Richard Wagner & his operas – Glossary, terms and definitions

Bayreuth ist der Standort des Festspielhauses und der Villa Wahnfried. Wohnort und Lebensmittelpunkt ab 1874. Bayreuth ist ein Provinzstädtchen in Bayern (Deutschland), ausgewählt wurde es, damit den Besucher der Festspiele keine Ablenkung von den Festspielen «stören» kann. Uraufführungsort des Parsifals. Anschliessend Festspielstandort, erstmals 1876.

Wagner komponierte dort teilweise den Meistersinger. Biss des Hundes Leo mit mehrwöchiger Kompositionspause. Liaison mit Mathilde Maier.

Ort der Kindheit, Stellung als Kapellmeister, Tätigkeit als Revolutionär, Uraufführungsort des, «Rienzi» «Holländer» und des «Tannhäuser»

Wagner hatte in diesem italienischen Hafen-Ort die (trance-ähnliche) Inspiration für die Rheingold-Vorspiel, was seine sechs-jährige Kompositionsblockade löste.

Uraufführungsort der Oper die Feen.

Lebensmittelpunkt Ludwigs II, kurzzeitiger Lebensort Wagners 1864, Uraufführungsort von Tristan, Meistersinger, Die Walküre und Rheingold. Diverse Besuche bei Ludwig in München und Umgebung

Wagners Lebenstraum war es in Paris Erfolg zu haben, es war geradezu obsessiv, wie er die Anerkennung in der europäischen Hauptstadt der Oper suchte. Nicht weniger als zehn Mal hielt er sich längere Zeit in Paris auf. Berühmt wurde das Tannhäuser-Fiasko in der Grand Opéra.

Ort an der Amalfiküste, wo Wagner im Palazzo Rufolo die Inspiration für Klingsors Garten (Parsifal) fand.

Zwei Jahre Tätigkeit als Kapellmeister, Heirat mit Minna Planner

Im Dom von Siena fand Wagner die Inspiration für die Kuppel von Montsalvat, der Gralsburg des Parsifals

Wohnort bei Luzern während seines Schweizer Exils mit Cosima (1866-1872). Uraufführung des «Siegfried Idylls». Häufiger Kontakt mit Nietzsche, der Professor in Basel war, Inkognito Besuch von Ludwig, Besuche von Liszt und weiteren Persönlichkeiten.

Besuch der Wesendoncks in Venedig während des Meisterginger (Entsagung des Hans Sachs). Später Kompoistion des 2. Akts von Tristan. In späteren Jahren häufig Ort wo Wagner die Winter verbrachte. Komposition von teilen des Parsifals und sein Sterbeort.

Besuch bei Franz Liszt und später Uraufführungsort des «Lohengrin» (durch Liszt, in Abwesenheit Wagners)

Langjähriger Wohnort in seinem Schweizer Exil (1849-1859), Kontakt mit verschiedenen Persönlichkeiten darunter sein Mäzenehepaar Wesendonck. Kompositionstätigkeit, dichterische Tätigkeit, erste Lesung des Rings und(seltene) Dirigiertätigkeit.

Wolframs Vision aus dem Tannhäuser. Wagners «italienischte» Arie.

20-minütige Szene der Brünnhilde aus Götterdämmerung, der zur Vereinigung mit Siegfried und zum Weltenbrand wird

Grandiose Szene aus Siegfried (Heil dir Sonne, Heil dir Licht), wo Siegfried auf die noch schlafende vom Feuerwall umgebende ausgestossene Walküre trifft

Luther Choral, den Wagner in den Meistersingern zitiert und der die Hymne der Dresdener Revolution war

Sachs' Reverenz an die Zunftlieder mit der wunderschönen Coda aus den Meistersinger

Das Urmotiv, der Kompositionskern der Rheingold-Ouvertüre mit dem Es-Dur Akkord, der 136 Takte liegenbleibt

Elisabeths grosse Arie aus dem Tannhäuser, klassische Nummern-Arie

Berühmter Marsch aus Lohengrin (Treulich geführt)

Hagens Szene grandioser Rohheit aus der Götterdämmerung.

Isoldes Versinken und grosser Monolog (Mild und leise). Ist eigentlich kein Tod, sondern eine Verklärung. Schliesst den Tristan ab.

Wotans Abschied von Brünnhilde, die aus dem Götterreich verstossen und in den Schlaf versetzt wird aus der Oper Die Walküre

Abschieds Arie des Lohengrin aus der gleichnamigen Oper.

Nachtanrufung in Tristan und Isolde (O sink hernieder), mit Motiven aus den Wesendoncklieder

Berühmte Chorszene aus dem Tannhäuser

Morgenlich leuchtend im rosigen Schein, mit diesem Lied gewinnt Walther den Sängerstreit und Eva. Aus der Oper die Meistersinger von Nürnberg.

Grosse Fuge und Massenszene aus den Meistersinger von Nürnberg mit biografischen Hintergrund Wagners.

Grossartiges Quintett aus den Meistersingern (Selig wie die Sonne), wie es Wagner sonst nie komponierte. Vorbild ist Beethovens Quartett aus Fidelio

Schlachtruf der Walküren aus Richard Wagners Musikdrama Die Walküre (Ring des Nibelungen)

Der Text beginnt mit: Ehret den deutschen Meister. Aus dem letzten Akt der Meistersinger von Nürnberg von Richard Wagner. Wurde während des dritten Reichs zum Propagandastück, bei dem stehend mitgesungen wurde. Es geht um die künstlerische Eigenständigkeit Deutschland als Schutz vor den welchen Einflüssen.

Ein selbstständiges Instrumentalstück Wagner, welches er aus dem Motiv aus Ewige Liebe (aus Siegfried) komponiert hat. Wagner erschuf dieses Geburtstags-stück für Cosima welche er in Tribschen in ihrem Haus aufführen liess.

Ein orchestrales Zwischenspiel aus der Oper Götterdämmerung, mit Feuer- und Wasser-Themen.

Monumentale Musik zum Tod Siegfrieds, inspiriert von Beethovens Trauermarsch aus der Eroica.

Tanzstück aus dem vierten Akt der Meistersingern von Nürnberg, der grossen Wiesenszene.

Elsas grosse Arie und Vision aus dem Lohengrin.

Brangänes hypnotischer Gesang aus dem zweiten Akt von Tristan und Isolde.

Hans Sachs Entsagung aus den Meistersinger von Nürnberg. Verzicht auf die Liebe Eva um dem Wahn zu entkommen.

Wagner schrieb in Rheingold sechzehn Ambosse vor, um das das Niebelheim Motiv zu spielen

Karikatur des Kritikers (Hanslick) und des unschöpferischen Menschen. Gegenspieler des schöpferischen Künstlers (Wagner)

Dünkelhafte Wagner-Deklamation der Cosima Jahre in Bayreuth im Gegensatz zum Belcantistischen Wagner-Singen.

Zusammen mit Isolde schwierigste Wagner-Rolle für Frauen. Taucht in 3 Opern auf (Die Walküre, Siegfried, Götterdämmerung) mit unterschiedlichen Stimmlagen. Berühmte Brünnhilden des Aufnahmezeitalters waren Kirsten Flagstadt, Astrid Varnay, Martha Mödl, Birgit Nilsson, Gwyneth Jones und Nina Stemme

Wagnerscher Sprechgesang, der maximale Textverständlichkeit garantieren soll (Musik der Zukunft)

Wagner war ein ständiger Ehebrecher, er brauchte Musen für seine Kompositionen. Konsequenterweise ist auch der Ehebruch in seinen Opern präsent (Die Walküren, Tristan und Isolde, Götterdämmerung, Tannhäuser, Parsifal).

Begriff aus Schopenhauers «Die Welt als Wille und Vorstellung». Der Wille des Raubtiers «Mensch» führt zu dessen Wahn und zu Krieg und Zerstörung. Einzig die Entsagung bildet den Ausweg aus diesem Teufelskreis. Wird durch Hans Sachs vorbildlich vorgelebt. In Parsifal wird die Entsagung zum Lebensprinzip der Ritter.

Eines der Lebensthemen Wagners. In praktisch jeder Oper muss jemand erlöst werden. Zum ersten Mal erscheint das Thema im fliegenden Holländer wo der Holländer in Senta seine Erlöserin vom Fluch findet. In seiner letzten Oper wird Parsifal sogar zum «Erlöser des Erlösers»

Riese der aufgrund seiner Gier nach Gold sogar zum Drachen wird und aufgrund des Fluchs, der auf dem Ring lastet, stirbt

Wagners Lebenstraum eines eigenen Theaters in Bayreuth, in welchem nur Wagners Werke aufgeführt werden sollten. Grossartige Akkustik. Wurde 1876 mit dem ersten Erklingen der Ring Tetralogie im Beisein des Meisters eingeweiht. Uraufführung von Siegfried, Götterdämmerung und Parsifal

Vereinigung der Künste des Gesangs, Bühnenbildgestaltung, Theater und Architektur.

Männliche Hauptrolle im Tenorfach Wagners mit strahlender Kraft im dramatischen Stimmfach. (Tannhäuser, Lohengrin, Tristan, Walther (Meistersinger), Siegmund (Die Walküre), Siegfried (Siegfried und Götterdämmerung) und Parsifal

Der Schwesterliche Opfertod war in vielen Opern Wagners ein Thema (Sarazenin, Die Feen, Die Walküre), in der Walküre wurde er auch zum Inzest.

Soltis Ring mit DECCA der aufgrund seiner aufnahmetechnischen Brillanz und musikalischen Ekstatik zur meistverkauften Klassik CD wurde.

Zwei Franzosen (Patrick Chéreau und Pierre Boulez) inszenierten in den 70er Jahren einen Ring, der die Wagner Inszenierungen veränderte.

Todeswunsch von Tristan und Isolde, weil ihre Liebe aufgrund der Heirat Isoldes mit Marke unmöglich ist und der Schmerz unerträglich ist.

Ort der geheimnisvollen Gralsburg. Ort noch heute umstritten, vermutlich in den Pyrenäen gelegen.

Auskomponierter Liebesakt in Tristans 2. Akt, der mit dem Erscheinen Markes jäh endet (So starben wir)

= Ring des Nibelungen. Zyklus von vier Opern (Rheingold, Die Walküre, Siegfried, Götterdämmerung) welche an vier hintereinanderfolgenden Tagen gespielt werden.

Übertriebene Wiederholung von Anfangskonsonanten oder Endvokale in Versen.Wagners Mittel die sänger-unfreundlichen deutschen Schluss-Konsonanten zu umgehen (Wagala weia)

Berühmtester Akkord der Operngeschichte. Weder Dur noch Moll, mit geheimnisvoller, schwebender Dissonanz

Wotans Frevel im Ring, der Raub an der Weltesche (das Streben nach Eigentum) ist der Kern alles Übels

Instrumente, die Wagner für den Ring herstellen liess. Tauchen prominent in «Sieh auf mich» auf (Die Walküre)

Wohnhaus der Wagners in Bayreuth unweit des Festspielhauses, das er sich bauen liess und heute noch dort steht. = wo der Wahn (Irrsinn, Aufruhr) den Frieden fand.

Es ist die die Burg der Götter, die Wotan sich in Rheingold von den Riesen Fafner und Fasolt erschaffen liess.

Es sind 8 uneheliche Töchter (und damit Halbgöttinen) Wotans, die er gezeugt hat, damit diese die Helden der Schlachtfelder nach Walhalla bringen. Die berühmteste Walküre ist Brünnhilde, die Wotan mit der Erdgöttin Erda gezeugt hatte und die aufgrund ihrer Illoyalität zu Wotan zur Menschlichen wurde. Wal=Krieg, Küre=Wahl

Für Parsifal hergestellte Instrumente, die Glockentöne Montsalvats imitierten.

War für Wagner nicht wichtig. Er hat es nur selten für Männerstimmen komponiert, beispielsweise im Tristan. In der Regel gingen die Tenorpartien nur bis zum hohen A

Wiederkehrende musikalische Gedanken, die eine Erzählfunktion haben und Dinge, Personen oder Assoziationen beschreiben. Semantisierung der Musik.

Wagner wollte das Wort «Arie» um jeden Preis vermeiden um sich von der italienischen Oper zu distanzieren. Er verwendete daher den Begriff Monolog, der im Gegensatz zur Arie mehr deklamatorischen Charakter hat.

Die Musik wird nicht mehr in Nummern unterteilt, sondern ist szenisch durchkomponiert.

Gestaltender Künstler, der gültiges Neues erschafft (Wagner) und durch Reaktionäre (konservative Kritiker und Künstler) zu Fall gebracht wird.

Ist der Vorgänger des «Musikdrama». Lohengrin gilt als Wagners letzte romantische Oper mit Nummernoper-Charakter (das heisst abgeschlossenen Musikstücken).

Dieser Begriff löst den Ausdruck «Ouvertüre» ab, er wurde zum ersten Mal im Lohengrin verwendet. Mit dem Vorspiel ändert sich die Rolle der Einleitung von der Vorstellung der wichtigsten Themen zur Einstimmung in das Werk.

Vision und Erlöserin des getriebenen Mannes. Taucht zum ersten mal in der Person der Senta im fliegenden Holländer auf

Russischer Revolutionär, den Wagner in Dresden kennenlernte und der ihn zum lebenslangen Thema «der Revolution» inspirierte

Sozialistischer Philosoph, Inspiration zum Ring betreffend den Themen von Eigentum und Besitz.

Bekannter Musikkritiker. Zuerst wohlwollend gegenüber Wagner, Später erbitterter Gegner und Brahms-Anhänger.

Wagners geliebte Schwester und begnadete Opernsängerin, war unter anderem die erste Elisabeth (Tannhäuser)

König von Bayern und Gönner von Wagner seit 1864. Sah als erstes den Lohengrin von Wagner und verliess das Theater tränenüberströmt. Rettete Wagner mehrmals aus grösster finanzieller Not und ermöglichte Bayreuth.

Wagners kurzzeitige Flamme während seines Aufenthalts in Biebrich 1861. Muse für die Meistersinger.

Wichtige Theaterpersönlichkeit Paris' und ungerechterweise Feindbild Wagners («Jude»).

Schauspielerin und Wagners erste, langjährige Ehefrau und Muse zu den Opern der fliegende Holländer und Tannhäuser

Dirigent und Zeitgenosse Richard Wagners, der neben Hans von Bülow sein wichtigster Dirigent seiner Werke wurde

Der erste Tristan und Wagners Lieblingstenor. Starb nach der vierten Tristan Aufführung was zum grossen Mythos wurde.

Wichtiger Philosoph in Wagners Gedankenwelt, inspirierte Wagner zu «Tristan», zu den Meistersingern (Wahn) und zum Parsifal (Buddhismus)

Wagners erster Heldentenor und Rollenmodell für den Tannhäuser.

Sohn Wagners und Cosimas und teilweise Leiter der Festspiele bis zu seinem Tod.

Ehefrau von Otto und Geliebte Wagners (Platonisch?) in seiner Zürcher Zeit und Muse für Tristan und Isolde

Mäzen Wagners in seinen Zürcher Jahren, Ehemann der Mathilde.

Wagner sah sie als junger Mann zum ersten Mal im Fidelio und beschreibt dieses Ereignis als Erweckungserlebnis. Verkörperte später Wagner Rollen wie z.B. die Senta.

Geliebte, Frau, Partnerin, Chronistin Wagners und spätere Leiterin des Festspielhauses in Bayreuth. Tochter Liszts und vorher Ehefrau von Bülows. Mutter von Wagners Kindern Siegfried, Isolde und Eva

Wagner wurden grosse Niederlagen zuteil. Dazu gehören das Tristan-Fiasko bei dem nach 77 Probetagen die Aufführung wegen Unspielbarkeit abgesagt werden musste (und er wegen Schulden mit Frauenkleider aus Wien fliehen musste). Und das Tannhäuser-Fiasko, bei dem der Jockey Club Wagners grosse Hoffnungen in Paris zerstörten. Zuletzt sind noch der grosse Schuldenberg nach dem ersten Bayreuther Festival 1876 zu nennen, an dem Wagner schwer trug.

Wagner wurden grosse Triumphe zuteil. Dazu gehören die Uraufführung der Meistersinger, die Eröffnung des Festspielhauses von Bayreuth im Beisein der ganzen europäischen Kulturprominenz, Die frühen Erfolge des Rienzi und die Reverenzen und Würdigungen die Wagner mit dem Parsifal erfuhr.