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Carl Maria von Weber in Berlin

Die Serie über historische Orte der Opernkunst und Kultur. Lernen Sie spannende Ideen für Besuche kennen. In diesem Post: Carl Maria  von Weber in Berlin.

 

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Carl Maria von Weber in Berlin

Königliches Schauspielhaus, heute Konzerthaus am Gendarmenmarkt Berlin:

Der “Freischütz” gilt neben Wagners «Meistersinger von Nürnberg» als die deutsche Nationaloper schlechthin. Der Wald wird zum Symbol der romantischen Verklärung, die Wagner Jahre später anspornte nach literarischen Stoffen für seine Opern in den Sagen des deutschen Mittelalters zu suchen. Wagner selbst sprach vom Einfluss des Freischütz‘ auf sein Schaffen. Wagner hat ausdrücklich den Fidelio und den Freischütz als die Grundlagen der Deutschen Oper genannt.

Mit der Oper traf von Weber einen Nerv der Zeit. Nach den napoleonischen Kriegen spürte man ein Erwachen des deutschen Nationalbewusstseins, und die Theaterleitung hatte die Uraufführung symbolträchtig auf den 18. Juni platziert, dem Jahrestag der Schlacht von Waterloo.

Weber war Kapellmeister der königlichen Sächsischen Oper und dirigierte sein Werk persönlich. Die Anspannung vor der Uraufführung war groß, Weber hatte die Werbetrommel in Berlin kräftig gerührt und die Erwartungen hochgeschraubt.

Die Uraufführung 18. Juni 1821 fand im Königliches Schauspielhaus statt, heute Konzerthaus Berlin. Es wurde ein sensationeller Erfolg und Weber wurde sein größter Moment seiner Karriere zuteil, er schrieb in einem Brief: «Abends als erste Oper im neuen Schauspielhause ,Der Freischütz’. Wurde mit dem unglaublichsten Enthusiasmus aufgenommen. Ouvertüre und Volkslied da capo verlangt, überhaupt von 17 Musikstücken 14 lärmend applaudirt, alles ging aber auch vortrefflich und sang mit Liebe; ich wurde herausgerufen und nahm Mad. Seidler und Mlle. Eunicke mit heraus, da ich der andern nicht habhaft werden konnte. Gedichte und Kränze flogen. Soli deo gloria».

 

 

 

Reiseziel Musikinstrumenten Museum Berlin

In diesem Museum kann der historische “Weber-Flügel” besichtigt werden, es handelt sich um ein sehr interessantes Instrument. An diesem Hammerflügel aus der Wiener Werkstatt Joseph Brodmanns hat Carl Maria von Weber seinen “Freischütz” komponiert.

Joseph Brodmann (1771––1848) zählt zu den bekanntesten Klavierbauern in Wien zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Neben Weber schätzte auch Beethoven seine Instrumente. Brodmanns Werkstatt wurde nach seinem Tod von seinem Schüler Ignaz Bösendorfer übernommen. Der „Weber-Flügel”, ein mit Nussbaum furniertes Instrument, ist durchgängig dreichörig bezogen und ermöglicht mit Hilfe von vier Pedalen und einem Kniehebel fünf verschiedene Klangdifferenzierungen. Besonders hervorzuheben ist das kontinuierlich wirkende Una-corda-Pedal, das auch die Umsetzung der bei Beethoven auftretenden Spielanweisungen „una corda“, „due corde“ und „tre corde“ (eine, zwei bzw. drei Saiten) erlaubt. Die drei anderen Pedale dienen der Dämpfungsaufhebung, als Fagottzug (ein Pergamentstreifen legt sich lose auf die Saiten, wodurch ein schnarrender Klang entsteht) und als Moderator bzw. Pianozug (zwei Tuchstreifen schieben sich zwischen Hämmer und Saiten). Ebenfalls als Pianozug (mit nur einem Tuchstreifen) fungiert der Kniehebel. Durch den leichten Anschlag und den geringen Tiefgang der Tasten kam das Instrument der brillanten Spielweise der Epoche sehr entgegen. (Quelle: Museums Website)

Weber Flügel:

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https://www.simpk.de/

 


 

 

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