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Verdi in Venice

Die Serie über historische Orte der Opernkunst. Lernen Sie spannende Ideen für Besuche kennen. In diesem Post: Verdi in Venedig.

 

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Verdi in Venedig

Teatro la Fenice

Die Lagunenstatt hatte die Ehre im Teatro alla Fenice zwei der grössten Verdischen Opern uraufzuführen, und zwar die «Traviata» und den «Rigoletto». Die eine wurde zum angekündigten Fiasko und die andere zu einem überraschenden Triumph. Dazwischen lagen nur zwei Jahren. Über das Fiasko werden wir unten im musikalischen Exkurs zu sprechen kommen.

Von Verdis Spuren ist in Venedig nicht viel übriggeblieben, umso mehr wird sein Werk gepflegt.

 

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Reiseziel Teatro la Fenice

Dieses glamouröse und wunderschöne Theater ist natürlich mächtig stolz auf die Uraufführung dieser zwei Opern Verdis. Als es nach einem absichtlich gelegten Brand (ein Vertuschungsversuch der Bauverantwortlichen) wieder in neuem Glanz erstrahlte, wurde es denn auch mit 2004 mit der Traviata eröffnet. Dieses Theater glänzt mit seiner Akustik, mit seiner Schönheit und der Exzellenz der Aufführungen. Ein Besuch dieses Theaters gehört zum Pflichtprogramm eines Stadtbesuchs, ebenfalls lohnend ist eine Führung durchs Theater.

Teatro la Fenice:

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https://www.teatroallascala.org/en/index.html

 


 

Reiseziel Musica al Palazzo

Diese Institution bietet Oper in kleinem Rahmen. In einem Wohnzimmer resp. Salon wird eine Oper kammerspielartig aufgeführt, Interpreten sind Sänger und ein «Orchester» von 3 Personen. Das funktioniert hervorragend und begeistert die 20 – 30 Besucher, die im Salon Platz finden. Verdi Opern nehmen im Programm eine wichtige Stellung ein.

Musica al Palazzo:

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https://www.musicapalazzo.com/de/#contact

 


 

 

 

Musikalischer Exkurs: das “Traviata”-Fiasko in Venedig

Dass die Uraufführung in einem Fiasko enden würde, ahnte Verdi bereits im Vorfeld. Die Wahl des Stoffes war eine ungeheure Sensation, denn die italienische Oper kannte bis dato nur historische Sujets. Mit der zeitgenössischen «Traviata» war sie zum ersten Mal in der Gegenwart angekommen. Waren bisher irgendwelche Könige oder Ritter die Bösewichte, ging Verdi das Wagnis ein, eine Kurtisane zur Heldin zu machen und der italienischen Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten. Das «Teatro La Fenice» verschlimmbesserte diese Ausgangslage noch, indem sie die Handlung ausstattungsmässig 150 Jahre in die Barockzeit zurückversetzte und so die Walzermusik ad absurdum führte. Hinzu kamen noch Besetzungsschwierigkeiten, weil die Oper kurzfristig angesetzt wurde. Bitter musste Verdi bei der Uraufführung zur Kenntnis nehmen, dass sie nicht nur durchfiel, sondern die Leute auch über sie lachten. Einer der Gründe für das Fiasko der Uraufführung der «Traviata» könnte die Leibesfülle der Hauptdarstellerin gewesen sein. Sie machte in der Sterbeszene des dritten Akts nicht den Eindruck einer ausgezehrten Frau und provozierte so das Gelächter des Publikums. Ein Zeitungskritiker schrieb boshaft, sie sei «fett wie eine Mortadella aus Bologna».

Trotz vieler Anfragen verzichtete Verdi auf Aufführungen in anderen Theatern und inszenierte die «Traviata» achtzehn Monate später mustergültig unter idealen Bedingungen, und sie wurde zu einem sofortigen Erfolg.

Die berühmte Sterbeszene aus «La Traviata», gesungen von Maria Callas:

https://opera-inside.com/la-traviata-von-giuseppe-verdi/?lang=de#Teneste

 

 


 

 

 

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