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Der online Opernführer zu DIE ZAUBERFLÖTE

Mozart beendete das Werk im September seines Todesjahres 1791. Im November war er bereits krank im Bett und starb am 5. Dezember. Unfassbar, dass diese großartige Oper im Schatten seines Todes geschrieben wurde. Die Zauberflöte wurde im 20. Jahrhundert zur meistgespielten Oper im gesamten Repertoire und deren Popularität ist ungebrochen.

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ÜBERBLICK & SCHNELLZUGRIFF

 

 

Inhalt

Handlung

Kommentar

Akt I (Die Felsen Tal Szene, Die Suche)

Akt II (Tempelszene/ Prüfungs-Szene)

Aufnahmen Empfehlung

Höhepunkte

Der Vogelsänger bin ich ja (Papagenos Aria)

Dies Bildnis ist wunderschön  (Bildnis Arie, Pamino)

Hm! Hm! Hm!

In diesen Heiligen Hallen (Sarastros Arie)

Der Hölle Rache (Königin der Nacht Arie)

Ach, ich fühl’s (Paminas Arie)

Ein Mädchen oder Weibchen

Pa Pa Pa Papageno (Papageno / Papagena Duett)

 

 

ROLLE & HANDLUNG DER ZAUBERFLÖTE IN 4 MINUTEN

 

 

 

URAUFFÜHRUNG

Wien, 1791

LIBRETTO

Emanuel Schikaneder, basierend auf einer Märchensammlung von Christoph Martin Wieland (u.a. mit Märchen von August Jacob Liebeskind)

HAUPTROLLEN

Tamino, Prinz - Sarastro, Ordensoberhaupt - Königin der Nacht, Königin und Mutter der Pamina - Pamina, Prinzessin - Papageno, Vogelhändler - Monostatos, Aufpasser im Tempel des Sarastro.

AUFNAHME EMPFEHLUNG

EMI, Gundula Janowitz, Nicolai Gedda, Walter Berry, Lucia Popp und Gottlob Frick unter der Leitung von Otto Klemperer und dem Philharmonia Orchestra und Chorus

 

 

ZUR BIOGRAFIE VON MOZART

 

 

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KOMMENTAR

 

 

Libretto

Die Geschichte der Zauberflöte basiert auf einer Märchensammlung eines Dichters namens Wieland. Diese Geschichten waren zur Zeit Mozarts beliebt und Wieland gehörte zu den Lieblings Autoren von Mozarts Vater. Emanuel Schikaneder, Theaterunternehmer und ein Freund Mozarts, erstellte daraus ein Libretto, verwob aber noch weitere Geschichten und eigene Ideen in die Handlung der Zauberflöte. Die Interpretation des Werkes ist seit langer Zeit Gegenstand von Diskussionen. Von Schikaneder und Mozart gibt es nur wenige Kommentare zu diesem Libretto mit seinen vielen anspielungsreichen Handlungen. Die verschiedensten Quellen des Librettos und fehlende Kommentare der Autoren Mozart und Schikaneder machen eine Deutung der Dichtung Zauberflöte schwierig und so streiten sich Experten noch immer um die korrekte Auslegung.

 

 

Das Rätsel der Interpretation der Zauberflöte

Die ursprüngliche Fabel beschrieb die Königin als gute Fee und Sarastro als bösen Dämonen. Die größte Fragestellung der Interpretation liegt im  Bruch der Handlung vom ersten zum zweiten Akt, wo die Königin plötzlich zur Unperson und Sarastro zur Lichtgestalt wird. Sie war es, die im ersten Akt die drei Knaben aussandte, um Tamino den Weg zu Pamina zu weisen. Im zweiten Akt gehorchen die drei Knaben aber ihrem Erzfeind Sarastro und führen Tamino zum Initiationsritual. Wieso veränderten Mozart und Schikaneder die Handlung? Wahrscheinlich war der Grund im Thema der Freimaurerei zu suchen. Für diesen Gedankengang muss man wissen, dass der verstorbene Ehemann der Königin die Macht (versinnbildlicht durch den Sonnenkreis) Sarastro übergeben hatte und nicht seiner Frau. Wieso? Weil er ihr nicht traute? Dieser Aspekt ließe sich auf die politische Situation der Kompositionszeit der Zauberflöte umdeuten. Fakt ist, dass ein Jahr vor dem Beginn der Arbeiten an der Zauberflöte Kaiser Joseph II, ein aufgeklärter, kunstsinniger Monarch und Förderer Mozarts, gestorben war. Das Zepter ging an Leopold über, der einige Reformen Josephs II rückgängig machte und den Künsten gegenüber gleichgültig war. So kann man die Zauberflöte dahin deuten, dass die Kaiserkrone nicht dem natürlichen Erben der Macht (Leopold respektive Königin der Nacht) übergeben werden sollte, sondern dem Fähigsten (Sarastro). Diese Interpretation erhält noch eine zusätzliche Note, da Leopold ein Jahr nach der Uraufführung der Zauberflöte gestorben ist. Die Todesursache ist unklar. Vielfach wurde eine Vergiftung durch Freimaurer vermutet. Interessanterweise finden sich in den Presse-Besprechungen der Zauberflöte in den Wochen der Uraufführung keine Kommentare zum Freimaurertum.

 

 

Das Thema der Freimaurer

Mozart war 1784 einer Wiener Loge beigetreten und wurde so Logenbruder von Emanuel Schikaneder. Mozart war ein aktiver Logenbruder und kannte deren Rituale. Er identifizierte sich mit der von der Aufklärung geprägten Botschaft der Freimaurer, bei der der Mensch einen Läuterungsprozess durchzugehen hat, bei dem das Licht (Sarastro) das Dunkle besiegt (Königin der Nacht). Die Moral des Schlusschors «Es siegte die Stärke und krönet zum Lohn, die Schönheit und Weisheit mit ewiger Kron» entspricht fast wörtlich einem Moraltext der Freimaurer. Um die Bedeutung dieses Thema zu unterstreichen hören wir gleich zu Beginn als Eröffnungsfanfare die drei berühmten Akkorde. Die Zahl “Drei” spielt in dieser Oper eine wichtige Rolle und wir werden des Öfteren auf diese im Freimaurertum bedeutsame Zahl zu sprechen kommen.

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Das Genre

Formal ist die Zauberflöte dem deutschen Singspiel zuzuordnen. Hauptattribute dieses Genre waren die gesprochenen Dialoge (gegenüber den musizierten Rezitativen in der Oper) und der Wahl von Themen aus der Märchenwelt (versus historische Themen der Oper). Das Singspiel war während Jahrzehnten die vorherrschende Gattung im deutschsprachigen Raum. Die Oper ist aber auch voller Kontraste. Er schrieb in dieser Oper ernste Szenen neben komischen, volkstümliches neben schwersten Koloraturarien und Belcanto Musik neben deutschem Singspiel.

 

 

Geschichte und Uraufführung

Mozart begann die Arbeiten zur Zauberflöte im Frühjahr 1791. Er unterbrach die Arbeiten im Juli und schrieb in kurzer Zeit «la clemenza di Tito» und beendete dann innert wenigen Wochen im September 1791 das Wer. Die Uraufführung war am 30. September in Schikaneders Theater auf der Wieden. Seine Schwägerin Josepha Hofer sang die Königin, Mozart dirigierte und Schikaneder spielte den Papageno. Die Zauberflöte war ein großer Erfolg und wurde noch in derselben Spielzeit zwanzigmal gegeben. Mozart dirigierte die Uraufführung selbst und besuchte im Oktober viele Vorführungen und freute sich, dass er nach langer Zeit wieder mit einem Werk einen Publikumserfolg feiern konnte. Im November lag er bereits krank im Bett und starb am 5. Dezember.

 

 

DIE ZAUBERFLÖTE AKT I

 

 

 

Die drei Akkorde der Ouvertüre

Gleich zu Beginn hören wir als Eröffnungsfanfare die drei berühmten Anfangs-Akkorde. Die Zahl “Drei” spielt in dieser Oper eine wichtige Rolle und wir werden öfters auf diese im Freimaurertum bedeutsame Zahl zu sprechen kommen. Ein positiver und gewollter Nebeneffekt dieses Fanfarenartigen Beginns war es die Aufmerksamkeit der schnatternden Zuhörer auf die Musik zu lenken. Die Ouvertüre zur Zauberflöte ist kein typisches Opern- Vorspiel der damaligen Zeit. Eigentlich wäre die leichte Kost eines Singspiels zu erwarten, doch Mozart lässt uns mit der Ouvertüre wissen, dass den Hörer eine «große Oper» erwartet, in der es zwar turbulent zu und her geht, aber, in der ernsthafte Themen angesprochen werden.

Ouvertüre  –  Muti

 

 

Tamino wird von der Schlange verfolgt

Handlung: Tamino, ein Prinz, hat sich in einem felsigen Tal verirrt. Eine Schlange verfolgt ihn seit einiger Zeit und er bricht aus Erschöpfung zusammen. Drei Damen töten die Schlange und retten Tamino so vor dem Tod. Sie wurden von der Königin zum Schutz des Tamino ausgesandt. Sie streiten sich, wer beim bewusstlosen Hübschen bleiben darf. Schließlich entfernen sie sich gemeinsam, um der Königin Bericht zu erstatten.

Tamino ist ein junger, suchender Mann. In der Zauberflöte geht es um seine Reifung.  Die Schlange kann man symbolisch als die Versuchung auffassen. Ursprünglich war ein Löwe vorgesehen, doch aufgrund der Nähe zum Namen des regierenden König Leopolds fürchtete man die Zensur. Tritt die Schlange im C-Moll, dem Bösen ein, treten die drei Frauen im strahlenden Es-Dur auf, doch die drei Damen (schon wieder die 3) machen nach der Rettung keine gute Figur, bald schon zanken sie sich, wer bei Tamino bleiben darf. Das Gezänke wird gelegentlich von schnatternden Holzbläsern hämisch kommentiert. Bei aller Gefährlichkeit der Tiere macht auch Tamino als Held keine gute Figur. Zuerst schreit er um Hilfe, dann fällt er in Ohnmacht und gerettet wird er von Frauen…

Wir hören die Eingangszene in einer Version der Salzburger Festspiele mit drei feschen Damen in Lodenkostümen.

Zu Hilfe

 

Eine zweite Version hören wir in einer Luxusbesetzung der drei Damen mit Elisabeth Schwarzkopf, Christa Ludwig und Marga Höffgen in der berühmten Klemperer Aufnahme.

Zu Hilfe –  Klemperer

 

Die Arie des Papageno – «Der Vogelfänger bin ich ja»

Handlung: Tamino wacht auf und sieht erstaunt die tote Schlange neben sich. Da taucht der Vogelfänger Papageno auf. Er ist auf dem Weg, der Königin der Nacht die bestellten Vögel zu liefern.

Papageno ist eine Märchenfigur, die halb Vogel halb Mensch ist. Er steht für den einfachen Mann aus dem Volk. Alles an ihm ist volkstümlich, seine Musik wird stets in der «einfachen» Tonart G-Dur ertönen und ist mit kleinen Intervallsprüngen geschrieben. Seine Verse sind in einfacher Strophenform und Worte wie «heißa hopsasa» betonen die Volkstümlichkeit. Für viele ist Papageno der eigentliche Star der Oper, der sich mit einer Portion Witz von dem bierernsten Tamino unterscheidet

Herrmann Prey war ein berühmter Papageno. Er hat die Zuhörer in zwei Lager geteilt, die einen finden seine Auftritte großartig und charmant, andere eher anbiedernd.

Der Vogelfänger bin ich ja  –  Prey

 

Walter Berry war zusammen mit Erich Kunz der berühmteste Papageno nach dem Krieg. Beides waren Wiener Originale. Wir hören Walter Berry in der Böhm-Aufnahme.

Der Vogelfänger bin ich ja  –  Berry

Die berühmte Bildnis Arie

Handlung: Tamino möchte die mysteriöse Königin kennen lernen. Papageno klärt ihn auf, dass noch nie ein Mensch sie gesehen habe, und er behauptet auch noch, dass er es war, der die Schlange getötet habe. In diesem Moment kommen die Damen zurück und versiegeln dem lügnerischen Papageno mit einem Schloss den Mund. Sie zeigen Tamino ein Bild der Pamina, der Tochter der Königin, worauf Tamino sich gleich in sie verliebt.

Mozart hat aus der großen (und einzigen) Arie des Tamino kein Showstück gemacht. Es verlangt eine lyrische, zärtliche Stimme, die eine noble Liebe verkörpert, zurückhaltend begleitet vom Orchester. Mozart und Schikaneder porträtieren einen unsicheren jungen Mann, der Liebesgefühle zum ersten Mal erlebt. So fragt Tamino zweimal «Soll die Empfindung Liebe sein?» und bevor er die Worte mit Emphase ausspricht, geben ihm Klarinette und Fagott bereits die Antwort. Im gleichen Rhythmus singt dann Tamino «Ja, ja».

Trotz der ernsthaften formalen Anlage der Arie, fehlt der Humor in dieser Arie nicht. Mozart und Schikaneder lassen den mit Frauen unerfahren Tamino fragen, was er denn mit dem Mädchen anfangen solle. Verlegen stammelt er zwei Mal «Was würde ich». Nach einer langen Pause, in dem Sänger und Orchester scheinbar fieberhaft rätseln, kommt ihm die erlösende Idee: Eine Umarmung wäre jetzt wohl die passende Aktivität.

Für viele Menschen ist der Name Wunderlich gleichbedeutend mit einer Rolle: Tamino. Viel ist geschrieben worden über den frühzeitigen tragischen Tod dieses begnadeten Sängers. Seine Leistung in der Gesamtaufnahme von Böhm gilt zu Recht als unerreicht. Hören Sie aus dieser Gesamtaufnahme diese Arie. Sein lyrischer Tenor ist warm und reich und fließt wunderbar. Der zweite Teil ist expressiv und geht mühelos in die hohen Lagen.

Dies Bildnis ist wunderschön – Wunderlich (1)

 

Nicolai Gedda war ein grossartiger Mozart Sänger. Seine Bildnis Arie ist perfekt in Diktion aber etwas weniger leidenschaftlich als Wunderlichs Version.

Dies Bildnis ist wunderschön – Gedda (2)

 

 

O zittre nicht – die erste große Arie der Königin der Nacht

Handlung: Die drei Damen erzählen Tamino, dass der böse Priester Sarastro Pamina gefangen halte. Tamino ist darüber erzürnt, und die drei Damen beauftragen Tamino die Prinzessin zu retten. Tamino sagt begeistert zu und die Königin der Nacht erscheint. Sie beklagt ihre Situation und verspricht dem Prinzen die Hand ihrer Tochter, wenn er sie befreie.

Mozart schreibt beim Erscheinen der Königin der Nacht: «Die Berge teilen sich auseinander, und das Theater verwandelt sich in ein prächtiges Gemach. Die Königin sitzt auf einem Thron, welcher mit transparenten Sternen geziert ist».

Im Allegro maestoso des Rezitativs macht Mozarts Musik sofort klar, dass die Königin der Nacht eine mächtige Frau ist. Mit einer einstudierten, majestätischen Langsamkeit setzt sie ein. Mit chromatischer Abwärtsbewegung («ihr ängstlich Beben, ihr schüchternes Streben») legt sie Tamino ihr Unglück dar.

In der darauffolgenden Arie, die sich nach dem Moll-Rezitativ ins Dur wandelt, befiehlt sie Tamino ihre Tochter zu befreien. Sie verspricht mit langanhaltenden, über fünf Takte gehende Sechzehntel-Koloraturen dem Prinzen das darauffolgende Liebes-Glück. Dabei singt sie sich selbst in Ekstase: nacheinander erfolgen Staccatofiguren, Koloraturketten (mit einem hohen f als letzte Note) und ein Triller um Tamino zu überzeugen, die gefährliche Rettungsaktion anzugehen. Donnergeräusche beenden dieses beeindruckende Stück.

Diana Damrau war während einigen Jahren die berühmteste Königin. 2010 sang sie sie zum letzten Mal. Eine interessante Begründung, wieso, entnehmen wir einem Interview mit der FAZ: «Die „Königin“ ist absoluter Hochleistungssport. Es ist ja nicht nur die Höhe. Man hört in diesen Arien, mit ihrer Reinheit, ganz ohne Portamenti, einfach alles, man hört sofort, wenn was nicht klappt. Und je älter ich werde, desto mehr Zeit braucht der Körper, um sich zu regenerieren. Wegen dieser Anstrengung und weil mein Kalender immer voller wurde, habe ich beschlossen, keine „Königin“ mehr zu singen»

O zittre nicht (1)  –  Damrau

 

Eine imposante Inszenierung mit Natalie Dessay.

O zittre nicht (2)  –  Dessay

Ein schönes Quintett – Tamino erhält die Zauberflöte

Handlung:  Als die Königin verschwindet taucht Papageno wieder auf und er will, dass die drei Damen ihm das Schloss abnehmen. Die Damen befreien ihn vom Verschluss und bestimmen ihn als Diener des Tamino, damit er ihm hilft Pamina zu befreien. Sie überreichen Tamino eine Zauberflöte und Papageno ein Glockenspiel. Beide Instrumente dienen dazu, das Gemüt von Mensch und Tier auf der Stelle umzustimmen.

Für diese Szene hat Mozart ein schönes Quintett mit Papageno, Tamino und den Damen komponiert. Papageno fleht die Damen mit «Hm!» an, ihm das Schloss abzunehmen. Mozart macht sich einen Spaß daraus dieses Hm! mit dem Fagott unisono zu begleiten.

Zuerst eine exzellente Stimmen Kombination aus einer Inszenierung des Opernhauses Zürich

Hm! Hm! Hm! Hm! – Beczala / Scharinger / et al.

 

Und eine Aufnahme mit der Traumbesetzung aus der Klemperer Aufnahme.

Hm! Hm! Hm! Hm! – Gedda / Berry / Schwarzkopf / Ludwig / Höffgern

 

Handlung: In Sarastros Palast ist Pamina gefesselt. Der Mohr Monostatos hat ihren Fluchtversuch vereitelt und nähert sich ihr lüstern. In dem Moment taucht Papageno auf. Beide, Mohr und Vogelmensch, erschrecken voreinander und rennen davon.

Dieses Aufeinandertreffen von Pamina, Monostatos und Papageno ist in zwei Duette geteilt. Interessanterweise entspricht der Auftritt der Pamina spiegelgleich dem Taminos im ersten Akt. Sie wird zuerst vom Bösen gejagt (Schlange respektive Monostatos), dann wird sie ohnmächtig und in schließlich in höchster Not gerettet (von den drei Damen respektive von Papageno).

Sehen Sie eine witzige Inszenierung dieser Szene aus einer Fernsehaufzeichnung:

Du feines Täubchen

 

 

Ein wunderschönes Duett von Pamina und Papageno

Handlung: Doch bald schon sagt sich Papageno, dass es ja auch schwarze Vögel gibt, wieso sollte es nicht schwarze Menschen geben? So kehrt Papageno zurück. Er erzählt Pamina vom Prinzen Tamino, der sie liebe und auf dem Weg zu ihrer Befreiung sei.

In der ganzen Oper hört man kein Liebesduett zwischen Pamina und Tamino. Möglicherweise erlaubte die Dramaturgie dies nicht. Mozart hat dafür ein wunderschönes Duett von Pamina und Papageno für diese Szene geschrieben, und es tönt überraschenderweise wie ein Liebesduett, in dessen Musik man den Puls zweier Herzen hört. Selbst Papageno verwandelt sich für einen Moment in einen ernsthaften Charakter, und er vertritt sozusagen seinen Abenteuergefährten. Beethoven, der die Zauberflöte sehr geschätzt hat, war so begeistert, dass er Variationen über dieses schöne Stück geschrieben hat.

Eine besonders schöne Interpretation hören wir von Walter Berry und Gundula Janowitz, deren beiden Stimmen wunderbar zusammengehen.

Bei Männern, welche Liebe fühlen

 

 

Tamino erreicht den Tempelbezirk

Handlung: Mittlerweile ist auch Tamino im Bezirk der drei Tempel angelangt. Drei Knaben, die ihn während seines Abenteuers mit Rat beistehen, mahnen ihn zu Standhaftigkeit, Geduld und Verschwiegenheit.

Für diesen Auftritt der drei Knaben komponierte Mozart eine heitere, aber würdige Musik, die den Hörer in eine neue Welt führt. Leider werden die 3 Knaben im Opernhaus oft von Frauen gesungen, obwohl Mozart diese ätherische Musik explizit für die Stimme von Knaben geschrieben hat.

Wir hören den Auftritt der 3 Knaben in der Interpretation von drei echten Wiener Sängerknaben.

Zum Ziele führt – Wiener Sängerknaben

 

 

Das Finale des ersten Aktes der Zauberflöte

Mozart hat die Musik des Finales durchkomponiert. Von vielen Experten wird dies als der visionärste Teil der Oper angesehen. da es die Form der Musikdramen Puccinis und Wagners antizipieren soll. Er schreibt dazu das längste von ihm komponierte Rezitativ, welches einen entscheidenden Teil der Handlung trägt.

Handlung: Tamino will in den Tempel eindringen, wird aber von unsichtbaren Stimmen zurückgeschreckt. Ein alter Priester taucht auf und Tamino spricht ihn an. Dieser bestätigt ihm, dass Pamina von Sarastro entführt wurde. Er erklärt aber auch, dass Tamino irregeführt wurde. Tamino geht weiter und erfährt von unsichtbaren Stimmen, dass Pamina noch lebt.

Wie stark ist nicht dein Zauberton – Araiza

 

Handlung: Da hört er das Glockenspiel und er eilt zu Papageno. Dieser ist mit Pamina auf der Flucht, und sie laufen Monostatos und seinen Häschern in die Hände. Geistesgegenwärtig spielt Papageno das Glockenspiel und Monostatos Gehilfen werden willenlos.

Ein schönes Duett von Papageno und Pamina in Terzenparallelen gesungen.

Schnelle Füsse, rascher Mut … Nur geschwinde –  Pavon / Garay

 

 

 

Das seltsame Duett zwischen Sarastro und Pamina

Handlung: Plötzlich ertönen Posaunen und Sarastro erscheint. Pamina wirft sich ihm zu Füssen und erklärt ihren Fluchtversuch, dass sie sich vor den Nachstellungen des Monostatos retten wollte.

Als Pamina die Ankunft Sarastros bemerkt, zischt sie Papageno zu, er solle immer die Wahrheit sagen. Doch das erste was Pamina zu Sarastro sagt, ist eine glatte Lüge (sie sei nur wegen Monostatos Zudringlichkeiten geflohen). Das Duett der beiden geht unharmonisch weiter: Sarastro fällt der Dame mehrmals ins Wort und Pamina versucht den älteren Herrn einzuseifen («Mir klingt der Muttername süße»). Dieser reagiert darauf unwirsch und spricht den berühmten frauenfeindlichen Satz aus: «Und ein stolzes Weib! Ein Mann muss Eure Herzen leiten, denn ohne ihn pflegt jedes Weib aus ihrem Wirkungskreis zu schreiten».

Sarastro ist in dieser Oper zwar die Lichtgestalt, doch auch er hat schwierige Züge. Diese Vielschichtigkeit der Personen macht diese Oper inhaltlich spannend und reizt bei der Inszenierung immer wieder zu neuen Interpretationen.

Es lebe Sarastro … Herr ich bin zwar Verbrecherin – Ziesak / Moll

 

 

Handlung: Sarastro lässt Gnade walten, verzeiht Pamina und bestraft Monostatos. Er trennt aber Pamina von Tamino und Papageno, da sich diese zuerst bei Prüfungen bewähren müssen, um als Eingeweihte aufgenommen werden können. Alle preisen die Weisheit Sarastros.

 


DIE ZAUBERFLÖTE AKT II

 

 

 

 

 

In der Kirche – das rituelle Gebet “O Isis und Osiris”

Handlung: In der Halle sind Sarastro und die Priester versammelt und erwarten Tamino.

Ein choralartiges Vorspiel eröffnet den zweiten Akt. Wieder beginnt Mozart diese Ouvertüre mit 3 Akkorden.

Marsch der Priester

 

Handlung: Sarastro verkündet, dass Tamino nach bestandener Prüfung Pamina heiraten soll. Der alte Mann warnt, dass die harten Prüfungen das Leben Taminos kosten könnte. Alle bitten den Beistand der Götter für die Prüfung.

Diese Kirchenszene wird charakterisiert durch Wechsel zwischen Vorsänger und Chor. Die Musik erhält durch die Instrumentation und die tiefen Noten einen dunklen, aber doch warmen Ton.

Hören Sie diese rituelle Kirchenhandlung mit einem noblen, ausdruckstarken Rene Pape, eine der führenden Bassstimmen seit Beginn des 21. Jahrhunderts.

O Isis und Osiris – Pape

 

Handlung: Die erste Prüfung steht an. Da Papageno sich fürchtet, machen die Priester ihm Mut, in dem Sie ihm bei bestandener Prüfung eine Papagena versprechen. Sie treten nun in den Tempel. Da tauchen die drei Damen auf und warnen die beiden, dass sie bei Sarastro der Tod erwarte.

Damit schüchtern Sie den Papageno gehörig ein. Tamino kanzelt das als «Geschwätz von Weibern» ab, womit er sich in diesem Quintett als gelehriger Schüler des Männerbundes zeigt.

Wie? wie? Wie?

 

Handlung: Tamino lässt sich nicht beirren, und Priester verscheuchen die drei Damen. Die erste Prüfung ist bestanden. Im Garten Sarastros nähert sich Monostatos der schlafenden Pamina.

In diesem kurzen Stück spricht der Text von der Verzweiflung des Mohren: «Ist mir denn kein Herz gegeben, bin ich nicht aus Fleisch und Blut?»; doch die Musik mokiert sich köstlich über den grotesken Charakter.

Alles fühlt der Liebe Freuden – Peper

 

Handlung: Als Monostatos sie küssen will, erscheint die Königin der Nacht. Monostatos versteckt sich und belauscht das Gespräch. Die Königin der Nacht erfährt, was mit Tamino geschah und ist empört. Sie erzählt Pamina, dass ihr verstorbener Mann den Sonnenkreis an Sarastro übergeben und dieser damit die Macht erhalten habe. Sie bittet ihre Tochter, Sarastro zu töten und ihm den Sonnenkreis zu stehlen.

 

 

Der Hölle Rache – die berühmte Rache Arie der Königin der Nacht

Handlung: Die Königin verschwindet und der zurückkehrende Monostatos bedrängt Pamina, da erscheint Sarastro und scheucht Monostatos weg. Die Königin der Nacht erfährt, dass Tamino sich um die Aufnahme in Sarastros Bund bemüht, statt ihre Tochter Pamina aus seinen Händen zu befreien. Sie ist außer sich. Sie erzählt Pamina, dass ihr verstorbener Mann Sarastro den Sonnenkreis übergeben habe und damit die Macht erhalten habe. Sie fordert ihre Tochter auf Sarastro umzubringen und ihm den Sonnenkreis zu entwenden.

Diese Arie wird oft als «Rache Arie» bezeichnet. Sie ist mit mörderischen Schwierigkeiten gespickt und führt die Stimme in die äußersten Regionen des Stimmbereichs. Bei dem hohen Ton F handelt es sich um den höchsten Ton, der im Opern Repertoire gesetzt wurde.

Im aufgeregten Sprechgesang beginnt die Königin und kommt gleich auf den Punkt: ihre Tochter soll Sarastro umbringen. Bald schon verliert sie vor Aufregung ihre Sprache und eine erste Staccato-Kette wiederholt ein hohes C und steigert dies mit einem hohen F. Den Abschluss macht wieder der von Hass geprägte Sprechgesang.

Die Sängerin der Uraufführung war Mozarts Schwägerin Josepha Hofer. Es heißt, dass Hofer eine besonders bewegliche Stimme mit einem ausgeprägten hohen Register hatte. So schrieb Mozart ihr diese Arie in die Kehle.

Wir hören zwei großartige Interpretationen von führenden Interpretinnen der Königin ihrer Generationen.

Wir beginnen mit der vielleicht besten Aufnahme. Es handelt sich um die Interpretation von Edda Moser aus der Aufnahme von Sawallisch. Hier kocht die Königin vor Wort. Die Staccati flammen dramatisch auf, wie in keiner anderen Interpretation.

Der Hölle Rache (Rache Arie) (1)  –  Moser

 

Diana Damrau, Die (wahrscheinlich) beste Königin ihrer Generation.

Der Hölle Rache (Rache Arie) (2)  –  Damrau

 

Sarastros Arie «In diesen heil’gen Hallen»

Handlung: Pamina will nichts vom Plan ihrer Mutter wissen und spricht Sarastro darauf an. Sarastro verspricht ihr, sich nicht an ihrer Mutter zu rächen.

Diese berühmte Arie ist in einfachen Strophen geschrieben, in einem langsamen, würdevollen Tempo gesetzt und mit einfachen Akkorden der Streicher komponiert. Das E-Dur ist leuchtend und warm und wird begleitet von Arabesken in den Holzbläsern. Schikaneder hat dazu einen seiner edelsten Texte geschrieben und Mozart eine wunderschöne Melodie.

Wir hören diese berühmte Arie in drei Interpretationen.

Kurt Moll singt den Sarastro mit der Wärme, mit der der Vater zur Tochter spricht. So schmiegt sich die Pamina in der verfilmten Aufnahme wie ein Kätzchen an seine Brust. Seine Aufnahme gelten immer noch als Maßstab setzend.

In diesen heil’gen Hallen – Moll

 

Rene Papes Stimme wurde auch schon «Schwarzer Diamant» genannt. In dieser Aufnahme der Met hören Sie den deutschen Bass den Sarastro in englischer Sprache singend. Und tatsächlich, Pape tönt wie ein Prediger aus einer Methodistenkirche in den Südstaaten.

In diesen heil’gen Hallen – Pape

 

Furtwängler nannte Gottlob Fricks Stimme «die schwärzeste aller Bässe», seine Klangfarbe macht die Interpretation tatsächlich beeindruckend, wenn auch nicht so sanglich wie Molls oder Papes Interpretation. Diese Interpretation hinterlässt den Eindruck, dass Pamina nach dieser Arie wohl noch mehr eingeschüchtert war.

In diesen heil’gen Hallen – Frick

 

 

 

Die drei Knaben erscheinen im Ballon

Handlung: Tamino und Papageno werden zur nächsten Prüfung geführt. Eine hässliche alte Frau erscheint und will ihnen den Weg nach draußen zeigen. Als Papageno sie anspricht, wird sie von den Priestern verscheucht. Weiterhin müssen sie Stillschweigen bewahren. Die drei Knaben erscheinen und bringen den beiden ihre Instrumente.

Vom Himmel erscheinen die drei Knaben in einem Ballon. Neben der beweglichen Schlange war diese Maschine eine der technischen Attraktionen bei der Uraufführung.

Seid uns zum zweiten Mal willkommen

 

Ach, ich fühls – die große Arie der Pamina

Handlung: Erfreut spielt Tamino die Flöte und Pamina erscheint, angelockt vom Klang. Als sie ihn anspricht, schweigt Tamino und Pamina glaubt seine Liebe verloren zu haben. Sie weiß nicht, das Taminos Schweigen Teil der Prüfung ist.

Diese Arie ist in einem tieftraurigen g-Moll geschrieben. Pamina muss im piano lange Linien ziehen, und die Phrasen schön gestalten. Jeder Vokal muss ausgesungen werden. Das Orchester beginnt in einem langsamen Andante mit einem Trauermarsch-ähnlichen Motiv. Die Vorhalte auf «fühls» und «hin» der ersten Verses geben dem Stück einen unendlich schmerzlichen Charakter, der mit dem warmen hohen B auf «Liebe» im zweiten Vers kontrastiert. Darauf folgt ein herrlich nostalgisches «Nimmer kommet ihr, Wonnestunden». In der nächsten Passage fragt Tamina ungläubig den Tamino «Fühlst Du nicht der Liebe sehnen?» und beim Wort «Liebe» tönt das hohe B nur noch traurig und resigniert. Bei der Passage «so wird Ruh im Tode sein» wird die Musik gespenstisch und fahl. Die ätherischen Pianissimo-Tonsprünge scheinen bereits aus dem Jenseits zu ertönen.

Wir hören zwei Interpretationen dieser bewegenden Arie.

Wir beginnen mit der wunderschönen Interpretation von Barbara Bonney, sie ist trotz des schnellen Tempos sehr lyrisch.

Ach, ich fühls (1) – Bonney

 

Wunderschöne hohe pianissimo Noten (wie bei Caballé!) hören wir von Anna Moffo.

Ach, ich fühls (2) – Moffo

 

 

Handlung: Nach bestandener zweiter Prüfung versucht Pamina Tamino vor den Gefahren der dritten Prüfung zurückzuhalten. Doch Tamino ist bereit, sich der letzten Prüfung zu stellen.

Hören Sie ein anmutiges Terzett mit Pamina, Tamina und Sarastro.

Soll ich Dich teurer nicht mehr sehn ?

Erneut eine berühmte Arie des Papageno

Handlung: Papageno wurde wegen seiner Geschwätzigkeit in eine Höhle verbannt. Dass er nicht zu Initiation zugelassen wird, kümmert ihn nicht. Lieber wäre ihm etwas zu trinken, zu essen und … ein Weibchen.

Papageno kennt keine höheren Ideale als Essen, Trinken und ein Weibchen. Macht ihn das nicht sympathisch?

Hören Sie Herman Prey in dieser populären Arie.

Ein Mädchen oder Weibchen – Prey

 

Handlung: Noch immer ist Pamina verzweifelt und will sich töten Die drei Knaben erklären ihr aber, dass Tamino sie noch immer liebt. Zwei Geharnischte haben mittlerweile Tamino zur letzten Prüfung gebracht. Da erscheint Pamina, die die Prüfung zusammen mit dem Prinzen bestehen will.

Tamina scheint wie verwandelt zu sein, und es entspannt sich ein nobles Ensemble, in Form eines Concertato, zusammen mit den beiden Geharnischten. Aus dramatischen Gründen findet kein Liebesduett statt, denn die nächste Prüfung naht.

Tamino mein, o welch ein Glück!

 

Handlung: Die beiden müssen durch die Feuer- und Wasserhölle. Mithilfe des Flötenspiels bestehen sie mühelos die Gefahren und werden durch Stimmen begrüßt.

Wir wandelten durch Feuersgluten

 

Papagenos letzter Auftritt – er findet seine Papagena

Handlung: Papageno sucht seine Papagena. Ohne sie will er nicht mehr leben. Die 3 Knaben erinnern ihn an sein Glockenspiel und tatsächlich erscheint Papagena. Sie fallen sich in die Arme.

Nachdem die 3 Knaben den zweiten Selbstmord verhindern konnten, bekommt Schikaneder für seinen letzten Auftritt von Mozart eine umwerfende Arie. Wie zwei Hühner singen Papageno und seine Papagena dieses kurze aber unheimlich wirkungsvolle Stück. Das Wortspiel mit den rasch wiederholten Silben scheint schon Rossini vorzuahnen.

Hören und sehen wir sie zuerst in einer englischsprachigen Verfilmung:

Pa-Pa-Pa-Papagena

 

Und eine zweite Version mit Bryn Terfel und einer umwerfenden Cecilia Bartoli.

Pa-Pa-Pa-Papagena – Terfel / Bartoli

 

 

Das Finale der Zauberflöte

Handlung: Monostatos hat sich mit der Königin der Nacht verbündet, um Pamina zu befreien. Doch Sarastro vertreibt sie mit Donner und Blitz in die ewige Finsternis. Bei Sonnenaufgang werden Pamina und Tamino im Sonnentempel in den Kreis der Eingeweihten aufgenommen.

Mit dem trippelnden Rhythmus der Verschwörer erscheint die Königin der Nacht in Begleitung von Monostatos. Bald schon versinken sie und die Szene verwandelt sich in einen Sonnentempel und mit einem strahlenden Choral in Es-Dur endet diese Oper.

Nur Stille … Die Strahlen der Sonne

 

 

 

 

Aufnahme Empfehlung

 

EMI, Gundula Janowitz, Nicolai Gedda, Walter Berry, Lucia Popp und Gottlob Frick unter der Leitung von Otto Klemperer und dem Philharmonia Orchestra und Chorus.

 

 

 

 

Peter Lutz, Opera-inside, dem Online-Opernführer zu der Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart.

 

 

1 Antwort
  1. Susanne Lepp
    Susanne Lepp sagte:

    it was immediately evident that Mozart and Schikaneder had achieved a great success, the opera drawing immense crowds and reaching hundreds of performances during the 17. Mozart’s delight is reflected in his last three letters, written to Constanze, who with her sister Sophie was spending the second week of October in Baden. “I have this moment returned from the opera, which was as full as ever”, he wrote on 7 October, listing the numbers that had to be encored. “But what always gives me the most pleasure is the

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