Reisetipps für Opernliebhaber – Magdeburg und Wagner
Wagner in Magdeburg / Lauchstädt
Die Serie über historische Orte der Opernkunst. Lernen Sie spannende Ideen für Besuche kennen. In diesem Post: Wagner in Magdeburg / Lauchstädt.
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Wagner in Magdeburg / Lauchstädt

Nach einem Jahr als Chorleiter in Würzburg, zu dem ihm sein Bruder und Theaterleiter Albert verholfen hatte, wurde der 21-jährige Wagner Musikdirektor in Magdeburg. Gleich zu Beginn seines Aufenthaltes lernte er Minna Planner kennen, die am Theater ein Engagement als «erste Liebhaberin» hatte. Sie begannen eine stürmische Affäre mit späterer Verlobung und Heirat in Königsberg.
Wagner debütierte als Kapellmeister mit Don Giovanni im Goethe-Theater des Kurorts Bad Lauchstädt, wo die Theatertruppe im Sommer gastierte. Wagner wurde gelobt, doch die wirtschaftliche Situation des Theaters war desolat und nach der ersten Saison ging es bankrott. Im nächsten Jahr studierte er seine Oper «das Liebesverbot» ein. Schon in der zweiten Aufführung fehlten das Publikum und eine wilde Prügelei unter dem Theater-Personal zwang Wagner die Aufführung abzubrechen.
Minna erhielt ein Engagement nach Königsberg und Wagner folgte ihr 1836 nach.
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Reiseziel Goethe Theater Lauchstädt:
Das Goethe Theater wurde 1802 in Anwesenheit Goethes eingeweiht und ist heute noch ein aktives Sprechtheater. Als Wagner 1834 debütierte, war das Holztheater morsch, das Dach hatte sich ein Meter gesenkt und musste notdürftig mit Steinsäulen gestützt werden.
Goethe Theater Lauchstädt:
Reiseziel Wagnerhaus Bad Lauchstädt
In diesem schmucken Häuschen war Richard Wagner beim Aufenthalt im Goethetheater einquartiert. Im selben Haus gastierte auch Minna Planner. Schon am ersten Tag soll Wagner am Fenster Minna umgarnt haben. An der Nummer 22 befindet sich ebenfalls eine Pension, wo Wagner gewohnt hatte.
Goethestrasse 14 Bad Lauchstädt:
Minna Planner:
Reiseziel Breite Weg Magdeburg
Bereits in den jungen Jahren zeigte sich Wagners Verschwendungssucht und schon bald war er überschuldet. Er schrieb in einem Brief: «Meine kleine Wohnung auf dem ›Breiten Weg‹ war mir, da ich bei jeder Heimkehr an der Türe eine gerichtliche Vorladung angenagelt fand, höchst widerwärtig geworden; ich vermied sie von nun an gänzlich.»
Die Häuserzeilen wurden im zweiten Weltkrieg zerstört.
Historisches Foto Breite Weg:
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