinen «Parsifal».
Villa Rufolo in Ravello
Dieser wunderschön gelegene Flecken kann besichtigt werden und die Gärten sind in grossartigen Zustand.
http://www.villarufolo.it/home.html
Villa Rufolo:
Joukowskys Enturf für Klingsors Garten aus Parsifal :
Der Dom von Siena
1880 verbrachte Wagner schöne und produktive tage in Siena. Er verbrachte ein paar Tage auf Einladung von Baron Sergardi in seiner Villa ausserhalb Sienas. Die Domkuppel von Siena bildete für Wagner eine grosse Inspiration für die Halle von Montsalvat für seinen «Parsifal». Er versuchte für die kommende Uraufführung in Bayreuth die Domkuppel und den Boden nachzugestalten.
Der Dom der Kathedrale:
Joukowskys Enturf für den Gralstempel für Montsalvat aus Parsifal :
TOD IN VENEDIG
Wagner besuchte Venedig ein halbes Dutzend Mal. Oft stieg er kurz im Danieli ab und bezog dann an einem weiteren Ort Quartier. 1858 besucht er Venedig zum ersten Mal und liess seinen Flügel von Zürich über die Alpen bringen und komponierte dort im Palazzo Giustiniani den zweiten Akt von «Tristan und Isolde».
Vier weitere Besuche führten ihn in den folgenden 30 Jahren nach Venedig, beim letzten Besuch verstarb er im Palazzo Vendramin.
Trauergondel für den Transport Wagners Leiche:
Die Wagner Familie (1881):
Basilica dei frari: Assunta von Tizian
Wagners Besuch 1861 ist nur kurz. Enttäuscht muss er feststellen dass Mathilde von Wesendonck von ihrem Ehemann schwanger ist und die Liebesbeziehung zu einem Ende gekommen ist. Seine Niedergeschlagenheit ist nach einem Besuch der «Assunta» Tizians (der monumentalen Darstellung von Mariae Himmelfahrt) in der Accademia wie weggeblasen und er beschliesst seine grosse Entsagungs-Oper «Die Meistersinger von Nürnberg» zu komponieren. Mittlerweile ist die Assunta nicht mehr in der Accademia, sondern zurück in der Basilica dei frari, für die sie 1517 geschaffen und wo sie besichtigt werden kann (zur Zeit des Drucks in Restauration).
https://www.basilicadeifrari.it/opere/assunta/
Assunta von Tizian:
Palazzo Vendramin Venedig
Im Winter 1882/83 verlebte die Familie Wagner mehrere Monate in der Lagunenstadt. Wagner war bei schlechter Gesundheit und verstarb im Palazzo am 13. Februar 1883. Mittlerweile gehört der Palazzo der Stadt Venedig und sie betreibt dort ein Casino. Im Nebentrakt befindet sich ein kleines Museo-Wagner. Im Garten befindet sich eine Gedenkplakette gestaltet von Gabriele d’Annunzio.
https://www.casinovenezia.it/it/museo-wagner
Palazzo Vendramin:
Canalettos Gemälde des Palazzo Vendramin:
Richard Wagner Museum im Vendramin:
Caffè Lavena
Richard Wagner war in seinen späten Jahren öfters in Venedig und frequentierte stets das Caffè Lavena in den procuratie vecchie, den nördlichen Arkaden des Markusplatzes. Er freundete sich mit dem Signore Lavena an und kam stets zur selben Uhrzeit in Begleitung seines privaten Gondolieres und manchmal mit seinen Kindern denen er dort ein Eis kaufte.
Caffè Lavena am Markusplatz:
Exkurs: “Die Meistersinger” und Venedig
Auf Einladung seiner Zürcher Gönner, dem Ehepaar Wesendonck, verbrachte 1861 Wagner mit den beiden ein paar Tage in Venedig. Dort musste er feststellen, dass seine heimliche Geliebte Mathilde Wesendonck mit dem fünften Kind ihres Mannes schwanger ging. Nach dem die Liebschaft bereits in einer Krise war, erkannte Wagner, dass diese Liebe, die ihn zu «Tristan & Isolde» inspirierte zu Ende war. Nun beschloss Wagner diese indirekte «Abfuhr» philosophisch zu überhöhen und sah sich als Hans Sachs, der aus noblen Gründen der Liebe entsagte.
Das philosophische Grundgerüst dazu lieferte ihm Schopenhauers Werk «Die Welt als Wille und Vorstellung», das er ein paar Jahre zuvor kennengelernt hatte. In Schopenhauers pessimistischem Weltbild resultiert der Wille des Raubtiers «Mensch» in zerstörerischen Qualen. Dieser dem Menschen innewohnenden Wahn führt zu Krieg, Selbstzerstörung und Liebesverlust, dessen einziger Ausweg die Entsagung (des Willens) ist.
DIE FAMILIE
Wurde die Vertraute Cosimas. Sie heiratete Houston Chamberlain, der die antisemitische Gesinnung der Familie Wagner konsequent weiterführte. Sie vertrat konservative Positionen und war NSDAP Ehrenzeichen-Trägerin. Ohne Nachkommen verstorben.
Wurde von Eva und Chamberlain hinausgedrängt und heiratete den Schriftsteller Franz Beidler (gemeinsamer Sohn, der Schriftsteller Franz Beidler). Sie zogen weg von Bayreuth, erhielten aber weiterhin finanzielle Unterstützung von Cosima. Später verlor sie einen Erbschafts-Prozess gegen die Familie Wagner. In München an Tuberkulose verstorben.
Komponist und Dirigent bei den Festspielen. Er übernahm ab 1908 von Cosima die Verantwortung für die Festspiele. Er konnte die Festspiele trotz schweren finanziellen Probleme nach dem ersten Weltkrieg wieder eröffnen und heiratet trotz seiner Homosexualität die Engländerin Winifred Williams, die ein enges Verhältnis mit Hitler aufbaute und nach dem Tod Siegfrieds die Festspiele während den Nazi-Jahren führte.
Sie bekamen vier Kinder: Wieland (Kinder Iris, Wolf, Daphne, Nike), Friedelind (keine Kinder), Wolfgang (Kinder: Eva, Gottfried, Katharina) und Verena Wagner (Kinder: Amelie, Manfred, Winifred, Wieland und Verena).
Siegfried verstarb nur vier Monate nach Cosima an einem Herzinfarkt, den er sich an Proben des Tannhäusers zugezogen hatte.
Die Stieftochter von Richard Heiratete einen italienischen Adligen, der wegen finanziellen Problemen Selbstmord beging. Sie hatten vier Kinder (Manfredi, Maria, Gilberto, Guido). Sie hielt den Kontakt mit der Familie und wurde als Witwe finanziell von ihr unterstützt, blieb aber in Italien.
Sie heiratete einen Kunsthistoriker (kinderlos) und blieb Bayreuth treu. Trägerin eines NSDAP-Ehrenkreuzes.
LINKS ZU DEN PORTRAITS WAGNERS OPERN
https://opera-inside.com/der-fliegende-hollaender-von-richard-wagner/?lang=de
https://opera-inside.com/goetterdaemmerung-von-richard-wagner-opernfuehrer-und-handlung/?lang=de
https://opera-inside.com/lohengrin-von-richard-wagner-opernfuehrer-handlung/?lang=de
https://opera-inside.com/parsifal-von-richard-wagner-opernfuehrer-und-handlung/?lang=de
https://opera-inside.com/rheingold-von-richard-wagner-opernfuehrer-und-handlung/?lang=de
https://opera-inside.com/ring-des-nibelungen-von-richard-wagner-opernfuehrer-und-handlung/?lang=de
https://opera-inside.com/siegfried-von-richard-wagner-opernfuehrer-und-handlung/?lang=de
https://opera-inside.com/tannhaeuser-von-richard-wagner-opernfuehrer-handlung/?lang=de
https://opera-inside.com/tristan-und-isolde-von-richard-wagner-opernfuehrer-und-handlung/?lang=de
https://opera-inside.com/die-walkuere-von-richard-wagner/?lang=de
Richard Wagner Factsheet
Wo ist Wagner geboren?
Leipzig
Wie hiess seine Frau ?
Die erste Frau hiess Minna Planner, die zweite Cosima Wagner
An welchen Orten lebte Wagner?
Leipzig, Dresden, Würzburg, Magdeburg, Königsberg, Riga, Paris, Zürich, Wien, München Luzern und Bayreuth
Welches waren seine wichtigsten Werke?
Seine Opernwerke, darunter sein Hauptwerk die Ring Tetralogie
Wo ist Wagner gestorben?
Venedig, im Palazzo Vendramin
Wo befindet sich sein Grab?
Im Garten des Hauses Wahnfried in Bayreuth
Wie alt wurde Wagner?
69 Jahre
Welches war die Todesursache von Wagner?
Herzversagen
Welches war das Todesdatum von Wagner?
13. Februar 1883
Welches war Wagners wichtigster Rivale?
Wagner nahm zusammen mit Liszt Partei gegen die Neudeutschen um Brahms und Hanslick. Wagner polemisierte gegen jüdische Komponisten wie Meyerbeer und Mendelssohn.
Mit welchen Künstlern hat sich Wagner besonders gut verstanden?
Mit Liszt verband ihn eine lange Freundschaft, die aber durch die uneheliche Verbindung mit Cosima abkühlte. In seiner zweiten Lebenshälfte scharte er junge Leute wie Carl Tausig, Engelbert Humperdinck und Peter Cornelius um sich, dazu hatte er ein enges Verhältnis zu verschiedenen Dirigenten und Sänger/innen
Welches waren die Kinder von Wagner?
Siegfried, Eva, Daniela (von Cosima). Möglicherweise 3 Kinder von einer Haushälterin. 2 Stieftöchter Blandine und Isolde (von Hans von Bülow und Cosima Wagner)
Wie hiessen die Librettisten von Wagner?
Er schrieb seine Libretti selbst
Dein Kommentar
An Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns Deinen Kommentar!