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WIEN: Ein Reiseführer für Musikfans

Besuchsziele zu klassischer Musik und Opernkunst mit einem historischem Bezug. Lernen Sie spannende Ideen und Hintergrund-Informationen kennen.

 

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    MUSEEN

    Alle berühmten Komponisten haben ihr Museum.

     

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    KIRCHEN

    Lernen Sie den Stephansdom und die Schubertkirche Lichtentaler Pfarrkirche kennen

     

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    DENKMÄLER

    Es gibt viele Denkmäler zu sehen. Das Strauss-Denkmal wurde sogar zu einem der meistfotografierten Motive Wiens.

     

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    PALAIS UND SCHLÖSSER

    Erfahren Sie mehr über fünf wichtige Wiener Gebäude. Verpassen Sie nicht den fabelhaften Prunksaal der Nationalbibliothek, wo Mozart Partituren von Bach und Händel zu sehen bekam.

     

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    RESTAURANTS AND HOTELS

    Genießen Sie einen echten Wiener Kaffee in historischen Kaffeehäusern, in denen schon Beethoven, Schubert und Mozart verkehrten:

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    VERSCHIEDENES

    Spazieren Sie entlang der Lieblingspromenade Beethovens oder lernen Sie die Schule kennen, in der Schubert als Assistent seines Vaters unterrichtete.

     

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    WERKE MIT BEZUG ZU WIEN

    Hören Sie sich vier Werke mit Wien-Bezug an. Verpassen Sie nicht zu hören, wie Brucker, der den Ringtheaterbrand mit eigenen Augen erlebte und am nächsten Tag die Leichen der Oper sah, das Knistern des Feuers in seiner 7. Sinfonie komponierte.

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GOOGLE MAPS – ÜBERBLICK DER REISEZIELE

Zoom Sie ein für die Reiseziele des Reiseführers:


LEBEN UND WERK DER KÜNSTLER IN WIEN

Ludwig van Beethoven

Beethoven, der in Bonn geboren wurde, besuchte 1786 zum ersten Mal Wien, um Mozart zu sehen. Bis heute ist jedoch nicht sicher, ob er Mozart tatsächlich getroffen hat. Sechs Jahre später kehrte er endgültig nach Wien zurück, nachdem er sich in Bonn mit Joseph Haydn getroffen hatte, der ihn als Schüler annahm. Da das Rheinland von den Franzosen besetzt war, war Beethoven gezwungen, in Wien zu bleiben, und nach dem Tod seines Vaters kamen auch seine beiden Brüder nach Wien.

Glücklicherweise kann man auch 200 Jahre später noch Beethovens Spuren in Wien entdecken. Zuallererst sollten wir Beethovens Wohnungen erwähnen. Er wechselte oft sein Quartier, 58 Wohnungen sind dokumentiert, von denen er einige mehrmals bewohnte. Sein Sterbehaus, das so genannte “Schwarzspanierhaus” in der Schwarzspanierstraße, ist allerdings nicht erhalten geblieben.

Frühe Jahre als Klaviervirtuose

Beethoven machte sich schnell einen Namen als Klaviervirtuose. Er spielte in den Salons seiner Gönner; das Palais Lobkowitz oder das Schloss Hradec sind noch Zeugen dieser Zeit Im Alter von dreißig Jahren machte sich seine Taubheit bemerkbar, die Wohnung, in der er sein Heiligstädter Testament schrieb, kann besichtigt werden. Seine Auftritte als Klaviervirtuose begannen abzunehmen und es entstanden wichtige Orchesterwerke. Mit der 3. Sinfonie, der Eroica, trat Beethoven 1803 in eine neue Ära ein und die mittlere, sehr produktive Schaffensperiode mit unzähligen Meisterwerken begann.

Die napoleonischen Jahre

Die napoleonischen Kriege und Unruhen erschütterten Wien. Geld war für den Adel nicht mehr so leicht zu bekommen, und Beethoven wurde von finanziellen Sorgen geplagt. Außerdem wurden die sozialen Kontakte durch seine Schwerhörigkeit schwieriger. Er reiste nicht mehr, lediglich Kuraufenthalte in Baden wurden aufgrund seiner körperlichen Gebrechen häufiger. Dort, auf langen Spaziergängen in der Natur, fand er oft Inspiration für seine Kompositionen.
Die beiden Brüder fanden ihren Weg nach Wien. Der eine wurde ein erfolgreicher Apotheker, verließ Wien dann aber wieder. Der zweite Bruder starb früh und hinterließ einen Neffen, um dessen Sorgerecht sich Beethoven jahrelang einen erbitterten Rechtsstreit mit seiner Schwägerin lieferte.
Beethoven traf und verliebte sich mehrmals in Frauen. Zweimal war Beethoven wohl bereit zu heiraten, aber Standesunterschiede standen der Heirat im Weg. Beethovens Ruhm wuchs.

Krankheit und Tod

Ab 1823 krönte er sein Werk mit der 9. Symphonie und den letzten 3 Klaviersonaten. Im Jahr 1827 starb Beethoven im Alter von 57 Jahren. Die Todesursache ist bis heute nicht vollständig geklärt, auch moderne Methoden der Analyse seiner Haare bringen keine vollständige Klarheit; es gibt mehr als ein Dutzend verschiedene Diagnosen.

Beethoven jung Wien Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera d

Johannes Brahms

Der 29-jährige Brahms besuchte 1862 zum ersten Mal Wien, und als er dort bei einer Abendveranstaltung sein g-Moll-Klavierquartett vorstellte, soll der Direktor des Konservatoriums und Musiker Joseph Hellmesberger Brahms bereits zum Erben Beethovens ausgerufen haben. Obwohl Brahms zeitlebens mit diesen Vergleichen zu kämpfen hatte, fühlte er sich in Wien wertgeschätzt, was man von seiner Heimatstadt Hamburg nicht behaupten konnte, wo seine Musik auf Skepsis stieß und er bei Berufungen übergangen wurde. So entschloss er sich, ein Angebot als Chorleiter anzunehmen und nach Wien zu ziehen.

Doch Brahms blieb nicht lange im Amt und wurde in den 1870er Jahren freischaffender Künstler.

Brahms’ Lebensmittelpunkt blieb bis zu seinem Tod Wien. Allerdings war Brahms viel unterwegs, jedes Jahr 3-4 Monate in der Sommerfrische und in den Wintermonaten war er oft als Interpret und Dirigent seiner eigenen Werke unterwegs.

Johannes Brahms

Zur vollständigen BIOGRAPHIE VON BRAHMS

Anton Bruckner

Er kam als 44-jähriger Organist nach Wien

Bruckner war 44 Jahre alt, als er nach Wien kam und eine schlecht bezahlte oder sogar unbezahlte Tätigkeit an der Universität und am Konservatorium aufnahm. Er zog mit seiner Schwester Anna (“Nani”) in die Währinger Straße. Letztere starb 1870 und Katharina Kachelmaier wurde die Haushälterin bis zu seinem Lebensende. (siehe Abbildung unten).

Zu Beginn seiner Wiener Zeit galt Bruckner als angesehener Kirchenmusiker und Organist, doch der Sturm auf Wien brach los, als er seine 3. Symphonie seinem “Musikgott” Richard Wagner widmete. Symphonie seinem “Musikgott” Richard Wagner widmete. Fortan als “Wagnerianer” gegeißelt, zog er sich die vernichtende Kritik des einflussreichen Kritikers Eduard Hanslick zu und fand sich mitten im größten kulturgeschichtlichen Konflikt des 19. Jahrhunderts wieder, dem erbitterten Streit zwischen den “Traditionalisten” um Brahms und den “Neudeutschen” um Liszt und Wagner. Im Einklang mit Hanslick äußerte sich auch Brahms oft negativ über Bruckners Musik, doch dieser blieb stets höflich.

Eines Tages saßen Bruckner und Brahms sogar gemeinsam in ihrem Lieblingslokal “Roter Igel”, doch eine Annäherung fand nicht statt, erst bei der Essensbestellung stellten sie fest, dass sie das gleiche Lieblingsgericht hatten, “Geselchtes mit Knödel”.

Offene Feindschaft in Wien

Mit einem respektablen Erfolg der Vierten Symphonie und dem Durchbruch der Siebten Symphonie (in München) verbesserte sich Bruckners Position in der österreichischen Hauptstadt, aber die Wiener erwärmten sich nie wirklich für die Musik und die seltsame Person Bruckners. Seine Freunde (z.B. die Dirigenten Hans Richter und Johann von Herbeck) blieben immer in der Minderheit.

Bruckner litt sehr unter den vielen Kränkungen. Als er in der “St.-Anna-Affäre” sogar fälschlicherweise einer unanständigen Annäherung an eine Studentin verdächtigt wurde, brach es ihm, der sich nie einer Frau näherte, fast das Herz. Das hinderte ihn aber nicht daran, in seinem Leben 9 Heiratsanträge zu schreiben. Die Empfängerinnen waren allesamt junge Damen, die seiner Meinung nach noch keusch (in seiner Sprache “sauber”) waren. Sein letzter Antrag (als er 70 Jahre alt war) wurde sogar berühmt. Er verliebte sich in Ida Buhz, ein Zimmermädchen in seinem Hotel während eines Aufenthalts in Berlin. Eine Verlobung war bereits arrangiert, aber im letzten Moment erfuhr der gläubige Katholik, dass die zukünftige Braut Protestantin war. Als Ida sich weigerte, zum Katholizismus zu konvertieren, machte Bruckner einen Rückzieher.

Ehrungen in den letzten Lebensjahren

Im letzten Lebensjahrzehnt begannen die Ehrungen auf Bruckner herabzuprasseln, vor allem Kaiser Franz Josef ehrte ihn zunächst mit Audienzen und Orden, dann auch mit einer Pension auf Lebenszeit, und schließlich stellte Franz Josef dem Komponisten eine kostenlose Alterswohnung im oberen Belvedere auf Lebenszeit (“das Kustodenstöckl”) zur Verfügung. Auch die Universität erfüllte Bruckner einen Herzenswunsch und verlieh ihm die Ehrendoktorwürde. Für Bruckner war dies jedoch ein schwacher Trost für die vielen Kränkungen, die er erlitten hatte. Zudem hatte er in seinen letzten zehn Lebensjahren schwere gesundheitliche Probleme, die ihn daran hinderten, die Erfolge auszukosten und seinen letzten Wunsch, die Neunte Symphonie zu vollenden, zu erfüllen. Bruckner starb 1896 in seinem Kustodenstöckl an einem Herzleiden. Er wollte nicht in Wien begraben werden; sein Ehrengrab fand er unter seiner geliebten Orgel im St. Floriansstift.

Bruckner 1896 Bruckner Wien Vienna Wien Vienna Anton Bruckner Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera

Zur vollständigen BRUCKNER-BIOGRAPHIE

Gaetano Donizetti

Wien “die Donizetti-Stadt”

Donizetti hielt sich ab den 1830er Jahren mehrfach in Wien auf, teilweise sogar in offizieller Funktion; sein Schulfreund Merelli war inzwischen Direktor des Kärtnertor-Theaters. Wien verehrte den Italiener, und Richard Wagner nannte Wien neidvoll “Donizetti-Stadt”. 1842/43 ernannte ihn Kaiser Ferdinand zum “K.k. Kammerkapellmeister und Hofkompositeur”, und Donizetti kümmerte sich zwei Spielzeiten lang um das italienische Programm am Kärtnertor-Theater, darunter auch um die Inszenierung des ersten Wiener Nabucco, bei dessen Uraufführung in Mailand er anwesend und tief beeindruckt war.

Wien ehrte Donizettis Werk später mit einer großen Büste in der Staatsoper und 2005 mit einer Gedenktafel in der Wipplingerstraße 5.

Gaetano_Donizetti_1835

Zur vollständigen BIOGRAPHIE VON DONIZETTI

Christoph Willibald Gluck

Die Gründung der Reformoper in Wien

Gluck kam im Alter von 36 Jahren nach Wien. Dort heiratete er Maria Anna, die halb so alt war wie er. Nach vielen Jahren des Herumreisens hatte er eine feste Anstellung, ein Zuhause und konnte sich dem Komponieren widmen. Doch es sollte noch 12 Jahre dauern, bis er “Orfeo ed Euridice” schrieb, jenes revolutionäre Werk, das einen Bruch mit der barocken Kastratenzeit und der übertriebenen Ornamentik des Gesangs herbeiführte. Worin genau der neue Ansatz besteht, finden Sie bei Interesse in folgendem Link zusammengefasst:

https://opera-inside.com/orfeo-ed-euridice-by-ch-w-gluck-the-opera-guide-and-synopsis/

Diese sogenannte Reformoper wurde von den Wienern anfangs gar nicht euphorisch aufgenommen, doch die Akzeptanz stieg und mit dem Nachfolgewerk “Alceste” konnte sich der bereits 50-Jährige als Europas Zukunftsmusiker etablieren. Sein neuer Stil revolutionierte die Opera seria, und Gluck wurde zu einem Leuchtturm für alle nachfolgenden Komponisten, auch für Mozart. 1756 wurde er vom Papst in den Ritterstand erhoben und nannte sich fortan “Ritter von Gluck”.

Die Beziehung zu Maria Antonia, der späteren Marie Antoinette

Eine Besonderheit der Wiener Jahre war, dass Gluck der Musiklehrer von Maria Antonia, der Tochter von Kaiser Franz I. und Maria Theresia, wurde. Maria Antonia war kein einfacher Mensch, sondern fand ihre einzige Freude in der Musik und im Tanz. Aufgrund der Heiratspolitik der Habsburger wurde sie 1770 im Alter von 14 Jahren mit dem französischen Dauphin verheiratet und wurde vier Jahre später als Marie Antoinette an der Seite Ludwigs XVI. zur Königin von Frankreich. Eine ihrer ersten Amtshandlungen war es, Gluck als Reformator der Musik nach Paris zu holen.

Christoph Willibald Gluck Wien Vienna Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera

Joseph Haydn

Er kam als Knabe nach Wien

Haydn verbrachte seine Jugend und seinen Lebensabend in Wien. Er kam 1740, bereits im Alter von 8 Jahren (ohne Eltern), nach Wien, nachdem er vom Musikdirektor des Stephansdoms in seinem Haus auf dem Land “entdeckt” wurde, der Sänger für den Kapellenchor suchte. Dort wurde er im Singen und Geigenspiel unterrichtet und sang fast 10 Jahre lang Sopran im Chor.
Als er 17 Jahre alt wurde, beschwerte sich die Kaiserin, die ihn ein Solostück singen hörte, dass er wie eine Krähe singe, und Haydn wurde wegen beginnenden Stimmbruchs entlassen. Er wurde mittellos auf der Straße zurückgelassen, ohne Hilfe von seinen armen Eltern. Haydn schlug sich jahrelang mit Gelegenheitsjobs durchs Leben (Einsätze als Musiker, Lehrtätigkeit, Dienstbotenarbeit etc.) und lebte jahrelang in einer ärmlichen Wohnung am Kohlmarkt. Seine musikalische Ausbildung setzte er autodidaktisch fort (vor allem mit Werken von C.Ph.E. Bach), da er als Sänger nur Grundkenntnisse erhalten hatte. Nach acht Jahren wendete sich sein Glück endlich und er bekam seine erste Stelle in Pilsen und verließ Wien für die nächsten fast 40 Jahre (wenn man die regelmäßigen Besuche nicht mitzählt).

Zurück in Wien nach 40 Jahren als berühmter Musiker

Durch seine beiden London-Besuche wurde Haydn im hohen Alter reich, was ihm den Kauf eines stattlichen Hauses in Wien-Gumperndorf ermöglichte, wo er von 1795 bis zu seinem Tod 1809 lebte. Er starb in den Wirren der napoleonischen Kämpfe um Wien an Altersschwäche und wurde zunächst auf dem Hundsturm-Friedhof in Wien beigesetzt (ein Grabstein steht noch heute) und später in die Bergkirche in Eisenstadt überführt.

Haydn-Denkmal Mariahilfstraße 55:

Haydn Denkmal Monument Wien Vienna Joseph Haydn Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera

Erich Maria Korngold

Die Wunderkind-Jahre

Als Korngolds Ballett “der Schnemann” 1910 an der Wiener Staatsoper (damals Hofoper) aufgeführt wurde, war er mit 13 Jahren wohl der jüngste Komponist, der dies tat. Korngold, der 1897 in Brünn im österreichischen Kaiserreich geboren wurde, wurde oft als das größte musikalische Wunderkind aller Zeiten bezeichnet, größer noch als Mozart. Schon als Kind hatten seine Kompositionen die Qualität eines reifen Komponisten. Er wurde von seinem Vater, dem angesehenen (und scharfzüngigen) Wiener Musikkritiker Julius Korngold, gefördert, aber auch beschützt. Im Alter von 19 Jahren schrieb Erich “der Ring des Polykrates”, seine erste einaktige Oper, die das Publikum begeisterte.

Mit 20 Jahren begann er sein größtes Werk

Im Alter von 19 Jahren begann er mit der Komposition von “Die tote Stadt”, doch der Erste Weltkrieg machte den Plänen einen Strich durch die Rechnung. “Die tote Stadt” wurde daraufhin sein größter Erfolg und das Publikum riss sich um die Plätze. In Hamburg wurde das Werk allein in der ersten Spielzeit 26 Mal gegeben. Kurz darauf wurde das Werk auch in Wien, New York, Prag und Zürich inszeniert und wurde für 10 Jahre ein Dauerbrenner. Diese Phase wurde durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten jäh gestoppt, als die Werke jüdischer Komponisten mit einem Aufführungsverbot belegt wurden. Korngold emigrierte daraufhin in die Vereinigten Staaten, wo er in den 1950er Jahren starb.

Sein bekanntestes Stück ist wohl “Glück, das mir verblieb” aus “Dead City”, das in reinstem Korngold-Stil erstrahlt. Schon zu Beginn glänzt das Orchester mit Glockenspiel, Celesta und Harfe, eine typische spätromantische Färbung. Die Glocken der Celesta zaubern eine romantische, fast kindlich-naive Stimmung.

Glück, das mir verblieb:

https://opera-inside.com/the-dead-city-by-erich-korngold-the-opera-guide-and-synopsis/#Gl%C3%BCck

Erich Maria Korngold

Gustav Mahler

Direktor der Wiener Staatsoper

Als Mahler 1897 als Hofoperndirektor an die Staatsoper kam, war es üblich, dass Opernsänger an der Rampe standen und mit pathetischen Armbewegungen vor gemalten Kulissen sangen. Mahler, der von Wagners Gesamtkunstwerk aus Theaterkunst, Bühnenbild, Literatur und Musik durchdrungen war, machte sich daran, die Kunst der Oper szenisch grundlegend zu reformieren.

Als Operndirektor und erster Kapellmeister in Personalunion nahm er sich die Freiheit, gleichzeitig als musikalischer Leiter zu inszenieren. Diese Reformarbeit, die 1903 durch die Berufung des Bühnenbildners Alfred Roller entscheidend verstärkt wurde, brachte die Hofoper an die künstlerische Spitze, brachte Mahler aber auch viele Feinde ein. Letzteres war wohl vor allem dem grassierenden Antisemitismus geschuldet.

Antisemitismus

Mahler kämpfte gegen den Konservatismus der Wiener Behörden. Als Strauss seine Salome in Dresden uraufführte, wollte Mahler die Oper nach Wien bringen, doch die Zensurbehörden verweigerten eine Aufführung der Skandaloper. Mehr als zehn Jahre lang haderten die Wiener mit dem Juden (der zuvor in Hamburg getauft worden war), bis Mahler, erschöpft von seinen Pflichten und den vielen Konzertreisen, die Hofoper in Richtung New York verließ.

Mahler blieb mit Unterbrechungen drei Jahre in den Vereinigten Staaten und kehrte 1911 todkrank nach Wien zurück, wo er noch im selben Jahr starb.

Portrait Gustav Mahler Places Orte Music Musik Travel Guide Reisen Reiseführer

Wolfgang Amadeus Mozart

Das Wunderkind begegnet dem Kaiser und der Kaiserin

Mozart besuchte Wien zum ersten Mal, als er sechs Jahre alt war, anlässlich eines Besuchs bei Kaiserin Maria Theresia und ihrem Mann Franz Joseph.

Triumph und Tragödie in Wien

Später verbrachte Mozart mit Unterbrechungen 10 Jahre in der Donaumetropole. Er kam dort im Jahr 1781 aus Salzburg an. Sein Schicksal war wechselhaft, die mittlere Periode war die glücklichste mit künstlerischem Erfolg und der Heirat mit Konstanze, die letzte Periode war geprägt von persönlichen Krisen (Kindersterben, Krankheit) und wirtschaftlicher Depression, mit dem Tod des kunstliebenden Joseph II. hatte sich sein Schicksal gewendet.

Er schrieb einen beträchtlichen Teil seiner Werke in seiner Wiener Zeit und musizierte und komponierte für verschiedene Theater. Am 5. Dezember 1791, kurz nach Mitternacht, starb Wolfgang Amadeus Mozart im “Kleinen Kaiserhaus” in der Rauhensteingasse in Wien.

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ZUR KOMPLETTEN MOZART-BIOGRAPHIE

Gioachino Rossini

Die Rossini-Raserei in Wien

Rossini besuchte 1822 Wien und löste in der Kaiserstadt einen großen “Rossini-Rausch” aus. Schubert schrieb zwei Ouvertüren und sogar Beethoven komponierte einen kleinen Kanon zu Ehren des Italieners. Innerhalb weniger Wochen wurden 8 verschiedene Opern von Rossini in rund 60 Vorstellungen gegeben, hauptsächlich im Theater am Kärtnertor, dessen Direktor kurz zuvor zum italienischen Barbaja, Rossinis Impresario in Neapel, ernannt worden war. Das Kärtnertortheater gibt es seit 1870 nicht mehr.

Bei diesem Besuch Rossinis in Wien kam es auch zu der legendären Begegnung mit Beethoven (siehe unten).

Gioachino Rossini Portrait 1820

Zur vollständigen ROSSINI-BIOGRAPHIE

Franz Schubert

Kindheitsjahre in Armut

Den größten Teil seines kurzen Lebens verbrachte Schubert in Wien. Sein Leben als Erwachsener war geprägt von der Komposition von Musik (man schätzt, dass er 30.000 Stunden komponierte), völliger Mittellosigkeit (Verleger und Konzertveranstalter verschmähten seine Werke weitgehend), Geselligkeit mit Schubertiaden und Wirtshausbesuchen und seiner schrecklichen Syphiliserkrankung.

Franz war das dreizehnte von 20 Kindern seines Vaters, war sehr musikalisch, hatte eine schöne Stimme und wurde deshalb 1808 als Chorknabe an der Hofmusikkapelle und im kaiserlichen Konvikt am Stephansdom aufgenommen.

Nach dem Besuch der Hofmusikkapelle und einer kurzen Ausbildung zum Lehrer trat Schubert 1814 seine Stelle als Schulgehilfe seines Vaters an. Schubert war unglücklich, weil ihm die Zeit zum Komponieren fehlte, und bewarb sich 1816 vergeblich um eine Musikerstelle in Ljubljana. Außerdem lehnten alle Verleger die Einsendungen seiner Kompositionen ab. Sein Freund Franz von Schober bot Schubert an, bei seiner Familie (damals in der Landskrongasse 5) zu wohnen, und so beschloss der mittellose Schubert, die Stelle aufzugeben und sich ganz dem Leben als Komponist zu widmen.

Schubtertiaden

Schubert wohnte mehrmals bei seinem Freund Franz von Schober, dem gleichaltrigen Dichter und Schauspieler. In der Wohnung in der Spiegelgasse fand 1821 die erste Schubertiade statt, Abende zur Förderung von Schuberts Musik. Schubert saß am Klavier und sein maßgeblicher Interpret seiner Lieder, Johann Michael Vogl, sang dazu. Diese Schubertiaden wurden zu einem wichtigen literarisch-musikalischen Salon und fanden oft in Sonnleithners Haus statt (das Haus am Bauernmarkt wurde abgerissen). Wichtige Werke Schuberts, wie der Erlkönig, wurden bei den Schubertiaden zum ersten Mal gehört.

Krankheit und früher Tod

Nach der Diagnose der Syphilis begann Schubert immer mehr zu trinken. Nächtelange Wirtshausbesuche waren keine Seltenheit, Schubert wurde korpulenter, und Syphilisanfälle machten ihm immer mehr zu schaffen. In seiner Kompositionsfreude wurde Schubert durch die vielen Niederlagen nie gehemmt, selbst in seinen dunkelsten Stunden, als er 1823 im Krankenhaus lag, in einem Zimmer mit 90 Ausschlagspatienten mit offenen Wunden, komponierte er über die “schöne Müllerin”.

Die letzten Monate vor seinem Tod lebte Schubert in der Wohnung seines Bruders Ferdinand. Diese lag etwas außerhalb von Wien, die Ärzte empfahlen ihm den Aufenthalt außerhalb der Stadt wegen der besseren Luft. Schuberts Todesursache war nicht die Syphilis, sondern es wird angenommen, dass er an dem grassierenden Typhus starb (aufgrund der typischen Phantasiereisen (“Nervenfieber”), die sich früher bemerkbar machten).

Johan Strauss (Sohn)

Der Walzerkönig

Johann Strauss’ Vater war der erste Walzerkönig Wiens und kämpfte mit seinem Rivalen Lanner um die Vorherrschaft im Walzertanz. Als Lanner plötzlich starb, drängte Strauss’ Frau ihren Sohn dazu, Lanners Platz einzunehmen und seinem Vater Konkurrenz zu machen. Der Grund war Rachsucht, denn Strauss’ Vater hatte inzwischen genauso viele Kinder mit seiner Mätresse wie mit seiner Frau. Der Rest ist Geschichte, Johann debütierte erfolgreich als 19-Jähriger beim Dommayer und wurde in den nächsten 30 Jahren mit seiner Band zum Walzerkönig. Große Unterstützung erhielt er dabei von seinen Brüdern Eduard und Joseph. Strauss’ Leben war geprägt vom Musizieren, Komponieren, Frauenheldentum, Unternehmertum, viel Arbeit und wechselnden Wohnsitzen.

Berühmt wurde Strauss im zweiten Teil seiner Karriere auch durch Operetten, denen er sich zunächst nur aus wirtschaftlicher Notwendigkeit zuwandte.

Johann Strauss Wien Vienna Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera

Richard Strauss

Wien war neben Dresden die wichtigste künstlerische Station von Strauss, zwei seiner Opern wurden in der Staatsoper uraufgeführt (“Ariande” und die 2. Fassung von “Frau ohne Schatten”).

Das Amt des Staatsoperndirektors bekleidete er fünf Jahre lang (1919-1924) und Hoffmansthal, sein wichtigster Librettist, war Wiener.

Außerdem wurden viele seiner Wiener Opern in Wiener Kulissen aufgeführt (z.B. “Rosenkavalier” und “Arabella”). Im Jahr 1924 verlieh ihm die Stadt Wien die Ehrenbürgerschaft.

Strauss und Schalk, die Co-Direktoren der Staatsoper:

Richard Strauss und Franz Schalk Wien Staatsoper

Zur vollständigen BIOGRAPHIE VON RICHARD STRAUSS

Richard Wagner

Richard Wagner war ein häufiger Besucher in Wien. Bereits im Alter von 19 Jahren führte ihn seine erste längere Reise in die Stadt an der Donau. Später führten ihn seine Opernaufführungen oft an die Wiener Spielstätten, wo er große Triumphe feierte (Lohengrin und Tannhäuser), aber auch eine seiner größten Schmach erlebte (Tristan):

Wagner hoffte, mit den Aufführungen des gerade fertiggestellten “Tristan” seine Geldprobleme zu lösen. Doch ein Theater nach dem anderen weigerte sich, ihn aufzuführen. Die letzte Hoffnung des hoch verschuldeten Wagner war Wien. Doch nach vielen Monaten, 77 Proben und weiteren Wechselschulden kam das Aus: Das Werk sei unaufführbar, die Sänger hoffnungslos überfordert, lautete das Urteil der Beteiligten. Ohne die Einnahmen aus einer Aufführung drohte ihm wegen seiner Schulden das Gefängnis. Bevor er ins Wiener Schuldnergefängnis geworfen wurde, um die Zahlungen an seine Gläubiger zu erzwingen, floh er (angeblich im Schlepptau) aus der Stadt, was neben dem Tannhäuser-Fiasko in Paris Wagners größte Lebensschande war und zu seiner größten Lebenskrise führte. Nach seiner Abreise schrieb er an einen Wiener Freund: “Ein gutes, wirklich hilfreiches Wunder muss mir jetzt geschehen, sonst ist alles aus!” Das Wunder geschah tatsächlich in Form von Ludwig II.

Außerdem war sein erbittertster Kritiker, Eduard Hanslick, Wiener und machte ihm von dort aus mit seiner spitzen Feder das Leben schwer. Wagner rächte sich mit der berühmten Wiener Lesung der “Meistersinger von Nürnberg” (siehe Abschnitt “Werke mit Wien-Bezug” weiter unten).

Richard Wagner jung young Portrait
LINK ZUR KOMPLETTEN WAGNER-BIOGRAPHIE

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KONZERT- UND OPERNHÄUSER

Wiener Staatsoper I/III

Der tragische Anfang

Der Bau der Staatsoper (damals “Hofoper” genannt) geht auf das Jahr 1869 zurück. Die Geschichte dieses Traditionshauses begann tragisch, denn die beiden Architekten erlebten die erste Aufführung nicht mehr. Einer von ihnen, von der Nüll, erhängte sich (obwohl er bereits schwer erkrankt war) nach Kritik an dem Entwurf durch die Öffentlichkeit und den Kaiser (der den Bau finanzierte). August von Sicardsburg starb 10 Wochen später an einem Herzinfarkt.

Abbruch und Renovierung

Am 12. März 1945 wurde das Haus durch einen Bombentreffer zerstört. Nur die Veranda und Teile des Eingangsflügels blieben erhalten. Die Renovierung und die Mittelbeschaffung nahmen viel Zeit in Anspruch. Die Renovierung wurde als Chance genutzt und es wurde viel Holz verbaut, um die Akustik zu perfektionieren. Die Eröffnung 1955 wurde zur ersten österreichischen Live-Fernsehübertragung, obwohl es damals weniger als 1000 Empfangsgeräte gab.

Statistik

Das Opernhaus verfügt über 2.300 Sitzplätze (davon 500 Stehplätze) und beschäftigt fast 1.000 Mitarbeiter. Es betreibt einen Repertoirebetrieb mit jährlich 50 Produktionen, die während 10 Monaten fast täglich gegeben werden (inklusive Konzerte und Ballett).

Wiener Staatsoper Vienna State opera Wien Vienna Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera

Wiener Staatsoper II/III

Gustav Mahlers Reformen

Eine der glorreichsten Epochen der Staatsoper war die von Gustav Mahler, dessen Wiener Reformen drastische Veränderungen in der Opernwelt brachten. Statt Rampensingen war nun Theater angesagt, und Mahler ernannte sich gleich selbst zum Regisseur. Zum anderen wurden opulente gemalte Bühnenbilder durch Dekors ersetzt. Alfred Roller wurde der kongeniale Bühnenbildner. Allerdings sah sich Mahler, der 1897 die Leitung übernahm, immer wieder großer Kritik von Seiten der Traditionalisten ausgesetzt, was wohl auf den grassierenden Antisemitismus zurückzuführen war.
Mit Mahler begann die Ära der Musikerpersönlichkeiten mit Leitungsfunktionen, die beispielsweise nach dem Ersten Weltkrieg mit dem Namen Richard Strauss und nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Namen Herbert von Karajan verbunden sind. Letzterer veränderte die künstlerische Arbeit grundlegend, indem er vom Ensemblebetrieb zum Starbetrieb überging (d. h., dass Hauptrollen häufiger von Gästen gesungen wurden).

Die Mahler-Zeit gehörte zu den absoluten Glanzzeiten der Staatsoper, und die Wiener ehrten ihn mit einer Büste von Rodin, die heute im sogenannten Schwind-Foyer steht (es handelt sich um eine Replik, das Original wurde im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen).

Mahler-Büste in der Staatsoper:

Bust Büste Gustav Mahler Wien Staatsoper State opera vienna Places Orte Music Musik Travel Guide Reisen Reiseführer

Mahler war ein Dutzend Mal in Rodins Atelier. Rodin schuf dann zwei Versionen von Büsten, eine naturalistische und eine künstlerische. Von beiden Versionen gibt es verschiedene Abgüsse. Von der naturgetreuen Version gibt es 5 Originalabgüsse, von denen sich einer im Wiener Oberen Belvedere befindet (Alma Mahlers persönliche Büste). Die Originalabgüsse befinden sich im Rodin-Museum in Paris.

Rodin’s zwei Versionen:

Mahler Büsten Wien Gustav Mahler Places Orte Music Musik Travel Guide Reisen Reiseführer

Theater an der Wien I/III

Mozart: die Anfänge mit der Zauberflöte

Das Theater an der Wien, am linken Ufer der Wienzeile, wurde 1787 von Schikaneder als provisorische Spielstätte eröffnet und war der Ort der ersten Aufführung der Zauberflöte. Mozart begann die Arbeit an der Zauberflöte im Frühjahr 1791, unterbrach sie im Juli, um in kurzer Zeit La clemenza di Tito zu schreiben, und vollendete die Zauberflöte dann innerhalb weniger Wochen im September 1791. Die Premiere fand am 30. September in Schikaneders Theater auf der Wieden statt. Seine Schwägerin Josepha Hofer sang die Königin, Mozart dirigierte und Schikaneder spielte den Papageno. “Die Zauberflöte” war ein großer Erfolg und wurde noch in der gleichen Spielzeit zwanzigmal gegeben. Mozart besuchte im Oktober viele Aufführungen und freute sich, dass er nach langer Zeit wieder einen Publikumserfolg mit einem Werk feiern konnte. Im November lag er bereits krank im Bett und starb am 5. Dezember.

Das Papageno-Tor

1801 wurde das moderne, im Empire-Stil gestaltete Theater nach nur 13 Monaten Bauzeit eröffnet. Auf der Seite der Millöckergasse schuf Schikaneder als Librettist, Mäzen und Papageno der Uraufführung mit dem Papageno-Tor ein Denkmal für diese Oper. Es zeigt Steinfiguren einer Szene mit Papageno, Tamino und den drei Knaben und steht über dem alten Eingang.

Informieren Sie sich über das hochkarätige Programm!

Bild vom Theater an der Wien um 1920:

Theater_an_der_Wien_im_Winter - Mozart Schikaneder Reisen Wien Travel Vienna Opera Zauberflöte

https://www.theater-wien.at/en/home

Theater an der Wien II/III

Beethoven: Die Uraufführung von “Fidelio” und die berühmte Akademie mit der Premiere seiner Fünften

Das Theater an der Wien, am linken Ufer der Wienzeile, wurde 1787 von Schikaneder als provisorische Spielstätte eröffnet und war Schauplatz der Uraufführung der “Zauberflöte”. Mozart begann die Arbeit an der Zauberflöte im Frühjahr 1791, unterbrach sie im Juli, um in kurzer Zeit La clemenza di Tito zu schreiben, und vollendete die Zauberflöte dann innerhalb weniger Wochen im September 1791. Die Premiere fand am 30. September in Schikaneders Theater auf der Wieden statt. Seine Schwägerin Josepha Hofer sang die Königin, Mozart dirigierte und Schikaneder spielte den Papageno. “Die Zauberflöte” war ein großer Erfolg und wurde noch in der gleichen Spielzeit zwanzigmal gegeben. Mozart besuchte im Oktober viele Aufführungen und freute sich, dass er nach langer Zeit wieder einen Publikumserfolg mit einem Werk feiern konnte. Im November lag er bereits krank im Bett und starb am 5. Dezember.

Theater an der Wien:

Theater an der Wien Vienna Wien Johann Strauss Sohn Travel Reisen Culture Tourism (1)

Theater an der Wien III/III

Lehar: Die Uraufführung von “Die lustige Witwe”

1901 pachtete der gebürtige Ungar Wilhelm Karzcag das Theater an der Wien, um es zum Zentrum einer neuen Wiener Operette zu machen. Lehàr konnte dort 1902 mit dem “Wiener Fraun” seinen ersten Erfolg feiern. Für die Spielzeit 1905/06 schrieben Victor Léon und Leo Stein das Libretto zu “Die lustige Witwe”, waren aber mit der Musik des Auftragskomponisten nicht zufrieden und boten Lehàr die Arbeit an. Lehàr nahm an und machte sich an die Arbeit. Weil eine Operette gefloppt war, war Karzcag entschlossen, die Lustige Witwe voranzubringen. Er ließ sich die Musik in Lehàrs Wohnung vorspielen.

Der berühmte Satz

Angewidert von Lehárs Produkt, soll er den berühmten Satz ausgerufen haben: “Das ist keine Musik!” Stein und Léon konnten ihn jedoch vom Gegenteil überzeugen, und das Werk wurde Hals über Kopf inszeniert. Das gesamte Bühnenmaterial wurde aus bestehenden Produktionen zusammengeschustert und den Musikern konnten nur wenige Bühnenproben zugestanden werden. Trotz viel Improvisation war die Premiere schon zufriedenstellend und zu Karzcags Überraschung kam das Publikum von Anfang an gut an und die Operette wurde schnell ein Kassenschlager.

Im Jahr 2006 wurde das Theater renoviert und dient nun als drittes Opernhaus der Stadt Wien.

Volksoper

Neben dem Theater an der Wien und der Staatsoper ist die Volksoper ein drittes Opernhaus mit hoher musikalischer Qualität. Das Gebäude stammt aus dem Ende des 19. Jahrhunderts und war als Gegenstück zur Staatsoper geplant, mit erschwinglichen Eintrittspreisen, deutschsprachigen Aufführungen und der Inszenierung von Operetten, die in der Staatsoper nicht gezeigt werden (die einzige Ausnahme ist Die Fledermaus).
Das Theater ist heute eine staatliche Institution und zeigt Oper, Musical, Operette und Ballett.

Wiener VolksoperVienna State opera Wien Vienna Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera

Wiener Konzerthaus

Dieses Konzerthaus besteht seit 1913 und ist die Heimat der Wiener Symphoniker. Es zeichnet sich durch die Aufnahme von Jazz und moderner Musik in das Repertoire aus.

Wiener Konzerthaus Wien Vienna Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera

Andere Veranstaltungsorte

Hofmusikkapelle

Die Wiener Sängerknaben singen noch jeden Sonntag (außer Juli/August) in der Hofmusikkapelle. Karten können erworben werden.

Hofmusikkapelle

Hofmusikkapelle Wien Vienna Franz Schubert Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera

https://www.hofmusikkapelle.gv.at/

Tickets frühzeitig reservieren

Andere Veranstaltungsorte (Messen, Orgelkonzerte):

Peterskirche, https://www.peterskirche.at/

Stephansdom, https://www.stephanskirche.at/

Jesuitenkirche, https://jesuitenkirche-wien.at/kirchenmusik/

Karlskirche, https://www.erzdioezese-wien.at/karlskirche


MUSEUM

Beethoven Museum Heiligenstadt

Das Beethoven-Museum ist ein Muss für Beethoven-Liebhaber in Wien, besonders seit es 2017 erweitert wurde. Hier schrieb der allmählich ertaubende 32-jährige Beethoven das berühmte und schockierende Heiligenstädter Testament und arbeitete an seiner Eroica (3. Symphonie). Auf 6 Etagen wird das Leben Beethovens näher gebracht, besonders beeindruckend ist die Etage, die sich mit seinen Hörproblemen beschäftigt.

Ein Blick ins Innere des Museums:

Beethoven Museum Wien Vienna Ludwig van Beethoven Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera (4) (1)

Das Museum liegt außerhalb des Zentrums von Wien, weil Beethoven damals hoffte, dass die gute Luft seine Gesundheit verbessern würde. Das Haus atmet noch immer den Geist von Beethovens Zeit und der Innenhof hat seinen biedermeierlichen Charme behalten:

Hof der Museen:

Beethoven museum innnenhof Wien Vienna Ludwig van Beethoven Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera (4) (2)

Führungen werden empfohlen, es gibt auch kostenlose öffentliche Führungen (Anmeldung über die Website erforderlich).

https://www.wienmuseum.at/en/

Ganz in der Nähe befindet sich “Mayer am Pfarrplatz”, eines der traditionellen Heurigenlokale. In diesem Haus soll auch Beethoven gewohnt haben, das Haus befindet sich noch im Originalzustand.

Mayer am Pfarrplatz:

Heiligenstadt meyer am Pfarrplatz heurigen Wien Vienna Ludwig van Beethoven Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera (4) (2)

https://www.pfarrplatz.at/de/heuriger/der-heurige/

Beethoven-Haus Baden

Beethoven hielt sich mehr als ein Dutzend Mal in Baden auf, um eine Kur zu machen. In seinen späteren Jahren hielt er sich oft im “Kupferschmiedehaus” auf, wo er unter anderem an seiner 9. Sinfonie arbeitete, weshalb das Haus auch den Spitznamen “Haus der Neunten” trägt. Das Haus gibt einen Einblick in sein Leben, das wertvollste Exponat ist Beethovens Hammerklavier.

Beethovens Klavier:

Beethoven Kupferschmiedehaus Baden Hammerklavier Wien Vienna Ludwig van Beethoven Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera (4) (1)

https://www.beethovenhaus-baden.at/

Brahms-Museum in der Haydn-Gasse

Brahms lebte nach seiner Übersiedlung nach Wien in verschiedenen Wohnungen, von 1872 bis zu seinem Tod 1897 wohnte er in der Karlgasse 4. Das Haus wurde abgerissen, eine Gedenktafel erinnert an den Ort seines Sterbehauses.

Karlsgasse 4 (historisches Bild):

Einrichtungsgegenstände aus seiner Wohnung sind im Haydnmuseum in der Haydngasse 19 zu sehen.

Ein Blick ins Innere des Brahms-Denkmals im Haydnmuseum:

brahms gedenkstätte im Haydnhaus Wien Vienna Johannes Brahms Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera (1)

https://www.wienmuseum.at/de/standorte/haydnhaus

Haydn-Museum Haydngasse 19

Hier verbrachte Haydn seine letzten 12 Jahre bis zu seinem Tod im Alter von 77 Jahren. Er konnte dieses stattliche Haus mit seinen Einkünften aus den Londoner Aufenthalten finanzieren. Er war eine europäische Berühmtheit und empfing hier viele Besucher, doch im Laufe der Zeit machten sich mehr und mehr Altersbeschwerden bemerkbar. Dennoch erlebte Haydn hier eine produktive Zeit und schrieb Werke für sein hohes Alter, wie die Oratorien “Die Schöpfung” und “Die Jahreszeiten”. In seinen letzten Lebensjahren war er nicht mehr in der Lage zu komponieren.

Er verstarb in diesem Haus 1809 an Altersschwäche. An seinem Todestag waren Kanonenschüsse zu hören , die von den feindlichen, anrückenden napoleonischen Armeen stammten. Noch auf dem Totenbett versuchte Haydn seine Dienerschaft zu beruhigen.

Im Haydn-Haus sind allerlei Erinnerungsstücke zu sehen. Das Highlight sind zwei von Haydns Tasteninstrumenten, von denen eines zwischenzeitlich Johannes Brahms gehörte. Zum Haydn-Haus gehört auch ein Raum, der Brahms gewidmet ist, der sich vorbildlich um die Bewahrung des Andenkens an Haydn bemüht hatte.

Zu dieser schönen Stadtvilla Haydns gehört auch ein wunderschöner Garten, der im Stil seiner Zeit angelegt wurde.

Haydnhaus:

haydn haus Wien Vienna Joseph Haydn Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera

https://www.wienmuseum.at/en/locations/haydnhaus

Mozart Museum Domgasse 5

Wie Beethoven war auch Mozart häufig in Wien unterwegs. In der Domgasse befindet sich die einzige erhaltene Wohnung, in der er von 1784-1787 lebte. Die Wohnung ist mit sieben Zimmern recht stattlich. Das Museum erstreckt sich über sechs Stockwerke, im zweiten Stock befindet sich die Wohnung mit teilweise originaler Einrichtung. Hier komponierte er seinen “Figaro” und schrieb die “Kleine Nachtmusik”.

Buchen Sie eine Führung.

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http://www.mozarthausvienna.at

Schubert Museum und Geburtshaus Nussdorf

Schuberts Geburtshaus in der Nußdorfer Straße 54 macht einen idyllischen Eindruck. Doch der Schein trügt, denn in diesen Wohnungen lebten mehr als ein Dutzend Familien und Franz war das dreizehnte von 20 Kindern seines Vaters. Das kleine Museum ist schlicht gestaltet und beeindruckt durch den biedermeierlichen Charme der Hausanlage.

Geburtshaus:

Schubert birthplace geburtshaus Wien Vienna Franz Schubert Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera (1)

https://www.wienmuseum.at/en/locations/schubert-geburtshaus

Schubert-Museum und Sterbeort Kettenbrückengasse

Der Ort, an dem er starb, wurde zu einer Gedenkstätte umgestaltet, in der man einige Erinnerungsstücke sehen und sein Werk musikalisch kennenlernen kann.

Ein Blick in die Ausstellung:

Schubert Sterbewohnung death apartment kettenbrückengasse Wien Vienna Franz Schubert Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera (1)

https://www.wienmuseum.at/en/locations/schubert-sterbewohnung

Johann Strauss Museum Pratergasse 54

Hier lebte Strauss mit seiner ersten Frau 12 Jahre lang bis zu deren Tod. Hier komponierte er unter anderem sein berühmtestes Werk, den Donauwalzer, den er für die Hofbälle komponierte und der ihm den inoffiziellen Titel “König der Walzer” einbrachte. Die Wohnung wurde später zu einem Museum, in dem zahlreiche Exponate ausgestellt sind, wie eine kostbare Amati-Geige und ein Bösendorfer-Flügel, die beide aus dem Nachlass des Walzerkönigs stammen.

Museum:

Johann_Strauss Wohnung Praterstrasse Vienna Wien Johann Strauss Sohn Travel Reisen Culture Tourism (1)

https://www.wienmuseum.at/de/standorte/johann-strauss-wohnung

http://www.mozarthausvienna.at

Strauss-Dynastiemuseum Pratergasse 54

Dieses Museum wurde 2015 eröffnet und ist der Strauss-Dynastie gewidmet. Seine Hauptvertreter sind der Vater Johann Strauß und seine Söhne Johann Strauß Sohn, Josef und Eduard. Letzterer hatte einen Sohn Johann, der ebenfalls Musiker wurde (Johan Strauss Enkel).

Das Museum:

Johann Strauss Museum Dynastie Vienna Wien Johann Strauss Sohn Travel Reisen Culture Tourism (1)

https://www.strauss-museum.at/

Museum:

Johann_Strauss Wohnung Praterstrasse Vienna Wien Johann Strauss Sohn Travel Reisen Culture Tourism (1)

https://www.wienmuseum.at/de/standorte/johann-strauss-wohnung

http://www.mozarthausvienna.at


HÄUSER UND APARTMENTS VON KÜNSTLERN

Beethoven: Pasqualatti-Haus

Beethoven wechselte oft sein Quartier, 58 Wohnungen sind dokumentiert, von denen er einige mehrmals bewohnte. Sein Sterbehaus, das sogenannte “Schwarzspanierhaus” in der Schwarzspanierstraße, ist jedoch nicht erhalten.

Beethoven lebte zwar mehrmals in diesem Haus, in dem heute eine kleine Ausstellung zu sehen ist, aber er wohnte nicht in dieser Wohnung. Von der Bastei aus hatte man einen schönen Blick auf die Vorstadt und Baron Pasqualati hielt die Wohnung einige Jahre für Beethoven frei. Das Haus gehört zu den Resten der Mölkerbastei, der ehemaligen Stadtbefestigung, die im 19. Jahrhundert weitgehend abgerissen wurde.

Pasqualati-Haus, Blick in das Museum:

Pasqualatihaus Wien Vienna Ludwig van Beethoven Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera (4) (1)

https://www.wienmuseum.at/en/locations/beethoven-pasqualatihaus

Beethoven: Beethoven-Grillparzer-Haus

Beethoven lebte 1808 in dieser Wohnung, und der 19-jährige Franz Grillparzer wohnte mit seiner Familie nebenan. Die beiden wurden Freunde und Beethoven vertonte 15 Jahre später sogar eines der Werke des Dichters (Melusine). Grillparzer hatte Beethoven bereits 4 Jahre zuvor in Heiligenstadt kennengelernt und seine Notizen sind wichtige Aufzeichnungen zu Beethovens Person. Grillparzer schrieb auch Beethovens Grabrede, die von einem Schauspieler verlesen wurde.

An der Fassade des Hauses befindet sich eine Gedenktafel, die Häuser können nicht besichtigt werden.

Beethoven Grillparzer Haus Wien Vienna Ludwig van Beethoven Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera (4) (1)

https://www.visitingvienna.com/footsteps/beethoven-grillparzer-house/

Bruckner: Kustodenstöckl Oberes Belvedère

In der Währinger Straße 41 wohnte er 8 Jahre lang im 3. Stock, eine Gedenktafel erinnert daran, dort komponierte er die Sinfonien 2-5.

In der Hessgasse 7 lebte er 18 Jahre lang, hier komponierte er die Symphonien 6-8 und Teile der Neunten (tatsächlich entstanden die Stücke teilweise auch während der Sommeraufenthalte in Steyr). Die Wohnung im 4. Stock wurde Bruckner vom Besitzer des Hauses, einem seiner Universitätshörer, kostenlos zur Verfügung gestellt. Eine Gedenktafel erinnert an den berühmten Bewohner.

Mitte 1895 zog Bruckner in das “Kustodenstöckl” in der Prinz-Eugen-Straße 27, eine Wohnung im Kustodientrakt des Oberen Belvedere. Sie wurde ihm vom Kaiser zur Verfügung gestellt, da ihm das Treppensteigen in der Hessgasse zu anstrengend wurde. Dort erlag der Komponist am 11. Oktober 1896 einem Herzleiden. Auch hier befindet sich eine Gedenktafel.

Kustodenstöckl:

Kustodenstöckl oberes Belvedere Bruckner Wien Vienna Wien Vienna Anton Bruckner Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera

Gluck: Wiedner Hauptstraße 32

Im Jahr 1784 kaufte seine Frau ein Haus in der Wiedner Hauptstraße 32, dem heutigen Gluckhaus. Gluck lebte dort 4 Jahre lang und starb 1887 in diesem Haus. Eine Gedenktafel aus dem Jahr 1865 erinnert an den berühmten Bewohner.

Gluckhaus:

Gluckhaus Wien Vienna Willibald Gluck Travel Reisen Culture Tourism

Haydn: Michaelerhaus (Michaelerplatz 4, bzw. Kohlmarkt 11)

Dieser Platz hieß früher Kohlmarkt und war ein Ort, an dem viele Musiker wohnten (z.B. Chopin mit einer Gedenktafel in der Nummer 9). Haydn wohnte von 17-24 Jahren viele Jahre lang in einer ärmlichen Dachwohnung, wo er gegen Kost und Logis unterrichtete. In dem Hauskomplex wohnte auch der berühmte Dichter Metastasio, der Haydn unterstützte.

Das Haus ist eine sogenannte Pawlat-Bauweise, d.h. die Eingänge befinden sich an der Außenseite, so dass auf Gänge und Treppen im Haus verzichtet werden konnte.Besonders eindrucksvoll ist der Innenhof mit seinen barocken Kutschenschuppen.

Eine Gedenktafel am Gebäude Kohlmarkt 11 erinnert an den berühmten Bewohner.

Hof:

Kohlmarkt 11 Michaelerhaus Wien Vienna Joseph Haydn Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera

Korngold: Theobaldgasse 7

Eine Gedenktafel erinnert an Korngold in seinem Wohnhaus in der Theobaldgasse 7 von 1909 bis 1924.

Theobaldgasse 7:

Erinnerungstafel Memorial plaque Theobaldgasse 7 Erich Korngold Vienna Wien Travel Reisen Culture Tourism (1)

Lehár Atelier

In der Hausnummer 16 befand sich ab 1908 Lehárs Atelier. Eine Gedenktafel erinnert an diese Zeit.

Lehárs Arbeitszimmer:

Schikaneder-Lehár Schlössl Nussdorf

Schikaneder, der Librettist der Zauberflöte und Theaterunternehmer des Theaters an der Wien, wohnte einst in diesem Haus. Es befindet sich im Heurigenort Nussdorf. Lehàr kaufte das Anwesen 1931 und lebte dort lange Zeit. Er komponierte dort u.a. die “Giuditta”. Im Salon sind Erinnerungsstücke ausgestellt. Das Schlössl befindet sich in Privatbesitz und kann nur nach Voranmeldung besichtigt werden. Eine Gedenktafel erinnert an den berühmten Bewohner in der Hackhofergasse 18.

Schikaneder-Lehár Schlössl:

schikaneder lehar schlössl Wien Vienna Franz Lehar Travel Reisen Culture Tourism (1)

Besuch nur nach Vereinbarung

https://www.wien.info/de/orte/Lehárschikanederschloessl

Mahler Wohnung in der Auenbrugggergasse 2 und Sterbehaus in der Mariannengasse 20

Mahler lebte hier fast die gesamte Wiener Zeit. Zuerst mit seiner Schwester Justine und dann mit seiner Frau Alma Mahler, die er 1901 heiratete.

Das Haus ist noch bewohnt, eine Gedenktafel erinnert an den berühmten Bewohner.

Auenbruggengasse 2 (Kreuzung Rennweg):

Mahler starb in der Mariannengasse 20, wo sich zu dieser Zeit das Sanatorium Löw befand. Eine Gedenktafel am Sterbeort erinnert an den berühmten Patienten.

Mariannengasse 20:

Mozart im Deutschordenshaus

Das Deutschordenshaus war Mozarts Tor nach Wien im Jahr 1781, wo er einige Wochen lebte. Mozart mochte die strengen Regeln nicht und der Salzburger Erzbischof Colloredo ließ ihn angeblich mit einem “Tritt in den Hintern” vor die Tür setzen.

Von 1863 bis 1865 wohnte eine weitere berühmte Persönlichkeit, Johannes Brahms, im Dachgeschoss des Hauses.

Das Gebäude ist seit dem 13. Jahrhundert Sitz des katholischen Deutschen Ordens. Eine Gedenktafel weist auf den Aufenthalt Mozarts hin.

Deutschordenshaus:

Deutschordenhaus Mozart Wien Vienna Mozart Wolfgang Amadeus Mozart Biografie Biography Life Leben Places Orte Music Musik Travel Guide Reisen Reiseführer (1)

Schubert: Spiegelgasse 9, (Wohnung und Lage des Schubertiades)

In dieser Wohnung fand die erste Schubertiade statt, und eine Gedenktafel erinnert an diese wichtigen Ereignisse. Hier arbeitete er gerade an der Komposition der Unvollendeten, als er feststellte, dass er an Syphilis erkrankt war. Möglicherweise führte diese Diagnose zum Abbruch der Komposition der Sinfonie. Es folgte die Wanderer-Fantasie (D. 760), eines der extremsten, aufwühlendsten und abgründigsten Werke der Klavierliteratur, komponiert aus nur einem Thema und mit denselben Noten. Die zwanzigminütige Fantasie wurde von Liszt unendlich bewundert, und Schubert kommentierte das Werk lakonisch: “Der Teufel mag sie spielen”.

Wandererfantasie gespielt von Swjatoslaw Richter

Haus in der Spiegelgasse 9 (historisches Bild 1940):

1., Spiegelgasse 7-9 | {keine Angabe}

Johann Strauß: Maxingstraße 18 (ehemals Hietzingerstraße 18)

Während die Pratergasse 54 die Winteradresse war, wohnten Strauss und seine Frau Henriette im Sommer in dieser Villa, wo er u.a. Teile der “Fledermaus” schrieb. Das Haus kann nicht besichtigt werden.

Von 1863 bis 1865 bewohnte eine weitere berühmte Persönlichkeit, Johannes Brahms, das Dachgeschoss des Hauses.

Das Gebäude ist seit dem 13. Jahrhundert Sitz des katholischen Deutschen Ordens. Eine Gedenktafel weist auf den Aufenthalt Mozarts hin.

Deutschordenshaus:

Deutschordenhaus Mozart Wien Vienna Mozart Wolfgang Amadeus Mozart Biografie Biography Life Leben Places Orte Music Musik Travel Guide Reisen Reiseführer (1)

Johann Strauß: Palais Johann-Strauß-Gasse 4-6

“1875 kaufte Strauß zwei Grundstücke in der damaligen Igelgasse auf der Wieden und ließ sich 1876-1878 ein zweigeschossiges Palais mit einer Renaissance-Fassade errichten. Besonders berühmt wurde der Billard-Salon des Palais. Im Musiksalon versammelte Strauss’ dritte Frau (Adele) die damalige Künstlerwelt um sich (die “Johann-Strauss-Abende” waren ein Begriff): Brahms, Goldmark und Rubinstein waren häufige Besucher, und auch Bruckner und Puccini waren im Palais zu Gast.

Strauss starb hier am 3. Juni 1899. Er vermachte das Haus testamentarisch der Gesellschaft der Musikfreunde, die es im Jahr 1900 verkaufte. Im Herbst 1944 wurde das Palais durch Bomben fast vollständig zerstört und musste abgerissen werden. An seiner Stelle entstand ein neuer Wohnbau (Gedenktafel, enthüllt am 13. Februar 1967)” (Quelle Wien Wiki).

Richard Strauss Schlössel (Kleines Strauss-Schloss)

Strauss ließ sich an der Jacquigasse von einem renommierten Architekten ein repräsentatives 3-stöckiges Haus bauen. Das schöne Gebäude steht noch, kann aber nur von außen besichtigt werden, da es der Sitz der niederländischen Botschaft ist.

Strauss- Schlössel:

Strauss_Schlössel Vienna Wien Richard Strauss Travel Reisen Culture Tourism (1)

Wagner: Hadikgasse 72

In dieser Zeit lebte Wagner für einige Monate in der Hadikstraße in sehr luxuriösen Verhältnissen, die er sich, wie üblich, nicht leisten konnte. Wie immer richtete er seine Wohnung mit sündhaft teurem Mobiliar ein. Er empfing dort auch den jungen Brahms und arbeitete an den “Meistersingern von Nürnberg”. Heute erinnert eine Gedenktafel an diese Zeit mit dem Text: “Das Elend ließ ihm Flügel wachsen. In diesem Haus arbeitete Richard Wagner 1863-1864 in der trostlosesten Zeit seines Lebens an seinem sonnigsten Werk: “Die Meistersinger”, gestiftet von treuen Freunden im Jahr 1902.

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KIRCHEN

Stephansdom

Zwei berühmte Chorknaben

Franz Schubert war das dreizehnte von 20 Kindern seines Vaters, war sehr musikalisch, hatte eine schöne Stimme und wurde deshalb 1808 als Chorknabe an der Hofmusikkapelle und im kaiserlichen Konvikt am Stephansdom aufgenommen. Am Ignaz-Seippel Platz 1 befindet sich eine Gedenktafel für den Schüler Franz Schuberts.

Haydn verbrachte seine Jugend und seinen Lebensabend in Wien. Er kam 1740, bereits im Alter von 8 Jahren (ohne Eltern), nach Wien, nachdem er vom Musikdirektor des Stephansdoms in seinem Haus auf dem Lande “entdeckt” wurde, der Sänger für den Kapellenchor suchte. Dort wurde er im Singen und Geigenspiel unterrichtet und sang fast 10 Jahre lang Sopran im Chor. Als er 17 Jahre alt wurde, beschwerte sich die Kaiserin, die ihn ein Solostück singen hörte, dass er wie eine Krähe singe, und Haydn wurde wegen beginnenden Stimmbruchs entlassen. Er wurde mittellos auf der Straße zurückgelassen, ohne Hilfe seiner armen Eltern.

Andere Komponisten

Aber auch für andere Komponisten spielte der Stephansdom eine Rolle. Mozart heiratete 1782 Constanze Weber in der Eligiuskapelle, Bruckner spielte auf der renovierten Alten Orgel, die im Brand des Zweiten Weltkriegs völlig zerstört wurde, und Antonio Vivaldi, der mittellos in Wien starb, wurde dort eine Trauerfeier zuteil.

Schubert: Lichtentaler Pfarrkirche

Diese Kirche in der Marktgasse 40, auch Schubertkirche genannt, spielte in der ersten Hälfte seines Lebens eine wichtige Rolle. Sie war seine Taufkirche, später erhielt er hier im Alter von 6 Jahren Orgelunterricht, und im Alter von 17 Jahren erklang zum ersten Mal eines seiner Werke öffentlich (Messe in F-Dur). Die Sopranpartie wurde von Therese Grob gesungen, der Frau, die Schubert begehrte und nicht bekam.

Lichtentaler Pfarrkirche Wien Vienna Franz Schubert Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera (1)

http://www.pfarre-lichtental.at/


DENKMÄLER

Beethoven

Beethoven ging oft in diesem Park spazieren, der damals Teil einer Kuranlage war. Das Denkmal zeigt Beethoven beim Spazierengehen, und in seiner Tasche ist ein Notizbuch zu sehen, das der gehörlose Beethoven zu Konversationszwecken bei sich trug. Auch notierte er immer wieder musikalische Gedanken, die er auf seinen Spaziergängen verfolgte. Er soll oft summend und brummend im Park gesehen worden sein.

Das Denkmal befindet sich in der Mitte des Heiligenstädter Parks an der Ostseite. Das Denkmal wurde 1910 aus Carrara-Marmor geschaffen.

Beethoven Denkmal Monument Heiligenstädter Park Wien Vienna Ludwig van Beethoven Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera (4) (1)

Brahms

Im Resselpark steht ein 1908 errichtetes Denkmal für Brahms. Zu seinen Füßen liegt eine untröstliche Muse der Tonkunst mit einer Leier. Die Figuren sind aus Marmor und die Stufen aus Granit gefertigt.

Brahms-Denkmal im Resselpark:

Brahms Denkmal Monument Wien Vienna Johannes Brahms Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera (1)

Bruckner

Bereits drei Jahre nach seinem Tod wurde im Stadtpark ein Marmordenkmal errichtet.

Bruckner Denkmal original Wien Vienna Anton Bruckner Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera

Dieses historische Denkmal wurde jedoch Opfer eines Vandalenaktes und der historische Sockel befindet sich derzeit in einem Lagergebäude. Das Denkmal steht auf einem neu geschaffenen Sockel:

Bruckner-Denkmal im Stadtpark:

Bruckner Denkmal neuer Sockel Wien Vienna Anton Bruckner Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera

Gluck

Neben der Karlskirche steht an der Ecke zur Argentinierstraße ein markantes Denkmal aus dem Jahr 1865.

Gluck-Denkmal am Karlsplatz:

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Haydn

Haydn-Denkmal Mariahilfstraße 55:

Haydn Denkmal Monument Wien Vienna Joseph Haydn Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera

Lehár

Das Denkmal befindet sich im Stadtpark in der Nähe des Kursalons und wurde 1980 enthüllt.

Lehár-Denkmal Stadtpark (Stadtpark):

Lehar Denkmal monument stadtpark Wien Vienna Franz Lehar Travel Reisen Culture Tourism (1)

Mozart

Dieses Denkmal im Schlossgarten ist eine nähere Betrachtung wert. Auf der Vorderseite zeigt es Szenen aus “Don Giovanni” und auf der Rückseite erkennen wir Mozarts Vater, Wolfgang und Schwester Nannerl als Kinder. Das Denkmal wurde 1896 geschaffen, der Künstler hat Mozart also nie zu Gesicht bekommen, Mozart war wahrscheinlich nicht so gut aussehend wie auf der Statue zu sehen. Je nach Jahreszeit sehen sie auf der Wiese vor der Statue auch schöne Blumen, die einen Notenschlüssel zeichnen.

Das Mozart-Denkmal im Burggarten:

Mozart-Denkmal_Wien-travel-reisen-Oper

Schubert

Die Statue zeigt Franz Schubert mit Notenbuch und Bleistift, ausnahmsweise ohne Brille. Auf dem Sockel befinden sich Allegorien für seine Musik: vorne Fantasie, links Instrumentalmusik, rechts Vokalmusik.

Schubert-Denkmal:

schubert Denkmal Monument Wien Vienna Franz Schubert Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera (1)

Johann Strauß

Seit 1921 steht im Wiener Stadtpark ein wunderschönes Denkmal, das zu einem der meistfotografierten Objekte Wiens wurde. Die Statue erstrahlt in höchstem Glanz, seit sie 1991 neu vergoldet wurde.

Johann-Strauss-Denkmal Stadtpark:

Johann Strauss Monument Denkmal Vienna Wien Johann Strauss Sohn Travel Reisen Culture Tourism (1)


PALAIS

Beethoven: Palais Lobkowitz , heute ein Theatermuseum

Fürst Lobkowitz war einer der frühesten Mäzene Beethovens in Wien und sein Palais war der Ort, an dem unter anderem die Eroica uraufgeführt wurde (Eroica-Saal). Das Palais steht noch im Originalzustand und ist eines der ältesten Palais in Wien (erbaut 1687). Das Palais war später lange Zeit eine Botschaftsresidenz und ist heute ein Theatermuseum und kann daher besichtigt werden. Das Museum hat wechselnde Ausstellungen.

Eroica-Saal:

Eroica Saal Palais Lobkowitz Wien Vienna Ludwig van Beethoven Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera (4) (1)

https://www.theatermuseum.at/theatermuseum/

Mahler: Secessionsgebäude aund Beethovenfries

Dieses berühmte Jugendstilgebäude aus dem Jahr 1897 und die damit verbundenen Künstler wie Klimt, Klinger oder Roller hatten eine eminente kulturgeschichtliche Bedeutung für Wien und eine enorme internationale Ausstrahlung. Mahler gab hier während seiner Wiener Jahre oft Konzerte und soll von seinem Freund Klimt auf seinem berühmten Beethovenfries als Ritter in goldener Rüstung verewigt worden sein.

Mahler auf dem Beethovenfries:

Gustav Klimt Beethoven Fries Gustav Mahler Places Orte Music Musik Travel Guide Reisen Reiseführer

https://www.wienerstaatsoper.at/

Mozart: Kaiserliche Bibliothek (jetzt Nationalbibliothek)

Hier bekam Mozart 1782 vom Hofbibliothekar van Swieten Partituren der Musik Bachs und Händels zu sehen, was einen nicht unerheblichen Einfluss auf seine Kompositionen hatte. Noch heute besitzt die Nationalbibliothek eine bedeutende Sammlung von Partituren. Ein Blick in die Bibliothek, zentral in der Hofburg gelegen, lohnt sich, besonders der Prunksaal ist überwältigend. Die Kuppel ist 20 Meter hoch, prächtig mit Fresken verziert. Vier prächtige venezianische Globen, jeder mit einem Durchmesser von über einem Meter, runden das Herzstück der Österreichischen Nationalbibliothek ab.

https://www.onb.ac.at/museen/prunksaal/

Staatssaal der Nationalbibliothek:

prunksaal-nationalbibliothek kaiserliche hofbibliothek Wien Vienna Mozart Wolfgang Amadeus Mozart Biografie Biography Life Leben Places Orte Music Musik Travel Guide Reisen Reiseführer

Schönbrunn Spiegelsaal (Spiegelsaal)

In diesem Repräsentationssaal (oder im rosa Zimmer) spielte das Wunderkind Mozart den Kaisern und dem Kaiser vor.

Spiegelsaal:

Spiegelsaal schönnbrunn Maria Theresia Wien Vienna Mozart Wolfgang Amadeus Mozart Biografie Biography Life Leben Places Orte Music Musik Travel Guide Reisen Reiseführer

Posthumes Gemälde von Mozarts Besuch:

Wien Vienna Mozart Maria Theresia Spiegelsaal Wolfgang Amadeus Mozart Biografie Biography Life Leben Places Orte Music Musik Travel Guide Reisen Reiseführer

Schönbrunn: Orangerie

Im Februar 1786 war die Orangerie Schauplatz des großen musikalischen Wettstreits zwischen Salieri und Mozart, den der Kaiser selbst angeordnet hatte. Dieser Ort war der einzige beheizte Raum des Sommerschlosses Schönbrunn. Die Orangerie Schönbrunn wurde durch eine Hypokaustenheizung beheizt. Die warme Luft aus zehn Heizkammern wurde durch Kanäle im Boden verteilt, die mit Eisenplatten abgedeckt waren. Der Boden bestand aus Ziegeln, die die Wärme speicherten (Quelle: Wikipedia). Im Winter erreichten die Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad Celsius, und 41 Kutschen machten sich mit großem Spektakel auf den Weg, um je eine kurze Oper von Mozart und Salieri zu sehen. Konstanzes Schwester Aloysia, eine ehemalige Schwärmerei Mozarts, sang mit, doch unterwarf sich Mozart, die Sympathien des Kaisers gehörten Salieri.

Orangerie Schönbrunn:

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https://www.schoenbrunn.at/


FRIEDHÖFE UND GRÄBER BERÜHMTER MUSIKER

Am Anfang dieses Artikels finden Sie eine Karte von google maps. Zoomen Sie auf den Zentralfriedhof, wo Sie die genaue Lage der Gräber berühmter Musiker finden können.

Beethoven

Zentralfriedhof

Beethovens erste Ruhestätte befand sich auf dem Währinger Ortsfriedhof, wo noch heute ein Grabstein neben Schuberts Grab steht. Im Jahr 1888 wurde Beethovens Leichnam auf den Zentralfriedhof überführt.

Beethovens Grab auf dem Zentralfriedhof:

Beethoven Grab Zentralfriedhof Wien Vienna Ludwig van Beethoven Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera (4) (1)

https://www.friedhoefewien.at/eportal3/ep/tab.do?tabId=0

Brahms

Brahms starb am 3. April 1897 in seiner Wohnung in der Karlsgasse. Nach der damaligen Diagnose war es Leberkrebs; heute vermutet man, dass es Bauchspeicheldrüsenkrebs war. Er wurde in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof beigesetzt.

Brahms’ Grabmal:

Brahms Grab Zentralfriedhof central cemetery Wien Vienna Johannes Brahms Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera (1)

Brahms auf seinem Sterbebett:

Brahms Sterbebett death bed Wien Vienna Johannes Brahms Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera (1)

Gluck

Zentralfriedhof)

Gluck erhielt ein Ehrengrab auf dem Zentralfriedhof (Gruppe 32 A, Nummer 49).

Glucks Grabmal:

Gluck Grab tomb Zentralfriedhof Cemetery Wien Vienna Willibald Gluck Travel Reisen Culture Tourism

Mozart

Zentralfriedhof

Mozart ist auf dem St. Marxer Friedhof begraben, ein Ehrengrab befindet sich aber auf dem Zentralfriedhof.

Mozarts Ehrengrab auf dem Zentralfriedhof:

Mozart Tomb Grab Zentralfriedhof Cemetery Wien Vienna Mozart Wolfgang Amadeus Mozart Biografie Biography Life Leben Places Orte Music Musik Travel Guide Reisen Reiseführer (1)

Schubert

Zentralfriedhof

Vor seinem Tod äußerte Schubert den Wunsch, in der Nähe von Beethovens Grab beigesetzt zu werden, bei dessen Beerdigungsfeierlichkeiten er ein Jahr zuvor einer der Fackelträger gewesen war. Diesem Wunsch wurde nach seinem Tod am 19. November 1828 entsprochen, und er wurde zwei Grabstellen neben dem großen Vorbild beigesetzt. Das Grabmal wurde nach den Plänen seines Freundes Schober errichtet.

Im Jahr 1888 wurde Schuberts Leichnam gemeinsam mit Beethovens Grab vom Währinger Friedhof auf den Zentralfriedhof überführt. Die Grabsteine blieben in Währing und eine Kopie wurde für den Zentralfriedhof angefertigt.

Schubert’s Grab:

Schubert Zentralfriedhof central cemetery Wien Vienna Franz Schubert Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera (1)

Arnold Schönberg

Zentralfriedhof

Schönberg war ein gebürtiger Wiener. Seine Eltern stammten aus den östlichen Nachbarländern und waren jüdischer Abstammung. Schönberg konvertierte im Alter von 24 Jahren zum Christentum, auch um dem grassierenden Antisemitismus zu entgehen.

Seine erste musikalische Phase war spätromantisch mit dem Hauptwerk “Verklärte Nacht”, später komponierte er atonal z.B. “Pierrot Lunaire” und dann in der Zwölftontechnik z.B. “Variationen für Orchester”. Mit seinen kompositionstheoretischen Schriften wurde er zu einem einflussreichen Theoretiker, der die Grundlagen der modernen, neueren Musik (neue bzw. zweite Wiener Schule) entwickelte. Schönberg emigrierte später in die USA. Schönberg hatte eine Phobie vor der Zahl 13. Er ging sogar so weit, seine Oper “Moses und Aron” zu nennen, da der Name mit Doppel-A aus 13 Buchstaben bestanden hätte. Er fürchtete seinen Tod in einem Jahr, das einem Vielfachen von 13 entsprechen würde. Dies bewahrheitete sich letztlich nicht, aber er starb an einem Tag mit dem Datum einer 13. Um genau zu sein, am 13. Juli 1951.

Schönberg war in den USA gestorben und eingeäschert worden, auf dem Zentralfriedhof wurde ihm ein Ehrengrab errichtet.

Johann Strauss

Zentralfriedhof

Johann Strauß starb 1899 in seinem Haus in der Igelgasse an einer Lungenentzündung. Nach dem Abdankungsgottesdienst zog die Prozession durch die Innenstadt und passierte viele Wirkungsstätten wie das Theater an der Wien oder die Hofoper. Zehntausende erwiesen dem Musiker die letzte Ehre und er wurde auf dem Zentralfriedhof feierlich beigesetzt.

Seine Grabstätte ist sehr originell gestaltet mit vielen Details, wie z.B. walzenden Engeln und einer Fledermaus, die zur Landung ansetzt.

Johann strauss sohn zentralfriedhof grab tomb Vienna Wien Johann Strauss Sohn Travel Reisen Culture Tourism (1)

https://www.wien.info/de/orte/zentralfriedhof

Mozart

Friedhof St. Marx

Es ist bekannt, dass Mozart in einem Massengrab des St. Marxer Friedhofs “entsorgt” wurde, und zwar in einem Schachtgrab nach damaligem Brauch (praktisch alle Wiener erhielten ein Begräbnis 3. Klasse ohne Grabkreuz). Das Grabdenkmal wurde zu Mozarts 100. Geburtstag an der Stelle errichtet, an der sich das Grab vermutlich befunden hat. Außerdem hat Mozart auch ein Ehrengrab auf dem Zentralfriedhof, der an der gleichen Straßenbahnlinie liegt (in Wien heißt “sterben” auch “die 71 nehmen”, nach der Nummer der Straßenbahnlinie). Der stimmungsvolle St. Marxer Friedhof ist zwar von einem Autobahndreieck umschlossen und Mozart ist der einzige echte “Star-Tote”, trotzdem lohnt sich der Besuch.

https://www.wien.gv.at/umwelt/parks/anlagen/friedhof-st-marx.html

Mozarts Grabmal:

Mozart-Grab_St.Marx-travel-reisen-Oper

Mahler

Friedhof Grinzing

In Gustav Mahlers Jugend war der Kindstod eine schreckliche Normalität; vier seiner Geschwister starben früh. Besonders der Tod seines 13-jährigen Bruders war ein schreckliches Erlebnis für den damals 15-jährigen Gustav. Diese Kindheitserlebnisse verarbeitete Mahler in seiner ersten Sinfonie, mit dem berühmten Bruder-Jakob-Motiv als Thema eines Trauermarsches.

Als seine geliebte Tochter im Alter von fünf Jahren an Diphtherie starb, brach für Gustav und Alma eine Welt zusammen, und Alma warf ihrem Mann vor, seine Kindertotenlieder, die er zuvor geschrieben hatte, seien ein schreckliches Omen.

Gustav ließ Maria Anna auf dem Grinzinger Friedhof begraben und bestimmte in seinem Testament, dass er neben ihr begraben werden sollte.

Mahlers Grab:

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Haydn

Haydn Park:

Haydn wurde nach seinem Tod auf dem Hundsturm-Friedhof beigesetzt. Nach der Beerdigung stahlen fünf Männer mit Hilfe eines Totengräbers nachts den Schädel, angeblich zu Forschungs- und Sicherheitszwecken. Haydns Leichnam wurde 1820 nach Eisenstadt überführt, wo Fürst Esterhazy mit Entsetzen das Fehlen des Schädels bemerkte. Dieser tauchte nach einer Odyssee 100 Jahre später im Musikverein in Wien wieder auf, wo er nach langem Hin und Her 1954 in Eisenstadt in Haydns Ruhestätte in der Bergkirche mit den restlichen Gebeinen aufgestellt wurde.

Der Hundsturm-Friedhof wurde schließlich in einen Park umgewandelt, aber Haydns Grabstein wurde an seinem ursprünglichen Standort belassen.

Haydns Grabstein in:

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Haydns Schädel ist endlich in Eisenstadt:

Joseph Haydn Schädel Skull Bergkirche Eisenstadt


RESTAURANTS AND HOTELS

Café Sperl

Das 1880 eröffnete traditionelle Kaffeehaus war ein Treffpunkt für Musiker und Lehárs Lieblingscafé. Später diente es auch mehrmals als Filmkulisse.

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https://www.cafesperl.at/

Café Frauenhuber

Unweit von Mozarts Sterbehaus liegt das Café Frauenhuber in der Himmelspfortengasse (= “Himmelspforte” – was für ein schöner Name!). Es bezeichnet sich selbst als das älteste (durchgehend betriebene) Kaffeehaus Wiens. Mozart und Beethoven haben in diesem Haus musiziert. Ein Stich von Salomon Kleiner aus dem Jahr 1746 befindet sich im Haus. Seit 1824 ist es ein Kaffeehaus. Ein schöner Ort für eine Kaffeepause.

Die mürrische Bedienung gehört zum Erlebnis eines echten Wiener Kaffeehauses. Also: Bitte ärgern Sie sich nicht, sondern genießen Sie es als authentisches Wiener Erlebnis.

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https://www.cafefrauenhuber.at/index.php/de/

Gasthaus / Taverne "Zu den drei Hacken"

Schubert und sein großer Freundeskreis waren gesellig. Das einzige erhaltene Gasthaus aus dieser Zeit, das Schubert häufig besuchte, ist das Gasthaus “Zu den drei Hacken”. Eine Gedenktafel erinnert an den berühmten Gast.

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https://www.zuden3hacken.at/

Café Dommayer

Das Casino Dommayer im Bezirk Hietzing spielte im 19. Jahrhundert eine eminent wichtige Rolle im Wiener Kulturleben. Jahrhundert eine herausragende Rolle im Wiener Kulturleben. Hier traten Johann Strauss’ Vater und sein Erzrivale Josef Lanner auf, und 1844 trat Strauss’ Sohn erstmals mit seiner Band auf. 1884 erhielt er hier die Ehrenbürgerschaft der Stadt Wien. Ganz Wien tanzte hier im ¾-Takt und so mancher Walzer wurde hier zum ersten Mal gespielt. 1904 wurde das Gebäude abgerissen und ein Hotel gebaut, später wurden Teile des ursprünglichen Casinos originalgetreu wiederaufgebaut und der Ort wurde oft zum Drehort. Heute ist das Café ein ausgezeichnetes traditionelles Kaffeehaus und Ziel für Kuchenliebhaber und Touristen aus dem nahen Schönbrunn. Das Angebot ist sehr schmackhaft und das Cafe ist immer gut besucht.

Café Dommayer heute:

dommayer Vienna Wien Johann Strauss Sohn Travel Reisen Culture Tourism (1)

Volksgarten Pavillon und Cortisches Kaffeehaus

Ein wichtiger Aufführungsort wurde das Cortische Kaffeehaus im Volksgarten. Dort traten bereits Johann Strauß’ Vater und Laner auf. Hier dirigierte Johann Strauß Sohn 1867 zum ersten Mal seinen Donauwalzer in seiner endgültigen, instrumentalen Form. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Kaffeehaus schwer beschädigt und als Musikhaus wieder aufgebaut, in dem unter anderem Ella Fitzgerald auftrat. Heute heißt der Ort Volksgarten-Pavillon.

Volksgarten_Cortisches_Kaffeehaus Vienna Wien Johann Strauss Sohn Travel Reisen Culture Tourism (1)

Griechenbeisl

In diesem Gebäude am Fleischmarkt befindet sich seit über 500 Jahren ein Gasthaus. Der Name änderte sich, aber das Gasthaus blieb. Die Geschichte dieses Gasthauses ist erstaunlich. Unter anderem sollen Mozart, Schubert, Beethoven und Richard Strauss hier gewesen sein (mehr dazu im Wikipedia-Link unten). Das Restaurant versprüht immer noch den Wiener Charme und schmeckt tuts auch.

Griechenbeisl heute:

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Griechenbeisl 1910:

Griechenbeisl 1912 Vienna Wien Richard Strauss Travel Reisen Culture Tourism (1)

https://www.griechenbeisl.at/

https://en.wikipedia.org/wiki/Griechenbeisl

Hotel Imperial

Im Jahr 1875 kam der damals 62-jährige Wagner als europäische Berühmtheit mit seinem Gefolge für eine Aufführung des Tannhäuser nach Wien. Er logierte im ersten Luxushotel der Stadt, dem kurz zuvor eröffneten Imperial, in dem Könige und Superreiche residierten. Wie es sich für Wagner gehörte (der wegen der Finanzierung des Festspielhauses unter drückenden Geldsorgen litt), bezog er gleich eine 7-Zimmersuite mit einem eigens angeschafften Konzertflügel. Im folgenden Jahr besuchte er das Hotel Imperial ein letztes Mal. Das Imperial sah Könige und Weltkünstler, aber nur einem wurde ein Porträtrelief an der Hotelfassade gegönnt: Richard Wagner.

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VERSCHIEDENES

Beethoven-Gang (Spaziergang):

Der Beethovengang ist sein Lieblingsspaziergang entlang des Schreiberbachs, mit einem Höhengewinn von 170 Metern.

Beethovengang:

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http://www.wohininundumwien.at/beethoven-in-nussdorf-und-heiligenstadt/

Landstraße 60: Wo Rossini auf Beethoven traf

Rossini logierte in einem Hotel in der Seilergasse 14 und besuchte Beethoven in dessen Wohnung in der Landstraße 60. Die Kommunikation zwischen den beiden so unterschiedlichen Menschen gestaltete sich schwierig, da Beethoven inzwischen taub geworden war. Rossini berichtete: “… Als ich die Treppe zu dem armen Haus hinaufstieg, in dem der große Mann wohnte, hatte ich einige Schwierigkeiten, meine Gefühle zu kontrollieren. Als sich die Tür öffnete, fand ich mich in einem ziemlich schmutzigen und furchtbar unordentlichen kleinen Zimmer wieder. Vor allem erinnere ich mich daran, dass die Decke, direkt unter dem Dach, große Risse hatte, durch die sicherlich der Regen geflossen sein musste. Die Porträts von Beethoven, die wir alle kennen, geben seine Physiognomie im Großen und Ganzen ziemlich getreu wieder.

Aber was kein Kupferstecher je ausdrücken konnte, ist die undefinierbare Traurigkeit, die von seinem Gesicht ausgeht, während unter den dichten Augenbrauen, wie in tiefen Höhlen, die Augen, obwohl klein, einen zu durchbohren scheinen … Dann hob er den Kopf und sagte unvermittelt zu mir in einem durchaus verständlichen Italienisch: Ah Rossini, sind Sie der Autor des Barbiers von Sevilla? Ich gratuliere Ihnen, es ist eine ausgezeichnete Opera buffa; ich habe sie mit Vergnügen gelesen und genossen. Solange es ein italienisches Opernhaus gibt, wird sie aufgeführt werden. Versuchen Sie nie, etwas anderes als komische Oper zu machen; zu versuchen, in einem anderen Genre Erfolg zu haben, hieße, Ihr Schicksal zu erzwingen.”

Wenn Sie auf die Straße 60 gehen, werden Sie von diesem Ereignis nichts mehr mitbekommen, es bleibt Ihrer Fantasie überlassen, sich diese Begegnung vorzustellen. Zur Inspiration ist hier ein altes Foto aus Wien um 1860:

Wien 1860sh Rossini Staatsoper Wien Travel reisen culture Tourism

Schubert-Schulhaus Säulengasse 3

In diesem Gebäude trat Schubert 1814 seine Stelle als Schulgehilfe seines Vaters an.

Säulengasse 3 (historisches Bild 1890):

Saeulengasse_3 1890 Wien Schubert Schule Wien Vienna Franz Schubert Travel Reisen Culture Tourism Reiseführer Travel guide Classic Opera


WORKS WITH A RELATION TO VIENNA

Beethoven-s Fidelio

Eine Woche vor der Premiere des “Fidelio” marschierten Napoleons Truppen in Wien ein. Aufgrund des Aufruhrs war das “Theater an der Wien” am Abend der Aufführung nur spärlich besucht. Die meisten Besucher waren französische Soldaten, die die deutschen Texte nicht verstanden und mit der Botschaft der Oper nicht viel anfangen konnten. Der Beifall war mehr als spärlich und das Ergebnis war ein schmerzlicher Misserfolg. Nach nur drei Aufführungen wurde die Oper abgebrochen. Beethovens Freund Breuning unterstützte ihn bei der Überarbeitung, deren Ergebnis vier Monate später gegeben wurde.

Die Kürzungen erfolgten aus Zeitgründen hektisch, so dass auch die zweite Fassung floppte. Zwar wurde das Werk stark gekürzt, erhielt einen neuen Namen (Leonore) und eine neue Ouvertüre, doch die dramatischen Schwächen blieben. Entnervt schloss Beethoven das Werk in der Schublade ein. Acht Jahre später wurde Beethoven von Freunden gedrängt, das Werk wieder aufzuführen. Beethoven war dazu bereit, plante aber eine grundlegende Überarbeitung, die dann zur endgültigen Fassung führte. Das Libretto wurde zu diesem Zweck von Treitschke überarbeitet. Der Erfolg stellte sich nun ein. In den folgenden Jahren trug die Sopranistin Wilhelmine Schröder-Devrient durch ihre Verkörperung der Leonore wesentlich zur Verbreitung des Werkes bei. Richard Wagner sah sie 1829 im Alter von 16 Jahren in einer Dresdner Aufführung und bezeichnete ihre Rollenverkörperung als den Auslöser, Musiker zu werden.

Hören Sie sich den berühmten “Chor der Priosoners” an. Da hören wir schon die Idylle der Pastorale, die Beethoven nur zwei Jahre später komponiert. Es ist ein Geniestreich, dass Beethoven die Hoffnung der Gefangenen mit solch inniger Musik komponierte. Kein Wunder, dass sich Verdi vierzig Jahre später inspiriert fühlte, einen weiteren berühmten Gefangenenchor zu komponieren.

Gefangenenchor aus “Fidelio”:

https://opera-inside.com/fidelio-by-ludwig-van-beethoven-opera-guide-and-synopsis/#O

Der Ringtheaterbrand und Bruckners 7. Sinfonie

Am 8. Dezember 1881 ereignete sich eine der größten Brandkatastrophen der Theatergeschichte. An diesem Abend brannte das Wiener Ringtheater, der gigantische Brand wurde durch eine Gasexplosion verursacht und kostete fast 400 Menschen das Leben. Bruckners wurde Zeuge dieses Brandes, da er sich in der Nähe seiner Wohnung befand. Bruckner hatte Karten gekauft, entschied sich aber in letzter Minute, nicht hinzugehen. Dieses Ereignis beeindruckte ihn so sehr, dass er am nächsten Tag sogar in die Leichenhalle ging, um sich die verstümmelten Leichen anzusehen.

Dieses Erlebnis soll er im Scherzo seiner 7. Symphonie verarbeitet haben. In der Tat hört man zu Beginn das leise Knistern von Feuer in den Violinen und die zweimal erklingende Trompetenfanfare (andere Quellen sprechen von einem Hahnenschrei) kündigt die Ankunft der Feuerwehr an; das Trompetenmotiv erscheint in den Bläsern und Streichern, begleitet von den aufgeregten Instrumentalstimmen. Ein lyrisches Naturtrio unterbricht diese Stimmung, aber bald kehrt die Stimmung des ersten Teils zurück.

Scherzo der 7. Sinfonie:

Mozarts wirtschaftliche Depression und seine göttliche Musik von "Cosi fan tutte"

Als Mozart Ende 1789 begann, “Cosi fan tutte” zu schreiben, war er wirtschaftlich am Boden. Seine Finanzen waren seit fast vier Jahren in einem schlechten Zustand, ohne dass er seinen Lebensstil längerfristig eingeschränkt hätte. Die verzweifelten Reisen nach Frankfurt in den Jahren 1789 und 1790 halfen nicht, und so wollte er die Oper in kürzester Zeit schreiben, um schnell Geld in seine leeren Taschen zu bekommen. Im November 1789 begann er mit der Arbeit an der Partitur und zeigte in der Silvesternacht verschiedenen Freunden (darunter Joseph Haydn, dessen Meinung Mozart sehr schätzte) Auszüge aus der Oper und am 26. Januar, nach nur 2 Monaten, fand die Premiere statt.

Die Aufnahme des Wiener Publikums war freundlich, aber lauwarm. Mozart blieb vom Pech verfolgt, denn kurz darauf starb sein Gönner Kaiser Joseph II. und nach der fünften Aufführung wurde aufgrund der verordneten Staatstrauer die Aufführung eingestellt. Dass es Mozart in dieser persönlichen Krise möglich war, eine so göttliche Musik wie das himmlische “Soave sia il vento” zu schreiben, grenzt an das Unvorstellbare:

“Soave sia il vento” aus “Cosi fan tutte” :

https://opera-inside.com/cosi-fan-tutte-by-wolfgang-amadeus-mozart-the-opera-guide/#Soave

Wagners Lesung der "Meistersinger"

Die Handlung dieses Werkes ist der Sängerwettstreit der Meistersinger, bei dem der Sieger die schöne Tochter des Meistersängers Veit Pogner erhält. Der biedere, alternde Merker (dessen Aufgabe es ist, die Sangesfehler zu zählen) Sixtus Beckmesser bewirbt sich, macht sich aber anschließend zum Gespött. Wagner nannte die Figur des Beckmesser ursprünglich “Hans Lick” oder “Veit Hanslich”, in Anspielung auf den gefürchteten Wiener Musikkritiker Hanslick. Dieser war in seinen frühen Jahren mit Wagner befreundet gewesen und schrieb 1845 als einer der ersten eine freundliche Rezension des frisch erschienenen “Tannhäuser”. Er gewann das Vertrauen des Komponisten und hatte noch im selben Jahr Einblick in die ersten Skizzen zu den “Meistersingern”.

In der Folge wandte er sich von Wagners Musik ab und schrieb bittere Worte über den “Lohengrin” (“Armut des musikalischen Gedankens”) oder den “Tristan” (“die systematisierte Nicht-Musik”). Böswillig lud Wagner den Kritiker 1862 zur Lesung in Wien ein, als er im kleinen Kreis erstmals den kompletten Text der “Meistersinger” vortrug. Hanslick verstand die Anspielung (die Figur hieß dort noch Hans Lick) und wurde später als Wortführer der Konservativen um Brahms ein mächtiger Widersacher gegen die Neudeutschen um Wagner.

Hören Sie, wie Beckmesser seinen Lobgesang missbraucht und zur Lachnummer wird:

https://opera-inside.com/die-meistersinger-von-nurnberg-von-richard-wagner-the-opera-guide-and-synopsis/#Morgenhttps://opera-inside.com/die-meistersinger-von-nurnberg-von-richard-wagner-the-opera-guide-and-synopsis/#Morgen

Lehars fröhliche Witwe

Eines der echten Wiener Werke. Im Link finden Sie den Zugang zu einem Porträt von Lehars Lustiger Witwe, falls Sie Lust auf die vielen Ohrwürmer dieser Oper haben:

https://opera-inside.com/die-lustige-witwe-by-franz-lehar-the-opera-guide-synopsis/

 


 

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