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Mozart  in Wien

Die Serie über historische Orte der Opernkunst und Kultur. Lernen Sie spannende Ideen für Besuche kennen. In diesem Post: Mozart in Wien.

 

Reisekarte mit google maps Links zu allen Blogbeiträgen :

 

 

 

Mozart in Wien

Constanze Mozart

Mozart verbrachte mit Unterbrüchen 10 Jahre in der Donau Metropole. Zum ersten Mal besuchte Mozart als sechs-jähriger Wien, anlässlich seines Besuchs bei der Kaiserin Maria Theresia und ihrem Ehemann Franz-Joseph.

Sein Schicksal war wechselhaft, die mittlere Periode war mit dem künstlerischem Erfolg und der Heirat mit Konstanze die glücklichste, die letzte Periode war von persönlichen Krisen (Kindstode, Krankheit) und von wirtschaftlichen Depression gekennzeichnet,  mit dem Tode des kunstsinnigen Josephs II hatte sich sich sein Schicksal gewendet. Er schrieb einen beträchtlichen Teil seiner Werke in seiner Wienerzeit und musizierte in und komponierte für verschiedenste Theater.

Am 5. Dezember 1791, kurz nach Mitternacht, starb Wolfgang Amadeus Mozart im “Kleinen Kaiserhaus” in der Rauhensteingasse in Wien. Das Haus steht nicht mehr, aber eine Gedenktafel am heutigen Gebäude erinnert an Mozarts Tod.

 

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Reiseziel Mozarts Wohnhaus Domgasse 5

Wie schon Beethoven pflegte Mozart in Wien häufiger umzuziehen. In der Domgasse befindet sich die einzige erhaltene Wohnung, in der er von 1784-1787 wohnte. Die Wohnung ist mit sieben Räumen recht herrschaftlich. Das Museum ist auf sechs Etagen, in der ersten Etage befindet sich die Wohnung mit zum Teil Original Einrichtung. Er komponierte hier seinen «Figaro» und schrieb die «kleine Nachtmusik».

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http://www.mozarthausvienna.at

 


 

Reiseziel Café Frauenhuber

Unweit von Mozarts Sterbehaus liegt das Café Frauenhuber an der Himmelspfortengasse (was für ein schöner Name!). Es nennt sich das älteste (durchgehend betriebene) Kaffeehaus Wiens. Mozart und Beethoven musizierten in diesem Gebäude. Ein Stich von Salomon Kleiner aus dem Jahr 1746 befindet sich im Haus. Zum Kaffeehaus wurde es 1824. Ein schöner Ort für eine Kaffeepause.

Die grantige Bedienung gehört zu einem echten wienerischen Kaffeehaus dazu. Also: Bitte nicht ärgern, sondern sich darüber als authentisches Wiener Erlebnis freuen.

Café Frauenhuber:

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https://www.cafefrauenhuber.at/index.php/de/

 


 

Reiseziel Friedhof St. Marx

Es ist Allgemeinwissen, dass Mozart in einem Massengrab des Friedhof St. Marx «entsorgt» wurde, in einem Schachtgrab nach den Gepflogenheiten der Zeit (praktisch alle Wiener erhielten ein Begräbnis III. Klasse ohne Grabkreuz). Das Grabdenkmal wurde an Mozarts 100. Geburtstag dort errichtet, wo man das Grab vermutet. Daneben hat Mozart auch noch ein Ehrengrab im Zentralfriedhof, das an derselben Tramlinie liegt (in Wien nennt man sterben auch, den 71er nehmen, nach der Nummer der Tramlinie). Der stimmungsvolle St. Marxer Friedhof ist zwar zwischen einem Autobahndreieck eingeschlossen und Mozart ist der einzige wirkliche «Star-Tote» trotzdem lohnt sich der Besuch.

https://www.wien.gv.at/umwelt/parks/anlagen/friedhof-st-marx.html

Mozarts Grab im Friedhof St. Marx:

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Reiseziel Zentralfriedhof

Begraben ist Mozart im Friedhof St. Marx, im Zentralfriedhof befindet sich aber ein Ehrengrab bei Beethoven und Schubert.

Mozarts Ehrengrab im Zentralfriedhof:

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Reiseziel Deutschordenshaus

Das Deutschordenshaus war 1781 Mozarts Eintrittstor zu Wien, wo er wenige Wochen wohnte. Mozart passten die strengen Regeln nicht und Salzburgs Erzbischof Colloredo liess ihn angeblich mit «einem tritt in den arsch bey der thüre hinauswerfen».

1863 bis 1865 wohnte mit Johannes Brahms eine weitere berühmte Persönlichkeit im obersten Stockwerk des Hauses.

Im Gebäude befindet sich seit dem 13.Jahrhunder der Sitz des katholischen Deutschorden. Eine Gedenktafel weist auf den Aufenthalt Mozarts hin.

Deutschordenshaus:

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Reiseziel “Theater an der Wien” und Papageno-Tor

Das Theater an der Wien, an der linken Wienzeile, wurde 1787 von Schikaneder als Provisorium eröffnet und war Stätte der Uraufführung der Zauberflöte.  Mozart begann die Arbeiten zur Zauberflöte im Frühjahr 1791. Er unterbrach sie im Juli und schrieb in kurzer Zeit «La clemenza di Tito» und beendete dann innert wenigen Wochen im September 1791 die «Zauberflöte». Die Uraufführung erfolgte am 30. September in Schikaneders Theater auf der Wieden. Seine Schwägerin Josepha Hofer sang die Königin, Mozart dirigierte und Schikaneder spielte den Papageno. «Die Zauberflöte» war ein großer Erfolg und wurde noch in derselben Spielzeit zwanzigmal gegeben. Mozart besuchte im Oktober viele Vorführungen und freute sich, dass er nach langer Zeit wieder mit einem Werk einen Publikumserfolg feiern konnte. Im November lag er bereits krank im Bett und er starb am 5. Dezember. 1801 wurde das moderne im Empirestil gestaltete Theater nach nur 13 Monaten Bauzeit eröffnet. Auf der Seite der Millöckergasse hat Schikaneder als Librettist, Auftraggeber und Papageno der Uraufführung mit dem Papageno-Tor ein Denkmal für diese Oper gesetzt. Es zeigt Steinfiguren einer Szene mit Papageno, Tamino und den drei Knaben und steht über dem alten Eingang.

Informieren Sie sich über das hochstehende Programm.

Bild des Theater an der Wien ca. 1920:

Theater_an_der_Wien_im_Winter - Mozart Schikaneder Reisen Wien Travel Vienna Opera Zauberflöte

https://www.theater-wien.at/en/home

 


 

Reiseziel Mozart-Denkmal

Es lohnt sich dieses Denkmal im Burggarten etwas genauer anzuschauen. Es stellt auf der Vorderseite Szenen aus «Don Giovanni» dar und auf der Rückseite erkennen wir Mozart-Vater, Wolfgang und die Schwester Nannerl als Kinder. Das Denkmal wurde 1896 geschaffen, der Künstler hat also Mozart nie zu Gesicht bekommen, Mozart war vermutlich nicht so gutaussehend wie auf der Statue zu sehen. Je nach Jahreszeit sehen sie auch schöne Blumen, die vor der Statue in der Wiese einen Notenschlüssel zeichnen.

Das Mozart-denkmal im Burggarten:

Mozart-Denkmal_Wien-travel-reisen-Oper

 


 

Reiseziel Orangerie Schönbrunn

In der Orangerie fand im Februar des Jahres 1786 der grosse musikalische Wettstreit zwischen Salieri und Mozart statt, angeordnet vom Kaiser persönlich. Dieser Ort war der einzige beheizbare Raum des Sommer-Schlosses Schönbrunn. Geheizt wurde die Schönbrunner Orangerie über eine Hypokaustenheizung. Die Warmluft von zehn Heizkammern wurde durch Kanäle im Fußboden, die mit eisernen Platten überdeckt waren, verteilt. Der Fußboden besteht aus Ziegeln, die die Wärme speicherten (Quelle: Wikipedia). Im Winter wurden Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad Celsius erreicht, und es machten sich unter grossem Spektakel 41 Kutschen auf den Weg um von Mozart und Salieri je eine kurze Oper zu sehen. Konstanzes Schwester Aloysia, ein ehemaliger Schwarm Mozarts, sang mit, trotzdem unterliegt Mozart, des Kaisers Sympathien gehörten Salieri.

Orangerie Schönbrunn:

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https://www.schoenbrunn.at/

 


 

Reiseziel Spiegelsaal Schönbrunn

In diesem Repräsentations-Saal (oder im Rosa Zimmer) spielte Mozart der Kaisern und dem Kaiser vor.

Spiegelsaal:

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Nachträgliches Gemälde vom Besuch Mozarts:

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Reiseziel Kaiserliche Bibliothek (heute Nationalbibliothek)

Hier bekam Mozart 1782 vom Hofbibibliothekar van Swieten Partituren von Bachs und Händels Musik zu Gesicht, was einen nicht unerheblichen Einfluss auf seine Kompositionen hatte. Die heutige Nationalbibliothek hat noch immer eine bedeutende Sammlung von Partituren. Ein Blick in die Bibliothek, die zentral in der Hofburg liegt ist lohnenswert, besonders der Prunksaal ist überwältigend. Die Kuppel ist 20 Meter hoch mit Fresken prachtvoll geschmückt. Zu den Exponaten zählen auch zwei barocke, venezianische Prachtgloben: ein Erd- und ein Himmelsglobus mit einem Durchmesser von je über einem Meter.

Four magnificent Venetian globes, each with a diameter of over one metre, provide the finishing touch to the heart of the Austrian National Library.

https://www.onb.ac.at/museen/prunksaal/

Prunksaal (State hall) der Nationalbibliothek:

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Musikalischer Exkurs: Wirtschaftliche Depression und göttliche Musik des «Cosi fan tutte»

Als Mozart Ende 1789 «Cosi fan tutte» zu schreiben begann, war er wirtschaftlich am Boden. Seinen Finanzen ging es schon seit bald vier Jahren schlecht, ohne dass er über längere Zeit seinen Lebensstil eingeschränkt hatte. Die verzweifelten Reisen nach Frankfurt der Jahre 1789 und 1790 halfen nicht weiter, sodass er die Oper in kürzester Zeit schreiben wollte, um rasch Geld in seine leere Kasse zu bekommen. Er begann die Arbeiten an der Partitur im November 1789 und zeigte am Silvesterabend verschiedenen Freunden (darunter auch Joseph Haydn, dessen Meinung Mozart hoch schätzte) Ausschnitte aus der Oper. Am 26. Januar, nach nur 2 Monaten Kompositionszeit, erfolgte die Uraufführung im alten Burgtheater. Die Aufnahme des Wiener Publikums war freundlich, aber lauwarm. Mozart blieb vom Pech verfolgt, denn kurz danach verstarb sein Förderer Kaiser Joseph II und nach der fünften Vorstellung war aufgrund der verordneten Staatstrauer Schluss mit den Aufführungen. Dass es Mozart möglich war, in dieser persönlichen Krise solch göttliche Musik wie beispielsweise das himmlische «Soave sia il vento» zu schreiben grenzt ans Unfassbare:

«Soave sia il vento» aus «Cosi fan tutte» :

https://opera-inside.com/cosi-fan-tutte-by-wolfgang-amadeus-mozart-the-opera-guide/#Soave

 


 

 

 

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