Nach den musikdramatischen Opern «Macbeth» und «Simon Boccanegra» kehrte Verdi mit «Un ballo in maschera» wieder zur belcantistischen Nummern-Oper zurück. Mit dem Werk bietet Verdi dem Hörer fünf Glanzpartien und grossartige Szenen. Schon die Uraufführung war eine von Verdis glänzendsten Erfolge seiner Karriere, und das Werk trat seinen Siegeszug um die Welt an.

 
 
 

 
 
 

Das Liebesgeständnis – das berühmte Duett «Teco io sto»

Das Duett von Riccardo und Amelia hat Verdi ungemein dramatisch konzipiert. Die Musik zu „Teco io sto“ kommt nicht zur Ruhe. Dissonanzen und Synkopen widerspiegeln eine blinde Ekstatik. Riccardo presst aus Amelia förmliche das „Ich liebe dich“ heraus. Verdi selbst empfand in späteren Jahren diese Szene als einen seiner grossen kompositorischen Momente.
Die Version von Jussi Bijörling mit Zinka Milanov stammt aus einem Mitschnitt einer live Aufführung und zeigt zwei Künstler auf allerhöchstem Niveau. Überwältigend und ekstatisch ist das Liebesgeständnis (7:15). Das Dokument stammt aus einer Nach-Verfilmung zweier Schauspieler aus 1956, die die Aufnahme von Milanov/Björling aus 1940 playback «singen».

Teco io sto – Björling/Milanov

 
 
 

 
 
 

Renato’s Entschluss zur Rache

Dem charakteristischen «Verdi Bariton» hat Verdi viele grossartige Arien voll Wehmut und Schmerz geschrieben. «Eri tu» gehört zu den grössten Arien dieses Fachs.
Hören Sie «Eri tu» in der grossartigen Interpretation des italienischen Baritons Ettore Bastiannini, die regelrecht unter die Haut geht!
Eri tu che macchiavi quell’anima – Bastiannini

 
 
 

 
 
 

Riccardos grosse Arie

Mit dieser berühmten Arie stellt Verdi den Tenor vor eine schwierige Aufgabe. Sowohl gehauchte pianissimo wie volle Forte sind gefragt, die Stimme verlangt tiefe Töne, hat aber auch dramatische, lange, hoch geschriebene Passagen und geht bis ins hohe B.
Wir hören Luciano Pavarotti in dieser Szene. Riccardo war neben dem Duca in Rigoletto Pavarottis Lieblingsrolle Verdis.
Forse la soglia attinse… Ma se m’è forza perderti – Pavarotti

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