Reisetipps für Opernliebhaber – Edinburgh Schottland und Felix Mendelssohn Bartholdy
Felix Mendelssohn Bartholdy in Edinburgh / Scotland
Die Serie über historische Orte der Opernkunst, Klassik und Kultur. Lernen Sie spannende Ideen für Besuche kennen. In diesem Post: Felix Mendelssohn Bartholdy in Edinburgh / Schottland.
Reisekarte mit google maps Links zu allen Reisevorschlägen:
Felix Mendelssohn in Edinburgh / Schottland

Nach seinem umjubelten Besuch in London machte sich Mendelssohn Ende July 1829 auf eine Tour durch Schottland. Begleitet wurde er von Karl Klingemann, seinem Freund aus Berliner Tagen und als Mitglied der hannoverschen Gesandtschaft in London war Mendelssohns Landlord während dessen Londoner Aufenthalten.
Mendelssohn fühlte sich von der Landschaft und den Bauwerken für seine Musik inspiriert und machte viele Skizzen. Von der schottischen Dudelsackmusik war er aber nicht sonderlich beeindruckt. Obwohl er sie in seiner schottischen Sinfonie imitierte, nannte er sie vulgär und behauptete von ihr schon Zahnschmerzen bekommen zu haben…
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Reiseziel Holyrood Palace
Mendelssohn besichtigte sowohl die Gemächer, die die schottische Königin Mary Stuard rund 300 Jahre zuvor im Schloss bewohnte, wie auch den Raum wo unter den Augen Mary Stuards ihr Sekretär und Lautenspieler David Rizzio mit 56 Messerstichen ermordet worden war (ihr Mann vermutete er sei ihr Liebhaber).
https://www.rct.uk/visit/palace-of-holyroodhouse
Mary Stuards Gemach:
Gemälde von Dageurre aus dem Jahr 1824:
Der Mord an David Rizzio (Gemälde):
Das Schloss hatte eine bewegte Vergangenheit, Teile brannten beispielsweise während der Besetzung durch die Truppen Cromwells ab. Mendelssohn war inspiriert von den Ruinen und schrieb in einem Brief: «Es ist alles zerbrochen, morsch und der heitere Himmel scheint hinein. Ich glaube, ich habe heute da den Anfang meiner Schottischen Symphonie gefunden». Er notierte sich 10 Takte, die zum Einleitungsthema der Sinfonie werden sollten, so erzählte er später.
Einleitung der schotischen Sinfonie (Nr. 3):
Reiseziel Fingals Cave
Mendelssohn war besonders eingenommen von der Isle of Staffa. Die aus erkalteten Lavaflüssen entstandenen Säulen und die daraus entstandene Fingalshöhle beeindruckten den Deutschen. Diese Landschaft, der zu den Hebriden gehörenden Insel, inspirierte ihn zu der sogenannten «Hebriden Ouvertüre». Das Werk ist gänzlich in Moll gehalten und das Thema der Ouvertüre soll den Wellengang des Meeres darstellen. Sogar Richard Wagner musste dem «jüdischen» Komponisten zugestehen, ein «erstklassiger Landschaftsmaler» zu sein.
Fingals Cave:
Mendelssohn begann dieses Werk im Jahre 1829. Die Anregung dazu erhielt er auf einer Reise nach England und Schottland, als er bei dieser Gelegenheit mit dem mit ihm befreundeten Dichter Karl Klingemann am 7. August 1829 die Fingalshöhle auf der schottischen Insel Staffa besuchte,
Hebriden Ouvertüre:
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