3 unsterbliche Stücke aus Weills und Brechts Dreigroschenoper – die besten Interpretationen in YouTube
3 unsterbliche Stücke aus Weills und Brechts Dreigroschenoper – die besten Interpretationen in YouTube (Hits, Best of)
Hören Sie drei berühmte Stücke dieser Oper in der Interpretation der grössten Sänger und Sängerinnen in einer Aufnahme in Youtube.
Die Entstehungsgeschichte der Dreigroschenoper war dramatisch. Jeder erwartete einen Fehlschlag. Doch die Uraufführung vom 31. August 1928 wurde zu einem nie erwarteten triumphalen Erfolg und machte Kurt Weill und Bertold Brecht schlagartig berühmt. Weills Melodien wurden zu Gassenhauern und das Werk wurde allein in den ersten 5 Jahren 10.000 mal aufgeführt.
Die berühmte Moritat von Mackie Messer
Moritaten (vermutlich aus dem Wort «Mordtat» oder «Moralität» stammend) waren Schauerballaden die an Jahrmärkten gesungen wurden und von Violinen oder Drehorgeln begleitet wurden.
Die Moritat wurde von Anfang an zu einem Gassenhauer par excellence und zum berühmtesten Stück der Dreigroschenoper. Interessanterweise war dieser Song nicht in der ursprünglichen Fassung enthalten und das Stück wurde erst im letzten Moment geschrieben, weil der Schauspieler Harald Paulsen darauf bestand als erster mit einem Song aufzutreten.
Das Stück umfasst 6 Strophen und beginnt nur mit Harmonium begleitet. Mit jeder Strophe kommen weitere der total 9 Instrumente der Band hinzu. Weill schreibt zu Beginn «in der Art eines Leierkastens». Der Rhythmus entwickelt sich immer mehr zu einem Foxtrott.
Wir hören den Song in 2 Versionen. Zuerst diejenige des ersten Macheath‘, Harald Paulsen, dem wir die Existenz des Stückes verdanken.
Der Haifisch hat Zähne – Paulsen
Der Mond über Soho
Diese Nummer ist eine herrliche Karikatur der herkömmlichen Oper. Während wir bei Bellinis Norma (und vielen anderen Opern) magische Vollmond Nächte erleben ist der Mond über Soho eine groteske Fratze am nächtlichen Himmel.
Anstatt, dass … Das ist der Mond über Soho (No They Can’t Song)
Der mitreißende Kanonen Song
Kurz ergreift die Hochzeitsgäste ein Schaudern als Tiger-Brown auftaucht, Londons gefürchteter Polizeichef. Er ist ein alter Jugendfreund Macheaths’ und nur zum Gratulieren gekommen. Gemeinsam singen die beiden alten Kriegskameraden einen Kanonensong.
Der sogenannte Kanonen Song ist ein packender Ragtime mit einem mitreißenden Refrain, geschrieben im Tempo des Foxtrotts.
Wir hören und sehen das Duett in der Filmfassung von 1931.
John war darunter und Jim war dabei (KANONEN SONG)
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