Giacomo Meyerbeer in Paris
Die Serie über historische Orte der Opernkunst, Klassik und Kultur. Lernen Sie spannende Ideen für Besuche kennen. In diesem Post: Giacomo Meyerbeer in Paris.
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Giacomo Meyerbeer in Paris
Der Name Meyerbeer ist heute nur noch Eingeweihten der Opernkunst bekannt. Dabei war er während zweier Jahrzehnte der Dominator der «Grand Opéra» in Paris, der wichtigsten Oper der damaligen Welt. Sein Werk «Robert le diable» (1831) gehörte zu den Begründern der Grand Opéra, die 5-aktige Opern mit gigantischem Aufwand inszenierte. Alle großen Komponisten komponierten darauf für den Salle Pelletier (1873 abgebrannt).
Der gebürtige Deutsche kam 1824 33-jährig nach Paris und schrieb in Zusammenarbeit mit dem Librettisten Eugène Scribe 4 Werke für die Opéra (dazu kommen «L’africaine», «Les Huguenots», «Le prophète»). In der zweiten Lebenshälfte teilte er seine Zeit zwischen Berlin und Paris auf.
Bekannt ist Meyerbeer heutzutage hauptsächlich wegen Richard Wagner, der in Paris erfolglos seine Oper «Rienzi» an der Opéra zu platzieren versuchte und sich an Meyerbeer wandte. Dieser legte (ohne Erfolg) ein gutes Wort für Wagner ein und unterstützte ihn großzügig finanziell. Wagner dankte es ihm mit übler Verleumdung und Antisemitismus in seinen diversen Schriften.
ZUM REISEFÜHRER DER HISTORISCHEN ORTE DER OPER & KLASSISCHEN MUSIK IN PARIS
Reiseziel Palais Garnier
Viel erinnert in Paris nicht mehr an den einstigen Nordstern des Opernlebens. Eine Büste an der Fassade des Palais Garnier und gelegentliche Aufführungen seiner Werke bleiben von der einstigen Grösse übrig.
Büste von Meyerbeer:
Palais Garnier:
Meyerbeer’s bekanntestes Stück: “O Paradis” aus “L’africaine”:
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