Kaum ein Komponist polarisierte seine Zeitgenossen wie Gustav Mahler. Seine Kompositionen waren ungeheuerlich für seine Zeit und es brauchte weitere fünfzig Jahre, bis Mahler als einer der ganz Grossen akzeptiert war. Heute haben die Konzerte mit seiner Musik Festspiel-Charakter. Doch während seiner Zeit galt nur seine Arbeit als Dirigent. Die Musik des empfindsamem Sängers der Sehnsucht und des Visionär der grossen Klangmassen wurde als Kapellmeistermusik verachtet.

Wer war Gustav Mahler? Welche Menschen und Orte haben ihn geprägt? Eine biografische Annäherung an den Jahrhundert Künstler aus Österreich.

 

Seine Biografie in einem Video

 

Herkunft

Gustav Mahler wuchs im kaiserlichen Österreich in der Mitte des 19. Jahrhunderts auf.  Er entstammte einer jüdischen, deutschsprachigen Familie, die im mährischen Teil der heutigen Tschechei lebte. Sein Grossvater hatte es im ländlichen Kaliste als Besitzer einer Weinbrennerei zu bescheidenem Wohlstand gebracht. Sein Sohn Bernhard heiratete Marie, die aus der Familie eines Seifenfabrikanten stammte.

Gustav wurde 1860 in diesem Haus als zweites Kind geboren. Die Familie zog bald in die hauptsächlich deutschsprachige Provinzstadt Ihlava, deutsch Iglau, wo die Familie recht erfolgreich das Geschäft mit der Schnapsbrennerei und einem Gasthaus betrieb. Sein Vater war ein zielstrebiger, aber jähzorniger und grober Mensch. Darunter musste seine Mutter schwer leiden, was den sensiblen Gustav sehr bedrückte.

 

Musikalische Frühreife

Dies ist das erste Foto von Gustav. Er ist auf diesem Foto 5-jährig und hält ein Notenblatt in der Hand, denn er hatte als 4-jähriger begonnen Akkordeon zu spielen. Seine Liebe zur Musik war offensichtlich, als sie ihre Grosseltern besuchten, schlich sich Gustav in den Estrich, wo er wie in Trance auf dem Klavier spielte, welches er dort entdeckt hatte.

Sein Vater ermöglichte ihm seine Neigung auszuleben und der geförderte Gustav hatte mit 10 Jahren im Stadttheater seinen ersten Solo Auftritt.

Mit 15 Jahren schickte ihn sein Vater nach Wien zum Musikstudium und ihm wurde erlaubt, das Gymnasium im Fernunterricht zu beendigen.

 

Prägende Kindheitsjahre, verarbeitet in seiner ersten Sinfonie

Das Haus der Familie Mahler befand sich in unmittelbarer Nähe zum großen Marktplatz, wo die Truppen der Garnison der k. und k. Armee regelmäßig paradierten. Die Militärkapellen waren oft zu hören und bildeten starke  musikalische Erinnerungen.

Genauso wie die Musik der Militärkapellen war der Tod war ein stetiger Begleiter von Gustavs Jugend und Kindheit. Seine Mutter hatte einen schweren, angeborenen Herzfehler, den sie allen ihren Kindern mitgab, mit der furchtbaren Konsequenz, dass viele Geschwister Gustavs schon sehr früh starben. Bis zu seinem 21. Lebensjahr musste er den Tod von sieben seiner Geschwister miterleben, besonders der Tod seines 13-jährigen Bruders Ernst ging ihm sehr nahe.

In Mahlers Erinnerungen verschmolz die Musik der Militärkapellen mit der vielgehörte Trauermusik und wir hören in seiner symphonischen Musik immer wieder Trauermärsche, die sich ins Groteske wenden und so den Schmerz seiner Seele ausdrücken.

 

Die häusliche Gewalt durch den Vater und die Präsenz des Todes machten aus dem sensiblen Kind einen Einzelgänger. Er entfloh dieser Enge und fand im nahen Stadtwald seinen Frieden. Diese Aufenthalte waren sein Ruhepol und die Natur wurde zu einer wichtigen Inspiration für seine Musik.

Er hörte bei festlichen Gelegenheiten viel Volksmusik, einerseits böhmische Musik im Wirtshaus seiner Eltern, andererseits Klezmermusik in der jüdischen Gemeinschaft. Immer wieder ertönen in seinen Sinfonien Anklänge an diese Zeit.

 

Konservatoriumszeit und steile Karriere als Kapellmeister

Aus Mahlers Konservatoriumszeit liegt uns kein Werk mehr vor. Er arbeitete an zwei Opern, die unfertig blieben und gewann einen Preis für ein Kammermusikwerk.

Anton Bruckner gehörte zu seinen Professoren. Er schätzte den jungen Studenten sehr und Mahler durfte für ihn als 17-jähriger den Klavierauszug für seine 3. Sinfonie schreiben.

Im Alter von 20 Jahren nahm Mahler nun seine ersten Stellen an. Lehr und Wanderjahre begannen. An seinen Kapellmeisterstellen hatte er vor allem Opern zu dirigieren, sein Talent war offensichtlich und er machte sich einen Namen als talentierter Kapellmeister. Zielgerichtet entwickelte er seine Karriere und landete als 26-jähriger im renommierten Theater in Leipzig.

Er logierte im Haus eines reichen, jüdischen Fabrikanten und hatte in der sächsischen Metropole eine stürmische Affäre mit der Enkelin von Carl Maria von Weber und er vollendete Webers nicht fertiggestellte Oper „Die drei Pintos“.

Mit der nächsten Station katapultierte sich Mahler in eine prestigereiche Position. Er wurde erster Kapellmeister an der Hofoper von Budapest, der zweitgrößten Stadt der Donaumonarchie.

Mahler begeistert das Publikum und es gelingt ihm das überschuldete Theater innert kürzester Zeit zu sanieren. Weniger begeistert vom Dirigenten war das Orchester. Mahler wird in diesen Jahren zum Pulttyrannen und das Orchester leidet am despotischen Perfektionisten. Zwei Musiker des Orchesters fordern ihn gar zum Duell auf.

 

Enttäuschungen als Komponist

Nach dem Ende des Studiums hatte er als 20-jähriger sein erstes ernsthaftes Werk geschrieben, eine Kantatensammlung mit großem Orchester. Überzeugt von der Qualität des „klagenden Lieds“, gab er ihm die Opus Zahl 1 und reichte es an einen Wettbewerb ein. Doch zu seinem Entsetzen wurde es abgelehnt, und der schockierte Mahler wandte sich der Dirigierlaufbahn zu.

Nun, neun Jahre später wird seine erste Sinfonie in Budapest uraufgeführt. Sie gewinnt Freunde, aber die Mehrheit der Zuhörer ist abgestoßen. Noch schlimmer: hämische Lacher ertönen während der Aufführung.

Der sensible Mahler ist im Mark getroffen. Weitere Schicksalsschläge treffen ihn.

 

Tod der Eltern und nächste Station: Hamburg

1889 sterben innert kürzester Zeit seine Eltern und Mahler kümmert sich vorbildlich um seine 6 verbliebenen Geschwister.  Bald darauf stirbt Leopoldine und fünf Jahre später nimmt sich Bruder Otto das Leben. Die jüngsten Geschwister kommen zu Pflege-Eltern.

As Gustav nun ein Angebot aus Hamburg annimmt, nimmt er die älteste Schwester Justine zu sich. Sie wird ihm die nächsten 10 Jahre den Haushalt führen.

In Hamburg engagiert er den blutjungen Bruno Walter, der an der Oper als sein Assistent wirkt und 20 Jahre später, nach Mahlers Tod, zusammen mit dem Holländer Mengelberg der wichtigste Dirigent von Mahlers Werken wird.

In Hamburg arbeitet Mahler wie ein Besessener, kaum ein Tag geht vorüber ohne eine Aufführung. Zum Komponieren kommt er nicht mehr. Mahler beschließt nun seine Sommermonate der Komposition zu widmen. Am Attersee findet er ein Häuschen, wo er in den nächsten Jahren zur Ruhe kommt, und dort entsteht im Sommer des Jahres die sonnige 3. Sinfonie. 6 Jahre sollte es dauern bis zur Uraufführung von 1902 und es wird der erste Erfolg Mahlers als Komponist werden.

Erstaunlicherweise hat der Operndirigent Mahler keine Oper in seinem Werkverzeichnis. Doch die menschliche Stimme spielt in 4 seiner Sinfonien eine wichtige Rolle.

 

 

Berühmte Komponistenkollegen

Mahler hatte durch seine Dirigiertätigkeiten Bekanntschaften mit den großen Komponisten seiner Zeit.

Es war Richard Wagner, der durch seine Musik am meisten Einfluss auf Mahler hatte. Zwar hatte Mahler den Meister nie persönlich kennengelernt, er erlebte aber noch eine Parsifal Aufführung in Bayreuth zu Lebzeiten des Übervaters.

Eine wichtige Bezugsperson während seines Studiums war Bruckner. Der Professor für das Orgel-Fach hielt große Stücke auf den 17-Jährigen.

Die längste Verbindung hatte Mahler aber mit Richard Strauss. Er lernte ihn 1887 kennen und die beiden so gegensätzlichen Charakteren schätzten sich gegenseitig, trotz offensichtlicher Konkurrenz als Dirigenten und Komponisten.

Brahms hielt grosse Stücke auf den Dirigenten Mahler, von seinen Kompositionen hielt er aber nichts. Trotzdem war es Brahms‘ Fürsprache geschuldet, dass Mahler nun den Karrieresprung machen konnte, auf den er so lange zugearbeitet hatte:

Hofoperndirektor in Wien.

 

Konvertierung zum Katholizismus

Um den Weg zum Amt des Hofoperndirektors freizumachen, musste Mahler noch ein Hindernis aus dem Wege räumen. Er musste konvertieren, denn für einen Juden wäre diese Funktion undenkbar gewesen.

Mahler hat diesen Schritt klaglos gemacht, denn ihm lag wenig an der jüdischen Religion.

Dies sei illustriert durch die Tatsache, dass es in der ganzen Korrespondenz Mahlers keine einzige kritische Bemerkung über Wagners Antisemitismus gibt. Wagners Witwe Cosima rühmte zwar Mahlers Wagner-Inszenierungen, aber sie lud den überragenden Wagner Dirigenten nie nach Bayreuth ein.

 

Hofopern Direktor in Wien

Mahler kam in 1897 in die Hauptstadt der Donaumonarchie und besetzte den wichtigsten kulturellen Posten, den das Kaiserreich zu besetzen hatte.

Was nun an der Wiener Oper passierte, sollte die Inszenierungen der Opern für immer verändern. Die szenische Opernpraxis der Jahrhundertwende nannte Mahler schlicht Schlamperei, zusammengesetzt aus willkürlichen Eingriffen, billiger Kulissenmalerei und eitler Rampensingerei. Mahlers Vorstellung von Oper als Einheit von Musik und Darstellung orientierte sich an Richard Wagners Begriff des Gesamtkunstwerks.

 

Freunde und Feinde in Wien

Das Wien der Jahrhundertwende war vielleicht der interessanteste Kultur Kosmos Europas. Es war die Heimat von Persönlichkeiten wie Siegmund Freud, Gustav Klimt, Arthur Schnitzler, Otto Wagner, Franz Lehar usw.

Mahler wurde rasch der prominenteste Künstler und er besaß enorm viel Einfluss. Nicht nur bei den jungen Musikern wie Alban Berg und Arnold Schönberg, sondern auch bei der Secession, der Vereinigung bildender Künstler, der Begründer des Wiener Jugendstils.

In diesem berühmten Jugendstilgebäude aus dem Jahr 1897 gab Mahler hier während seiner Wiener Jahre oft Konzerte und lernte die damit verbundenen Künstler wie Klimt, Klinger oder Roller kennen. Die Bewegung hatte eine eminente kulturhistorische Bedeutung für Wien und eine enorme internationale Ausstrahlung. Mahler soll von seinem Freund Klimt auf seinem berühmten Beethovenfries als Ritter in goldener Rüstung verewigt worden sein.

Durch Klimt und seine spätere Frau Alma lernte Mahler den Bildhauer und Maler Alfred Roller kennen. Als dieser Mahler bei Tisch erzählte, dass Tristan seine Lieblingsoper sei, er aber lediglich zuhören könne, weil das Bühnenbild ihm jede Illusion raube, war Mahler hingerissen. Am nächsten Tag bekam Roller den Auftrag, den Tristan neu zu gestalten, und er wurde schon bald der einflussreiche Chef des Ausstattungswesen der Wiener Oper.

Rollers Konzept, die Tristan-Chromatik in die Dekorationskunst umzuwandeln, sowie Mahlers Dirigat und Regie zeigte eine überwältigende Wirkung und der Wiener Tristan von 1903 ging in die Theater Geschichte ein.

Es war ein Tabubruch, dass der Dirigent Mahler selbst die Regie führte, um eine Einheit von Schauspielkunst und Musik zu erreichen. Und es war revolutionär, dass durchstrukturierte Bühnenräume mit Lichtkonzept nun illusionistische Kulissenmalerei ablösten.

Von nun an war die Oper nicht mehr dasselbe und die heutige Oper wäre ohne Mahlers und Rollers Reformbemühungen nicht denkbar.

Mahler machte sich in Wien nicht nur Freunde, der Widerstand war gross. Einerseits war Mahler als gebürtiger Jude wiederholt Opfer von antisemitischen Anfeindungen. Andererseits war der Perfektionist Mahler beim Orchester verhasst. Seine Frau Alma beschrieb eine Probe mit dem Orchester in ihren Memoiren wie folgt: „Er tobte, spiesste einzelne heraus, die er abkanzelte … schrie so mit den Orchestermitgliedern, dass die Leute widerwillig spielten, ja dass sogar einige Miene machten, mitten in der Probe wegzulaufen“.

 

Die erste grosse Zäsur 1902

Die Musik Mahlers vor dem Jahr 1902 war von seiner Jugend geprägt. Hymnische Chöre, dunkle Märsche, und Naturtöne dominierten seine Musik.

Zu Beginn des Jahres 1902 verblutete Mahler nach einem Konzert beinahe in seinem Haus. Dieses Erlebnis veränderte den Menschen und den Musiker Mahler. Von nun an verzichtete er auf programmatische Beschreibungen und seine Musik wurde dunkler, metaphysischer.

In diesem Jahr lernte er die 19 Jahre jüngere Alma Schindler kennen. Gustav verliebte sich in die kultivierte und künstlerisch begabte Alma. Er schrieb das berühmte Adagietto der fünften Sinfonie und schickte es ihr als Liebeserklärung und Heiratsangebot.

Alma war hin und weg vom Angebot des berühmten Mahler, doch ihre Zusage hatte einen hohen Preis. Gustav Mahler verband mit dem Heirats-Angebot die Bedingung, dass die 22-jährige ihre beginnende Musiker Karriere aufgeben sollten. In einem zwanzig Seiten umfassenden Brief hat er ihr dargelegt, was er von ihr erwartete. Alma war in einem furchtbaren Dilemma und unterwarf sich dem despotischen Gustav.

Alma beschrieb ihre Jahre mit Mahler später in einer sehr lesenswerten Biographie „Gustav Mahler – Erinnerungen“ und wir wissen viel von Mahler dank ihren minutiösen und verständigen Aufzeichnungen.

 

Internationale Dirigentenreisen und Komponist im Sommer

Mahler begann in diesen Jahren neben seiner Wiener Tätigkeit viel zu reisen, um seine Werke zu propagieren. Seine Fan Gemeinde begann zu wachsen und er durfte neben großen Enttäuschungen auch große Erfolge feiern.  Die Uraufführung seiner 3. Sinfonie wurde zu seinem ersten bedeutenden Erfolg.

Seine Sommermonate verbrachte er während seiner Wienerzeit in Maiernigg am Wörthersee, wo er in den Morgenstunden die Ruhe fand zu komponieren. Jeden Morgen wanderte er zu seinem Komponier Häuschen, um an seinen Sinfonien zu arbeiten.

Alma schenkte ihm zwei Mädchen und die Sommermonate wurden zum Familienglück der Mahler.

 

Die zweite grosse Zäsur 1907

Im Jahre 1907 ereilten den 47-jährigen Mahler drei Schicksalsschläge. Zum einen erfuhr er von seinem Arzt, dass sich sein Herzleiden verschlechtert hat. Die Wirkung auf Mahler war immens, nun wurde ihm dem passionierten Wanderer und Fahrradfahrer strikte sportliche Bewegung untersagt.

Zum zweiten lösten die Wiener den Vertrag mit Mahler auf. Trotz grossem Erfolg hatte sich die Zusammenarbeit erschöpft und Mahler war gewissermassen froh, dass er diese grosse Belastung los war.

Die härteste Schicksalschlag war der Tod seiner älteren Tochter Maria, Putzi genannt. Sie stirbt in Maiernigg an Scharlach und Diphterie. Mahlers Schmerz ist unerträglich.

Er erlitt die Hammerschläge, die er in seiner 6. Sinfonie angekündigt hatte.

 

Die letzten Jahre

Der Tod ihrer Tochter hatte die bereits kriselnde Ehe noch weiter belastet. Maiernigg wurde aufgelöst und die beiden ließen sich einen neuen Sommersitz in Südtiroler Toblach errichten, wo Mahler ein neues Komponier Häuschen bekam und die Natur genießen konnte.

Beruflich veränderte sich vieles. Mahler bekam ein Angebot von der Metropolitan Opera und verpflichtete sich in den kommenden Jahren in der Wintersaison in New York zu dirigieren.

Mahler freute sich über die hochstehende Sängerqualität an der neuen Wirkungsstätte und inszenierte erfolgreich das deutsche Repertoire. Nach dem Intendantenwechsel zum Italiener Giulio Gatti-Casazza rieb er sich in der Rivalität mit Arturo Toscanini auf, den der neue Intendant an die Met geholt hatte.

Nach 2 Jahren verliess Mahler die Metropolitan Opera und entschied sich in New York, das Angebot ein neues Orchester aufzubauen an, und er legte das Fundament der späteren New Yorker Philharmoniker.

In Europa wuchs das Renommée Mahlers und er konnte weitere Erfolge feiern. und zu seinem Karrierehöhepunkt wurde die Uraufführung der Achten in München mit fast 1000 Mitwirkenden und 3000 Zuschauern.

Mahler war gesundheitlich angeschlagen. Als ihn ein Brief erreichte, der belegen sollte, dass seine Frau ein Verhältnis mit dem jungen Walter Gropius hatte, war Mahler tief getroffen. Um seine Ehe zu retten kontaktierte er gar Siegmund Freud, der Mahler seine Kindheitserlebnisse, konkret seine Mutterprojektion, als unterbewusste Störung seiner Ehe diagnostizierte.

Mahler litt schwer an dieser Situation und in seiner unvollendeten 10. Sinfonie lesen wir herzzerreissende, flehende Anrufe an seine Almschi.

Im Jahr 1911 verschlechterte sich der gesundheitliche Zustand Mahlers rapide. Er wurde per Schiff von New York zuerst nach Paris in ein Sanatorium, dann nach Wien gebracht. An jedem Bahnhof warten Menschenmengen um den berühmten, aber sterbenden Mahler zu begrüssen.

Dieser erlebte seine letzten Tage bei vollem Bewusstein und starb an einer bakteriellen Entzündung seines Herzens. Er wurde im Grinzinger Friedhof gemäss seinem Wunsch neben seiner Tochter begraben.

 

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