Die Serie über historische Orte der Opernkunst, Klassik und Kultur. Lernen Sie spannende Ideen für Besuche kennen. In diesem Post: Wien und Arnold Schönberg.

 

 

Alle Reiseziele auf google maps mit Links zu den Beiträgen:

 

 

Arnold Schönberg in Vienna

Arnold Schönberg

Schönberg war ein gebürtiger Wiener. Seine Eltern stammten aus den östlichen Nachbarländern und entstammten jüdischer Herkunft. Schönberg wechselte als 24-jähriger zum christlichen Glauben, unter anderem, um dem grassierenden Antisemitismus zu entgehen.

Seine erste musikalische Phase war spätromantisch mit dem Hauptwerk «Verklärte Nacht», später komponierte er atonal z.B. «Pierrot Lunaire» und dann in der Zwölf-Ton-Technik z.B. «Variationen für Orchester».

Mit seinen Schriften zur Kompositionslehre wurde er ein Einflussreicher Theoretiker und entwickelte so das Fundament der modernen, neueren Musik, genannt die «Neue Wiener Schule».

Schönberg emigrierte später in die USA, wo er in der Nähe von Thomas Mann wohnte. 

 

ZUM REISEFÜHRER WIEN FÜR OPERN UND CLASSIC FANS

 

Reiseziel Schönberg Museum Mödling (bei Wien)

Arnold Schönbergs Mödlinger Wohnsitz von 1918–1925 wurde posthum zum Museum gestaltet. Da er dort die Zwölfton-Technik entwickelt hatte wird es auch als Geburtsstätte der 12-Ton-Musik bezeichnet.

In diesem Haus erfährt man multimedial seine Lebensstationen, sieht persönliche Gegenstände und lernt über seine Kompositionstechnik.

 

 

 

https://www.schoenberg.at/index.php/de/arnoldschoenbergcenter/schoenberghaus

 


 

Reiseziel Musikverein – das Skandal Konzert von 1913

Werke von von Webern (Uraufführung der sechs Stücke für Orchester), Zemlinsky, Schönberg, Mahler und Berg standen auf dem Programm als 1913 sich Avantgardisten und Konservative das von Schönberg mitorganisierte Konzert anhörten. Während des Konzerts kam es zu Tumulten. Stuhlbeine, Programmhefte, ja sogar Zahnprothesen sollen geflogen sein. Die atonale Musik war zu viel für das Publikum, Gegner und Freunde schrien einander an und mehrmals sollen Leute versucht haben das Podium zu erklimmen, um die Künstler abzuwatschen. Als Schönberg sich an das Publikum wandte, musste er von seinen Freunden geschützt werden. Wiederholt soll es zu Ohrfeigen gekommen sein, womit es als Watschenkonzert in die Geschichtsbücher einging.

Das Konzert musste dann abgebrochen werden.

Der anwesende konservative Operettenkomponist Oscar Strauss soll im darauffolgenden gerichtlichen Nachspiel behauptet haben, «dass das Klatschen der Ohrfeigen noch das Melodiöseste war, das man an diesem Abend zu hören bekam».

Musikverein:

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Reiseziel Zentralfriedhof

Schönberg hatte eine Phobie vor der Zahl 13. Er ging sogar soweit, dass er seine Oper “Moses und Aron” nannte, da der Name mit Doppel-A 13 Buchstaben umfasst hätte. Er befürchtete seinen Tod in einem Jahr, das einem Mehrfachen von 13 entsprechen würde. Dies traf letzlich nicht ein, aber er starb an einem Tag mit dem Datum eines 13. Genau gesagt am 13. Juli 1951.

Schönberg war in den USA gestorben und eingeäschert worden und ihm wurde im Zentralfriedhof ein Ehrengrab errichtet.

 


 

 

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